Hallo zusammen,
habe dieses Forum vor einiger Zeit gefunden, und möchte euch sagen das es einfach SUPER ist.
Ich habe im Moment einige Probleme mit meiner Tochter und Schule, da es etwas komplex ist fange ich einfach mal von vorne an.
2003 ist sie eingeschult worden beim ersten Elternsprechtag teilte uns die Lehrerin mit das unsere Tochter im Unterricht nicht mitkommt, allerdings war Sie der Meinung unsere Tochter solle nicht die Vorschule wir sollen es probieren und dann mal schauen wie es sich entwickelt.
Na ja so weit so gut kurz vor den Weihnachtsferien bekam ich dann eine Info auf einem Zettel das ich mal zur Schule vorbei kommen soll.
Wir haben die Lehrerin in der Frühstückspause vor der Klasse getroffen und sie teilte uns mit das Sie einen Sonderpädagogischen Förderantrag stellen wird.
Zu mehr ist es in dem Gespräch nicht gekommen da Sie wieder in die Klasse musste.
Wir haben uns dann erst mal selber um weitere Infos und kümmern müssen.
Unsere Tochter musste in der Schule nicht mehr am Unterricht teilnehmen Sie wurde mit Packesel und Mandalas beschäftigt.
Auch heftiger Protest von unserer Seite änderte nichts daran.
Was danach dann kam habe ich nur von unserer Tochter erfahren, der Kontakt zur Lehrerin wurde von Ihr abgebrochen.
Kurz vor Schuljahreswechsel kam es dann zu einem Gespräch mit der Lehrerin der Sonderschule die uns mitteilte das unsere Tochter eine Lernschwäche hat und es für Sie das beste sei wenn Sie in eine Sonderschule käme.
Nach einem langen Gespräch haben wir der Sache dann zu gestimmt.
Unser Kinderarzt hatte uns empfohlen ein Gespräch mit Schulpsychologischen Beratungsstelle zu vereinbaren.
Dort hat man unsere Tochter dann nochmals getestet und ist zu dem Ergebnis gekommen das es für das Kind besser sei wenn Sie noch mal die erste Klasse einer Grundschule besucht und das Sie das auch schaffen würde.
Also haben wir uns mit dem Schulamt in Verbindung gesetzt und es nach einigen Gesprächen geschafft das wir unsere Tochter nochmals einschulen konnten erst mal nur für ein halbes Jahr auf Probe.
Wir haben eine andere Grundschule gewählt wo Sie in eine kleine Klasse (21 Kinder) kam. Sie kam das Schuljahr über ganz gut mit hatte nur einige Probleme beim Lesen und Schreiben, wo die Lehrerin allerdings der Meinung war das es noch im Normalen bereich liegt.
Am ende des Schuljahres haben wir dann Bescheid bekommen das der Antrag der sonderpädagogischen Förderung eingestellt wurde und unsere Tochter weiter die Grundschule besuchen kann.
Wir waren natürlich total Happy.
Jetzt im Schuljahr 2005 teilte die Lehrerin dann mit das Sie eine andere Anstellung bekommen habe und das die Klasse nach den Herbstferien dann eine neue Lehrerin bekommt.
Wir haben unsere Tochter so gut wie Möglich versucht auf die neue Situation vorzubereiten, was nicht ganz einfach war da Sie sehr an Ihrer Lehrerin hing.
Als Sie dann nach dem ersten Tag bei der neuen Lehrerin nach haus kam und beichtet hat waren wir ziemlich froh darüber das Sie mit Ihr gut auskommt.
Allerdings entwickelte sich die Situation in der Klasse zu einer Katastrophe es sind 5 sehr auffällige Kinder in der Klasse die ein Unterricht unmöglich gemacht haben.
Es sah so aus das die Kinder über die Tische gelaufen sind im Unterricht das rum geschriehen wurde es ist auch zu körperlichen Auseinandersetzungen im Unterricht gekommen. und es war nicht möglich Unterricht zu erteilen.
Der Rest der Klasse hat sich dann auch noch mitziehen lassen so das alle 21 Kinder das getan haben wo zu sie Lust hatten.
Ich weiß das es sich für eine 2.Klasse unglaublich anhört aber das was da los war kann man sich nur vorstellen wenn man es selbst gesehen (gehört) hat.
Die neue Lehrerin war mit der ganzen Situation total überfordert, ehrlich gesagt tat Sie mir auch verdammt leid da Sie sich wirklich sehr bemüht hat.
Nun kurz und gut Sie ist nicht mehr an der Schule.
Die Klasse wurde jetzt von 2 Lehrern übernommen die dann wohl auch bis ende 4 Klasse bleiben werden. Das ist ja schon mal sehr positiv.
Das Problem ist nur das die Klasse bedingt durch die Zustände die da herrschten dieses Halbjahr so gut wie nach gar keinen Unterricht hatten.
Die alte klassenlehrein hat nicht mehr viel gemacht da Sie gegangen ist und viel über den Abschied geredet wurde, die Lehrerin danach konnte bedingt durch die Situation nicht unterrichten, dann hatten wir 2 Wochen lang bedingt durch Krankheit nur einen Ersatzstundenplan nur Musik und Kunst Unterricht.
Die Neuen Lehrer versuchen jetzt mit einem rasanten Pensum den verlorengegangene Unterricht aufzuholen.
Die Kinder haben Hausaufgaben auf wo Sie teilweise über 3 Std dran sitzen.
Meine Tochter und auch noch einige andere Kinder in der Klasse kommen gar nicht mehr mit so das wir mittlerweile auch am Wochenende jeden Tag noch 4 bis 5 Stunden dran hängen zum üben. Unsere Tochter ist eigentlich immer sehr gerne zur Schule gegangen aber im Moment geht es nicht einen Tag ohne das wir vorher diskutieren müssen.
Mittlerweile ist es so das Sie wenigstens 2- bis 3 mal die Woche entweder morgen oder in der Schule sich übergibt. Sie schläft nicht mehr durch ist total unausgelassen, häufig am weinen.
Nach einem Gespräch mit anderen Eltern hat sich raus gestellt das andere Kinder ähnlich reagieren.
Ich weiß da im Moment auch wirklich nicht weiter . Wenn jetzt nur wir das Problem hätten das unsere Tochter nicht kommt aber es sind ja viele Kinder davon betroffen und ich bin auch der Meinung das man den Unterricht den man in der Schule ein halbes Jahr versäumt hat jetzt nicht einfach in form von Hausaufgaben auf die Eltern abwälzen kann.
Vielleicht hat ja hier jemand die eine oder andere Idee was man tun kann.
Mir ist schon klar das die Kids das alles nachholen müssen die Frage ist nur welche Wege es da gibt damit man es für Eltern Lehrer und Kinder erträglich macht.
Für Eure Antworten bedanke ich mich schon mal im voraus.
Liebe Grüße
Angie