Ich beobachte das, seit ich selber zur Schule gehe - seit wann ist es "normal", dem Lehrer seine Beurteilungskompetenz abzusprechen und über seine Noten zu diskutieren, ja sogar rechtliche Schritte einzuleiten?
Ich habe dieses Jahr zwei "schwierige" Schülerinnen (Ich unterrichte am BK, die Schüler machen eine Berufsausbildung), mit denen es etliche Beratungsgespräche gegeben hat, in denen es um die Berufseignung ging. Beide Schüler sind im ersten Ausbildungsjahr und werden nicht versetzt, Die Fachlehrer sind sich einig, dass eine Wiederholung nicht empfehlenswert ist.
Diese Schüler sind beide schon bei der Schulleitung gewesen - es ging um das Gefühl, immer ungerecht benotet zu werden, ungerecht behandelt zu werden, sich nicht wohl zu fühlen, die Lehrer als zu streng und "gemein" zu empfinden und die Noten anzuzweifeln.
Jedes Mal zieht das einen Rattenschwanz hinter sich her - ich muss dann auch zum Gespräch zur Schulleitung (die den Kollegen über sehr wohlgesonnen ist), es muss irgendwas dokumentiert und nachgewiesen werden, es müssen ggf. Bögen ausgefüllt werden, um eine Note zu begründen, es hinterlässt ein schlechtes Gefühl und belastet letzendlich das Verhältnis zwischen Schüler (und ggf. Familie).
Wie seht ihr das Problem und wie geht ihr damit um?
Ich habe die Befürchtung, dass meine Schulleitung so langsam einen schlechten Eindruck von mir bekommt.