ZitatAlles anzeigengremline schrieb am 10.01.2006 18:52:
ok, bolzbold,
meine kinder haben sich im deutschen englischunterricht regressiv entwickelt.
"nein, mama, das darf ich noch nicht sagen, das haben wir noch nicht gelernt..."
sie begannen sich für ihre aussprache zu schämen und sagten irgendwann tatsächlich "kloon" zu "clown", anstatt "klaun", weil sie das in d er schule so hörten.
mich hat diese erfahrung erschüttert.
OK, akzeptiert. Nur was hat das mit Defiziten der Lehrkraft zu tun?
Ich entnehme Deinem Beispiel, dass Deine Kinder offenbar mehr Englisch konnten als im Unterricht vorausgesetzt wurde bzw. dass Du ihnen Dinge gezeigt hast, die sie im Unterricht noch nicht gelernt haben.
Natürlich ist es einerseits schade, dass die Kinder hier etwas gedeckelt werden. Man sollte jedoch die gesamte Lerngruppe nicht außer Acht lassen. Es ist ja schön, wenn der Lehrer mit "fortgeschrittenem" Englisch etwas anfangen kann, wenn die Lerngruppe das jedoch nicht kann, dann ist das kontraproduktiv. (Was nicht heißt, dass man damit auch als Lehrkraft anders umgehen könnte).
Was die Aussprache angeht, so hängt es je nach Alter der Lehrkraft davon ab, wie sie selbst Englisch gelernt hat bzw. Englisch unterrichten gelernt hat. Das ist nicht unbedingt eine Entschuldigung, jedoch gibt es "DIE" Aussprache nicht und es wird sich sicherlich ein (möglicherweise weniger bekannter Dialekt) finden lassen, wo das Wort "clown" so wie von Dir beschrieben ausgesprochen wird.
Nur wie verbinden wir das jetzt mit den zuvor getroffenen Aussagen?
Deine Kritik richtet sich an einen möglicherweise defizitären Englischunterricht und nicht an defizitäre Fremdsprachenkenntnisse der Lehrkraft.
Gruß
Bolzbold