Was sind die Aufgaben einer Sonderpädagogin

  • Hallo zusammen,


    ich wollte mal fragen, was genau die Aufgaben einer Sonderpädagogin sind. Manche sagen, sie haben im Unterricht "nur" beratende Funktion, gesondertes Material für die I-Kinder muss der Lehrer organisieren. Andere sagen, sie sind für die I-Kinder zuständig und müssen sich auch um Material für diese Kinder kümmern. Was ist richtig?


    Dann würde ich gerne noch wissen, wer die Berichte zu den Kindern schreiben muss. Macht das der Lehrer oder die Sonderpädagogin?


    Danke und viele Grüße
    Klangschale

  • Du hast das bestimmt nicht bewusst gemacht, aber: Es gibt nicht auf der einen Seite Lehrer und auf der anderen Seite Sonderpädagogen. Lehrer sind beide. Das ist was anderes als Lehrer vs. Sozialpädagoge.


    Ansonsten würde mich auch interessieren, ob das irgendwo geregelt ist, und zwar nicht in Absprachen auf Schulebene, sondern in Gesetzen und Verordnungen auf Landesebene. Ich kenne aus eigener Erfahrung nur integrativen Unterricht: Ein Sonderpädagoge, eine Integrationsklasse. Da war klar, dass in erster Linie die Sonderpädagogin für die Berichte zuständig war. Wenn so jemand jetzt aber je fünf Kinder in sieben oder acht Klassen unterrichtet, kann man das ja kaum erwarten ...

  • Bei uns schreiben die Klassenlehrer die Förderpläne, die Förderschullehrer unterschreiben. Dort sollte idealerweise genau geregelt sein, wer sich wann um was kümmert- also nur Absrpachen. Gutachten schreibt der Sonderschullehrer, Abschlussberichte der Klassenlehrer.


    Für Schleswig-Holstein kann ichs dir nicht sagen, suche mal im Schulgesetz oder in der Sonderschulverordnung nach den Förderplänen, vielleicht ist da was Näheres geregelt.


    Allgemein nur: SchulG "Förderzentren sollen eine individuelle Förderung entsprechend dem
    sonderpädagogischen Förderbedarf erteilen, soweit möglich die Aufhebung
    des sonderpädagogischen Förderbedarfs anstreben und dabei eine
    allgemeine Bildung vermitteln, auf die Eingliederung der Schülerinnen
    und Schüler in Schulen anderer Schularten hinwirken, zu den in diesem
    Gesetz vorgesehenen Abschlüssen führen sowie auf die berufliche Bildung
    vorbereiten. Das für Bildung zuständige Ministerium kann durch
    Verordnung weitere Abschlüsse in den Förderschwerpunkten Lernen und
    geistige Entwicklung vorsehen, die auch an Schülerinnen und Schüler mit
    sonderpädagogischem Förderbedarf vergeben werden können, die eine
    allgemein bildende Schule besuchen."


    Um welchen Förderschwerpunkt gehts denn? vielleicht lässt sich zu einem bestimmten was Genaueres finden?

  • ach nee, schau mal in den "Lehrplan sonderpädaogische Förderung"


    "Es ist Aufgabe der sonderpadagogischen
    Fachkrafte der zustandigen Forderzentren, dieses in Kooperation mit allen Beteiligten
    sicherzustellen ...
    ...
    ist ein Sonderpadagogischer Forderplan durch das zustandige Forderzentrum
    anzulegen ... An der Forderplanung werden die Schulerin oder
    der Schuler und die im Bildungs- und Erziehungsprozess mitwirkenden Personen beteiligt."


    Heißt für mich: die Förderschule legt fest, wer wann welches Material bereitstellt IN KOOPERATION mit dem Klassenlehrer. Wenn der sagt, er schafft das nicht, muss der Sonderschullehrer schauen, dass das Zeug trotzdem da ist.


    Sorry, konkreter finde ich auch nichts.

  • Hallo,


    ich bin Sonderpädagogin aus SH. Bei uns ist das im Koopeationsvertrag zwischen Schule und Förderzentrum geregelt, bzw. bespricht man sich zu Beginn des Schuljahres mit der zuständigen Klassenlehrkraft und bespricht Dinge, wie z.B. wer führt Elterngespräche, differenziert Arbeiten, benotet etc.


    Das ist eben z.T so individuell, wie auch die Schüler und die Rahmenbedingungen individuell sind. Hat eine KLasse gerade mal Anspruch auf 1 Stunde mit der Fördeschullehrkraft kann ich nicht in Mathe, Deutsch, Englisch etc. das gesamte Material differenzieren etc. Bin ich mit 6 Stunden in einer Klasse habe ich sehr viel mehr Kapazitäten.


    Was meinst Du mit Berichte? Das Gutachten bei Überprüfung schreibe ich, ebenso den Förderplan zum Halbjahr, allerdings bin ich manchmal auf die Hilfe der Regelschullehrkraft angewiesen, wenn ich wie oben schon geschrieben lediglich eine Stunde pro Woche in der Klasse bin.


    Alles Andere regel ich oft auch wieder individuell mit der Klassenlehrkraft, wer hat gerade mehr Kapazität oder etwas Ähnliches schon einmal geschrieben etc.


    Liebe Grüße

  • Danke für die Antworten.


    Mit "Berichten" meinte ich die Berichtszeugnisse. Wer schreibt sie üblicherweise? Oder wird das auch nach Absprache geregelt?


    Lieben Gruß

  • Bei uns ist für die Erstellung der Zeugnisse der Klassenlehrer zuständig, aber auch das wird wieder nach Absprache geregelt. Ich kümmere mich jedoch um das Zusammentragen der Not


    Aber das wird von Förderzentrum zu Förderzentrum auch anders gehandhabt. Einfach mal das Gespräch suchen. Es gibt da ja viele Möglichkeiten. Einer schreibt, der Andere ergänzt, man setzt sich zusammen und schreibt gemeinsam etc. .


    Liebe Grüße

  • In BW gibt es (noch) verschiedene Modelle integrativen/inklusiven Unterrichts.
    Wenn die Kinder offiziell Schüler der Sonderschule sind, ist der Sonderpädagoge für die Zeugnisse etc. zuständig. Sind sie offiziell Schüler der allgemeinen Schule, der Regelpädagoge.
    Wie das aussehen wird, wenn Sonderpädagogen bald zunehmend auch fest an Regel- und nicht mehr an Sonderschulen arbeiten, weiß ich nicht.
    Im Idealfall sollten sich die Lehrkräfte sowieso absprechen, wenn sie die Zeugnisse schreiben, weil sie ja beide mit den Schülern arbeiten und ihre Beobachtungen machen.

  • Eine ehemalige Kollegin regt sich heute noch über "ihre" Sonderpädagogin auf, weil sie auch A13 bekommt, aber nichts vorbereitet für die Inklusionskinder.

    Mnja, weil es natürlich jeder immer am Allerallerschwersten hat und die andern alle alle, die habens viel besser, müssen nichts tun und kriegen alles in den Allerwertesten geschoben.


    Die "ehemalige Kollegin" kann doch problemlos mal ein Jahr lang den Job tauschen oder Förderpädagogikaufbau studieren, wenn sies dann viel besser hat.

  • Mnja, weil es natürlich jeder immer am Allerallerschwersten hat und die andern alle alle, die habens viel besser, müssen nichts tun und kriegen alles in den Allerwertesten geschoben.


    Die "ehemalige Kollegin" kann doch problemlos mal ein Jahr lang den Job tauschen oder Förderpädagogikaufbau studieren, wenn sies dann viel besser hat.


    Ich verstehe gerade nicht, wieso du "ehemalige Kollegin" in Anführungszeichen setzt und woher deine Polemik kommt.

  • Ich verstehe die Polemik, wie du es nennst, durchaus!
    Es ist leicht sich über jemanden aufzuregen, dessen Job man nicht machen muss. Wir ("Sonderpädagogen") werden von der Politik ungewollt in eine Situation geschickt für die wir genauso wenig vorbereitet wurden, wie die Regelschulkollegen (genaunehmen gibt es in unserer gegen sogar mehr Inklusionsfortbildungen für Regelschullehrer, als für Förderschullehrer). Viele (zum Glück nicht alle!) Kollegen an den Regelschulen erwarten dann von uns die Wunder: der Schüler Y soll nicht mehr verhaltensauffällig sein, Schülerin Y soll besser Mathe können und Schüler Z soll einfach mal leise arbeiten. Dann wird zum Teil erwartet, dass wir möglichst für alle Fächer Material ERSTELLEN, an dem die Kinder mit Lernschwierigkeiten SELBSTSTÄNDIG leise arbeiten können. Wie dass bei zwei Stunden in der Woche möglich sein soll, kann einem aber niemand erklären. Es ist ja nicht so, dass ich in meinem Arbeitszimmer ein Schränkchen habe, aus dem ich dann einfach ein fertiges Mäppchen ziehe um es zu kopieren. Ach ja und dann natürlich die Berichtszeugnisse, die sollen wir am Besten auch noch schreiben, auch wenn wir vielleicht (so wie ich zurzeit) nur in Sachunterricht und Religion die Chance haben, die Kinder überhaupt im Unterricht zu sehen.
    Ich kann nur immer wieder gerne meine Realität schildern: Zwei Stunden für derzeit zwei offizielle Status Kinder, zwei weitere werden gerade überprüft und ein weiteres Kind ist eigentlich auch längst nicht mehr zielgleich zu beschulen, alle Kinder natürlich auf völlig Unterschiedlichen Lernniveaus. Zum Glück habe ich eine Kollegin, die sich mit mir bespricht und wir überlegen gemeinsam, wie es weitergeht. Ich beschaffe zur Zeit einen Großteil des Materials für einen Wochenplan, weil es noch mit meiner eigenen Klasse halbwegs passt, aber dafür kosten mich diese zwei Unterrichtsstunden mehr Vorbereitungszeit, als viele andere zusammen. Auf Dauer ist das nicht durchzuhalten, mit mehr Stunden in dieser Form gar nicht.


    Ja, ich bekomme A13, das ist aber weder meine Entscheidung gewesen, die Lehrämter unterschiedlich zu besolden, noch kann ich den A12 Kollegen zu mehr Geld verhelfen. Du glaubst gar nicht, wie oft man dieses "die bekommen aber A13!" zu hören bekommt - es nervt einfach gewaltig, was soll denn das aussagen?


    Ja, ich weiß, dass es auch Förderschulkollegen gibt, die garnichst machen, teils weil sie sich weigern, teils weil sie es in dieser neuen Situation nicht besser können. ABER: ich kenne auch eine Reihe Regelschulkollegen, die nicht bereit sind, ihre eigene Arbeit mal zu reflektieren und zu überlegen, ob immer das Kind Schuld ist, wenn es etwas nicht sofort versteht. Oder die Wunder erwarten, ohne, dass sie etwas dazu beitragen müssen. (Ich kenne aber eben auch viele tolle Regelschulkollegen)


    Diese Diskussion ist einfach unsäglich! Es ist für alle Kollegen nicht leicht die Inklusiion unter den derzeitigen Umständen umzusetzen, wir haben uns das so alle nicht ausgesucht. Irgendwie scheinen wir aber die Schuld immer beim anderen zu suchen, statt uns zu unterstützen!


    Sorry, aber auch dieses "DIE verdienen A13" reagiere ich inzwischen zunehmend ungehalten!

  • Eine ehemalige Kollegin regt sich heute noch über "ihre" Sonderpädagogin auf, weil sie auch A13 bekommt, aber nichts vorbereitet für die Inklusionskinder.

    Naja, dann würden die Inklusionskinder halt bei mir gar nichts bekommen (Gymnasium). Ich habe gar nicht die Kapazität (und auch wirklich nicht das know-how) da eine Extrawurst zu braten. Bei 26 Wochenstunden gelingen Extrawürste nicht einmal wirklich für die Regelschüler, wo ich zumindest von der Materie Ahnung habe. Auch werde ich keine extra Gutachten oder Berichte schreiben. Das mache ich für die Regelschüler auch nicht und die Arbeitsbelastung ist auch so schon hoch genug.
    Ich lasse die Inklusion nicht auf Kosten meiner Gesundheit austragen. Entweder ich bekomme eine massive Stundenreduktion oder die Sonderschullehrkraft übernimmt alle zusätzlich anfallenden Aufgaben.
    Ich würde übrigens richtig genervt sein, wenn eine Sonderschullehrkraft bei mir im Unterricht nur beratend dabei ist. Beratung bringt mir nichts, sie soll sich um komplett um die Inklusionskinder kümmern.

  • Ich würde übrigens richtig genervt sein, wenn eine Sonderschullehrkraft bei mir im Unterricht nur beratend dabei ist. Beratung bringt mir nichts, sie soll sich um komplett um die Inklusionskinder kümmern.


    Ich verstehe, dass bei den Regelschullehrern (gerade am Gymnasium) auch keine Kapazitäten/Ressourcen mehr zur Verfügung stehen, nur wie soll eine Förderschullehrkraft sich "komplett um die Inklusionskinder kümmern", bei der miesen Stundenversorgung.


    Nochmal: Wir haben uns den Mist auch nicht ausgedacht, ich hab aber oft das Gefühl, wir werden dafür verantwortlich gemacht!

  • Ich verstehe, dass bei den Regelschullehrern (gerade am Gymnasium) auch keine Kapazitäten/Ressourcen mehr zur Verfügung stehen, nur wie soll eine Förderschullehrkraft sich "komplett um die Inklusionskinder kümmern", bei der miesen Stundenversorgung.




    Nochmal: Wir haben uns den Mist auch nicht ausgedacht, ich hab aber oft das Gefühl, wir werden dafür verantwortlich gemacht!

    Hallo Cyanscott,


    kann nachvollziehen, dass dies auch für Förderschullehrer nicht möglich ist. Dann sitzt das Kind aber eben halt einfach mal herum, das möchte ich nicht ändern auf Kosten meiner Freizeit oder Gesundheit. Meine Aufgabe ist es Schüler zum Abitur zu bringen und wer das Potential dazu nicht hat, den kann ich nur bezüglich einer anderen Schullaufbahn beraten. Ich bade nichts aus, für das keine Mittel bereit gestellt werden. Man erlässt mir einige Stunden in meinem Deputat dafür? Klar, ich machs! Man zahlt mir eine Extravergütung? Klar, ich machs. Man drückt mir diese Zusatzarbeit ohne Kompensation rein? Tschüssikowski!
    Ich warte auf den Tag an dem ich eine Dienstanweisung bekomme zusätzliches Material für die I-Kinder zu erstellen. So klug ist allerdings unsere Schulleitung schon, diese nicht zu geben.

  • Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich mit meiner Meinung in die Nesseln setze: Die Förderschullehrer haben nicht umsonst fünf Jahre lang ihr spezielles Lehramt studiert. Ich als Regelschullehrer (noch nichtmal eine Fortbildung in Richtung Inklusion habe ich bekommen) habe doch überhaupt keine Ahnung davon, wie man Förderpläne schreibt und Unterrichtsmaterial für z.B. GB-Kinder erstellt. Abgesehen davon bekommen die Förderschullehrer mindestens eine Gehaltsstufe mehr als ich. Warum soll ich dann quasi die ganze zusätzliche Arbeit machen, von der ich keine Ahnung habe und die Förderschulkraft ist nur als Doppelbesetzung mit drin und betreut während der Stunde ein bißchen die I-Kinder? Ich erwarte deshalb auch, dass sich die Fördrschulkraft um die I-Kinder kümmert und zwar (natürlich nach Absprache mit mir) vollumfänglich.
    Ich habe mit meinen Regelschulkindern an einer "Brennpunktschule" weiß Gott schon genug um die Ohren. Wenn Frau Ministerin meint, ich soll inklusiv unterrichten, soll sie gefälligst auch die Mittel (Unterrichtsmaterialien, Fortbildungen, Räumlichkeiten...) dafür bereit stellen. So lange das nicht geschieht, fühle ich mich in erster Linie für "meine" Regelschulkinder verantwortlich und die I-Kinder müssen halt "nebenher" laufen. Das ist scheiße, ja (und ich finde, das darf man an dieser Stelle auch so deutlich sagen) aber zur Zeit sehe ich unter den Bedingungen keine Perspektive.


    Ich kann es nur wiederholen, wenn ich ein Kind hätte, das geistig in irgend einer Form beeinträchtigt ist, würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass es an einer Förderschule von dafür gut ausgebildeten Kollegen in kleinen Klassen unterrichtet würde. Bei Körperbehinderten Kindern mag das ja nochmal etwas Anderes sein. Ich hatte mal ein Kind im Rolli, aber die brauchte ja im Unterricht keine Sonderbehandlung...

  • Du stehst mit deiner Meinung sicher nicht allein. Hinzu kommt bei mir - vielleicht auch bei vielen andern Kolleginnen hier -, dass ich mich während meiner Ausbildung ganz bewusst gegen den Beruf "Sonderpädagoge" entschieden habe. Ich habe in Praktika ganz vielfältige Erfahrungen gemacht und wusste danach, dass ich eine "ganz normale" Grundschullehrerin werden wollte.
    Natürlich ändert sich ein Berufsbild auch im Laufe der Jahre (Jahrzehnte...), aber ich fühle mich wie Finchen auch hauptsächlich für die Regelschulkinder verantwortlich, die - auch wie bei meiner Vorschreiberin - alle aus dem sozialen Brennpunkt kommen und schon reichlich Zuwendung einfordern.
    L.G. Pia

  • Ich habe im Moment das Gefühl, als Sonderpädagoge hat man derzeit in jedem Fall die A-Karte gezogen. Ich kann natürlich die Regelschulkollegen schon verstehen, die mit Kindern mit Förderbedarf zusätzliche Arbeit haben. Aber auch wir Sonderpädagogen haben das, was wir jetzt machen sollen, nicht gelernt. Ich habe mein Ref an einer Schule mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung gemacht, arbeite aber jetzt an einer Grundschule, schwerpunktmäßig mit Kindern mit Förderschwerpunkt Lernen, Sprache oder Emotionale und Soziale Entwicklung. Ein völlig anderer Job. Auch ich musste mich umstellen, auch neue Dinge lernen. Bei manchen meiner Kollegen ist die Bereitschaft auch nur mal ein bisschen was zu verändern schlicht nicht da. Ich soll kommen und das Kind heile machen. Kann ich auch nicht, tut mir leid. Ich bin keine eierlegende Wollmilchsau. Ich verstehe, dass es Situationen gibt, die schwierig, vielleicht auch nicht lösbar sind, aber die Situation ist doch jetzt wie sie nunmal ist, da kann man klagen, oder sich überlegen, wie man an seiner Schule Inklusion so umsetzten kann, dass möglichst jeder davon profitieren kann. Das gilt hier gedanklich vor allem für die Grundschule, da glaube ich, ist vieles machbar, was in der Sek I schwierig bis unmöglich ist (wegen des Fachlehrerprinzips). Das ist glaube ich echt schwer. Ich finde auch, dass Gymnasium und Inklusion nicht vereinbar ist.
    Die Diskussion um die Bezahlung finde ich auch bescheuert. Die Sonderpädagogen haben das so nicht entschieden und können nichts dafür. Ich bin eh Angestellte, bei mir funktioniert die Argumentation nicht.
    Wer was macht, wer welchen Bericht schreibt, das ist tatsächlich nirgends festgehalten und alles eine Frage von Absprachen. Absprachen und Arbeiten im Team, das ist eh der Knackpunkt. Wenn das nicht klappt, dann klappt auch sonst nichts im gemeinsamen Lernen...

  • Ich soll kommen und das Kind heile machen.


    Das ist aber nicht die Idee von Inklusion, in der es ja darum geht, alle Kinder, so wie sie sind anzunehmen und nicht leistungstauglich für das Gymnasium zu machen. Stichwort soziales Lernen. Hier besteht für einen Großteil der Lehrer noch Aufklärungsbedarf. Und "die Politik" müsste sich Gedanken darüber machen, wie sie Inklusion, was nicht mit einem fachlichen Leistungsgedanken der Fächer gleichzusetzen ist, realistisch umsetzen wollen. Ach, ich vergaß. Das wollen die ja gar nicht, das müssen sie, weil MenschenRECHT laut UN BRK.

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