Hallo zusammen,
ein Freund der in der Verwaltung arbeitet sagte mir, dass wenn man Moslem ist, man dies nicht öffentlich sagen sollte, wenn man beabsichtigt ein verbeamteter Lehrer zu werden. Das Grundgesetz sichert im deutschen Staat die Religionsfreiheit. Aber es laufe ja auch in der Praxis nicht so ab, dass man dies als Grund eröffnet bekommt. Dann wird eher was Allgemeines wie "Das Persönlichkeitsprofil von Person X passt nicht in das Leitbild unserer Schule...etc" formuliert.
Ich möchte in diesem Thema nicht die Theorie diskutieren, wie es SEIN SOLLTE sondern nur von euren Erfahrungen des IST-ZUSTANDS hören. Habt ihr die Erfahrung gemacht, dass muslimische Kollegen eher angestellte als verbeamtete Lehrkräfte sind? Kennt ihr Muslime, die ganz normal verbeamtet wurden? Wie sieht die Realität hier wirklich aus? Gerne auch eingegrenzt: Wie sieht die Realität in NRW aus?
Um es direkt zu sagen: Wenn man anfängt Videos in das Internet zu stellen, kann ich verstehen, dass das schnell als extrem eingestuft wird. Von solchen Leuten spreche ich nicht. Es geht um Muslime, die Andersgläubige völlig akzeptieren, aber eben auch ihren Glauben ausleben. (Sprich: Beten, Fasten, kein Schweinefleisch essen usw.)
Zuletzt hörte ich innerhalb NRWs eher von unterstützenden Entwicklungen, wie beispielsweise, dass Islamische Religionslehre nun auch als Schulfach für die Sekundarstufe 1 flächendeckend eingeführt wird. Doch dieser "Rat" des Kollegen aus der Verwaltung, gab mir schon zu denken...
MfG
Mad