Jetzt steht hier erstmal das Quorum für denBeamtenstreik an - ich bin gespannt.
Und so geht's:
ZitatAlles anzeigenDas Tarifergebnis Hessen vom 15. April 2015 sieht vor, dass die Gehälter der angestellten Beschäftigten des Landes Hessen zum 1. März 2015 um 2 Prozent und zum 1. April 2016 um 2,4 Prozent angehoben werden.
Direkt nach dem Tarifabschluss hat der hessische Innenminister Peter Beuth in alle Mikrofone verkündet, dass die schwarz-grüne Koalition weiterhin nicht beabsichtigt, das Tarifergebnis auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen. Hessen wäre damit das einzige Bundesland, in dem die Besoldung für 18 Monate eingefroren werden soll.
Damit sollen wir erneut von der allgemeinen Gehaltsentwicklung abgehängt und unsere Einkommen auf Dauer drastisch abgesenkt werden.
Hinzu kommt, dass bereits das Tarifergebnis der Verhandlung aus dem Jahr 2009 den Beamtinnen und Beamten in einem wichtigen Punkt vorenthalten wurde. Die 40-Stunden-Woche gilt nur für die Tarifbeschäftigten. Die Beamtinnen und Beamten in Hessen haben mit der 42-Stunden-Woche damit die höchste Arbeitszeitverpflichtung in Deutschland, die Lehrkräfte die höchsten Stundendeputate.
Jeder und jede zweite Beschäftigte im hessischen Landesdienst arbeitet an einer Schule oder Hochschule. Bildungsarbeit ist Beziehungsarbeit. Sie steht und fällt mit den Menschen, die diese Arbeit tun. Welche Wertschätzung die hessische Landesregierung den Kolleginnen und Kollegen entgegenbringt, zeigt sich auch darin, wie sie ihre Beschäftigten bezahlt und welche Arbeitsbedingungen sie gewährleistet.
Das, was wir gerade erleben, ist der Versuch einer dauerhaften Abwertung unserer Profession als Lehrende.
Das wollen wir uns nicht bieten lassen.
Aus diesem Grund hat der GEW-Landesvorstand auf seiner Sitzung am 28.4.2015 beschlossen, für einen eintägigen Warnstreik der Lehrerinnen und Lehrer am 16. Juni 2015 in Wiesbaden zu mobilisieren, sollte die hessische Landesregierung nicht das Tarifergebnis Hessen auf ihre Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfänger und Versorgungsempfängerinnen übertragen.
Dieser Streik soll im Rahmen des DGB-Aktionstags gemeinsam mit den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes unter dem Motto: „Für einen handlungsfähigen Staat“ stattfinden.
Voraussetzung für den Streik ist ein Quorum von 3000 streikbereiten Kolleginnen und Kollegen.