Hallo,
die Klasse meiner Tochter hatte als Hausaufgabe auf, einen Bericht zu schreiben (4.Klasse). Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Satzanfänge nicht immer gleich sind bzw. nicht mit "dann" anfangen. Es sollte außerdem einheitlich im Präteritum geschrieben werden und der Erlebnisbericht sollte nicht zu lang sein.
Meine Tochter machte sich also an die Arbeit und hat einen ganz passablen Bericht zustande gebracht (da war ich richtig Stolz auf sie). Ich habe dann aber bemerkt, dass sie einige Rechtschreibfehler drin hatte und dass sie teilweise geschmiert hatte. Außerdem habe ich bemerkt, dass sie zwischen Perfekt und Präteritum wechselte.
Ich habe mir also die Mühe gemacht und mich mit ihr nochmals hingesetzt, alles in Präteritum gebracht und die Rechtschreibfehler korrigiert. Sie hat alles nochmal neu geschrieben, weil ich es so wollte (soll ja schließlich ordentlich aussehen ).
Das Umschreiben der Sätze habe ich lediglich soweit unterstützt, dass ich ihr gesagt habe, ob ihr Ergebnis richtig oder falsch ist. Vorgesagt habe ich ihr nichts!!!
So, lange Vorgeschichte, jetzt zum Punkt:
Der Lehrer hat nun bei allen Kindern, die den Bericht zweimal geschrieben haben, den ursprünglichen Bericht für den besseren gehalten und gesagt, dass der recht gut war. Für den zweiten (korrigierten) Bericht hat er eine schlechtere Note gegeben und diese steht nun für die Hausaufgabe fest.
Bei uns hält sich der Unterschied noch in Grenzen, aber ich weiß von einem anderen Fall, da hat er auf das noch unvollständige Ergebnis eine 2 gegeben, auf das korrigierte aber eine 5!
Was haltet ihr davon? Ich finde das absolut ungerecht. Schließlich hat mein Kind doch alles selbst erarbeitet!
Vielen Dank für Eure Meinungen.
LG
Uffel