Ich empfehle, selbst welche zu erstellen. Geht schneller als die Suche danach.
Je nach Fach meine (auch gerade wieder ktuelle) Erfahrung: Man wird der Arbeit meist ohnehin nicht gerecht. Nach meiner 1. Abi-Klausur in Geschichte bin ich gerade wieder davon abgewichen ... gerade bei 9 von 14 angelangt.
Ich hätte Formulierungshilfen in Form von Adjektiven oder Floskeln, aber keine vollständigen Sätze.
Bereite Aussagesätze vor, die den Operatoren deiner Prüfungsvorgaben entsprechen. Ordne diese Sätze dem Bewertungsraster zu - was ist "sehr gut", was ist "gut", was ist "befriedigend" etc. Bei aktuellen Gutachtenschreiben nimm diese Sätze als Formulierungshilfe, betrachte aber dennoch die Prüfungsleistung als Individualleistung - inklusiver aller relevanter Faktoren.
Je öfter du Gutachten schreibst, desto einfacher wird es für dich, einen Text zu verfassen, der die Grundeinteilung "gut", "befriedigen", "ausreichend", "mangelhaft" trifft oder die Grenzen überschreitet. Versuche nicht so sehr, irgendwelche Schablonen zu finden, sondern versuche lieber, ein eigenes Gefühl für Formulierungen und sprachliche Umsetzung zu finden - langfristig wirst du dann in der Lage sein, ad hoc eine fachgerechte Beurteilungsformulierung für eine beliebige Prüfungsleistung zu finden. Das ist das, was du willst.
Nele
Ich empfehle, selbst welche zu erstellen. Geht schneller als die Suche danach.
Wahrscheinlich, aber ärgerlich. doch wieder so wie immer im Lehrerberuf: Jeder darf sein Rad selbst erfinden und bauen.
Je nach Fach meine (auch gerade wieder ktuelle) Erfahrung: Man wird der Arbeit meist ohnehin nicht gerecht. Nach meiner 1. Abi-Klausur in Geschichte bin ich gerade wieder davon abgewichen ... gerade bei 9 von 14 angelangt.
Den Teil verstehe ich nicht. Wovon bist du wieder abgewichen?
Das ist das, was du willst.
Ne, eigentlich nicht. Ich will Textbausteine. Ich schreibe Gutachtenkommentare, weil ich formal dem Kriterium 'Die Note ist schriftlich zu begründen' gerecht werden muss. Diese Kommentare liest nie wieder auch nur irgend jemand. Die Klausuren gehen von meinem Schreibtisch über den Bürotresor der Schule direkt ins Archiv. Evtl. schaut noch ne Kollegin kurz drüber (zumindest auf die Arbeiten, die 5 und schlechter sind). Würde ich in der in der Fachoberschule oder im berufl. Gymnasium korrigieren wäre das vielleicht anders, aber da wo ich unterrichte hat noch nie jemand geklagt oder ähnliches. Für Englisch habe ich mir nun Textbausteine zurechtgelegt und bin letztes Jahr gut damit gefahren, diese mit ggf. individuellen ERgänzungen zu nutzen. Jetzt hätte ich sowas eben auch gerne für meinen Fachunterricht.
Den Teil verstehe ich nicht. Wovon bist du wieder abgewichen?
Von meinem Raster (Textbausteine mit relevanten Inhalten und Methoden, die etwa durch Graduierungspartikel eine Differenzierung ermöglichen), das das Gutachtenschreiben beschleunigen sollte. Ich schreibe also wieder "frei", um der Schüler_innen-Leistung in der Formulierung gerecht zu werden.
Edit: 10 von 14 Abi-Arbeiten fertig ...
Edit 2: Das Korrigieren in den Arbeiten selbst dauert bei mir ohnehin am längsten. In S-H muss nachvollziehbar kommentiert werden, es gibt keine einheitlichen Korrekturzeichen im Fach Geschichte und damit keine reine Negativkorrektur -- das dauert ... (insgesamt 3-5 Std. pro Arbeit)
