Geehrtes Forum!
Meine Schule (Stadtteilschule Hamburg) verkommt immer mehr zu einer Institution um politische Ziele durchzusetzen. Die ursprünglichen Ziele sind ja eigentlich die einer Bildungsinstitution für Kinder. Aber in unserer Alltagsrealität geht es immer weniger um schulische Inhalte. Das Lernen ist zur (lästigen?) Nebensache verkommen.
Das größte politische Ziel das an unserer Schule verfolgt wird ist die Ganztagsbetreuung. Das führt dazu, dass teilweise die 7. und 8. Stunde am Nachmittag vertreten wird, damit die Kinder nicht nach Hause geschickt werden. Egal ob noch gescheiter Unterricht stattfindet oder nicht. In der Regel kann in diesen Vertretungsstunden keine echte Vertretung stattfinden, da der Lehrer diesen Unterrichtsstoff gar nicht weiter führen kann. Übernächste Woche haben wir eine ganztägige schulinterne Lehrerfortbildung. In einem Brief an die Eltern heißt es dazu vom Direktor: "Die Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit dem Unterrichtsausfall bitten wir zu entschuldigen. ..."
Das wird mir persönlich langsam zu viel. Ist das an Euren Schulen ähnlich oder ist das eine Hamburger Spezialität?