Jugendlicher ersticht Mitschüler.... da frag ich mich langsam.. wo leben wir hier....

  • Zitat

    Beide Jugendliche sind Schüler in einem Deutsch-Vorbereitungskurs für Migranten


    Bestimmt keine aus westl. Kulturkreisen.

  • da kann ich noch dankbar sein in der grundschule zu arbeiten.. da haben die kinder (hoffentlich) kein messer dabei....

  • da kann ich noch dankbar sein in der grundschule zu arbeiten.. da haben die kinder (hoffentlich) kein messer dabei....


    Das dachte ich auch. Bis eben zu jenem Zeitpunkt, wo wir ein Kind deshalb vorzeitig von der Klassenfahrt nachhause schicken mussten... :(

  • Ich hatte als Schüler auf Klassenfahrt immer ein Messer dabei.
    Wie soll man sonst den Stock für's Würstchengrillen zuspitzen und die Wurst einritzen?


    Ich habe jedoch auch einen Migrationshintergrund. Meine Vorfahren kommen aus Bayrisch-Schwaben.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Am besten nicht Lehrer werden ! Viel zu gefährlich !


    Elternschreck, Elternschreck...
    An deiner Lesekompetenz musst du noch arbeiten. Ein SCHÜLER wurde erstochen. Kein Lehrer.
    Aus den (beinahe identischen) Artikeln ergibt sich eine Affekttat wegen Eifersucht. Sowas gibt es in Deutschland immer wieder. Auch (und besonders) unter Deutschen.
    Dass der Ort hier eine Schule war und der Schüler Afghane ist Zufall.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ich hatte als Schüler auf Klassenfahrt immer ein Messer dabei.


    Naja, aber um Gegensatz zu dir gehörte ihm das Messer nicht und Holz wollte er damit auch nicht schnitzen. "Nur" seinen Willen "durchsetzen". ;)
    Ich sag's mal so: Die Sache war danach noch lange nicht erledigt...
    Nachtrag. Er hatte keinen Migrationshintergrund.

  • Hallo,


    wer hatte keinen Migrationshintergrund?


    Der Fall in Hamburg schon, hier läuft das in den Radios rauf und runter. Beide waren Afghanen und wenn ich das richtig verstanden habe Flüchtlinge in einer so genannten Auffangklasse.


    LG Anja

  • Schlimme Sache. Man sollte über Waffenkontrollen und Sicherheitsdienste zumindest an Brennpunktschulen nachdenken. Gegen Messer und vielleicht bald sogar Schusswaffen helfen keine pädagogischen Argumente...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • in was für einer welt wir leben? in einem klitzekleinen ausschnitt eines riesigen globus, der insgesamt von gewalt und armut geprägt ist. ab und an schwappt diese gewalt dann in unsere sorgsam (auf kosten des restglobus) und kuschelig ausgestattete luxuswelt, ganz real, nicht nur auf den bildschirmen, wo gerade wieder wer verhungert/erschossen/unterdrückt wird. zum beispiel in form zweier jugendlicher aus einer kriegsregion, die sich gegenseitig abstechen, in einem klassenzimmer.


    sicherheitsdienste an schulen wie in den usa halte ich für einen komplett falschen weg. das bringt kaum einen zuwachs an sicherheit, aber einen riesigen zuwachs an gefühlter bedrohung, da ja wohl irgendwas tatsächlich irre unsicher sein muss, wenn schon polizei und metalldetektor im gang stehen. angst fressen seele auf, vor allem bei kindern, und aktionismus ("mehr überwachung!") hilft nur gefühlt. leider. es wäre schön, wenn es so einfach lösungen für so komplexe probleme geben würde.

  • es wäre schön, wenn es so einfach lösungen für so komplexe probleme geben würde.


    Komisch. Der Bundestag, die Landesparlamente, viele Behörden und praktisch alle größeren Firmen setzen auf diese "einfachen Lösungen" (Sicherheitsdienste und oft auch Metalldetektoren: Vor dem Bundestag steht die Polizei sogar mit geladener Maschinenpistole herum...)


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Schlimme Sache. Man sollte über Waffenkontrollen und Sicherheitsdienste zumindest an Brennpunktschulen nachdenken.


    Durch Waffenkontrollen verhindert man vielleicht School-Shootings und die damit verbundenen hohen Verluste.


    Aber in diesem Fall wollte der Junge einfach einen bestimmten Mitschüler abstechen. Er hat sich danach auch widerstandslos festnehmen lassen, Fluchtmöglichkeiten waren ihm also egal. Er wollte nur seine Tat ausführen. Würde man nun am Eingang die Rucksäcke kontrollieren, dann hätte er ihn eben morgens vor dem Schulgebäude oder eben nachmittags zum Schulschluss abgestochen.


    Ich will damit nur sagen, dass Kontrollen diesen Fall nicht verhindert hätten.

  • Zitat alias :

    Zitat

    Elternschreck, Elternschreck...


    An deiner Lesekompetenz musst du noch arbeiten. Ein SCHÜLER wurde erstochen. Kein Lehrer.

    Nö, hab das schon richtig gelesen, geehrter alias ! Aber was willst Du machen, wenn Du engreifst und dazwischengerätst ? Schon allein das Wissen darum, dass es solche Schüler gibt, halte ich für die Lehrerpsyche destabilisierend bis gefährdend.


    Hat ja schon seinen Grund, warum sehr viele Kollegen vom Burnout befallen sind. Nur die (normale) gestiegene Arbeitsbelastung halte ich nicht für so ausschlaggebend, wenngleich auch nicht gesundheitsfördernd. Auch kann mir niemand erzählen, dass sich jemand fachlich so sehr verausgabt, dass er nach ein paar Jahren erledigt ist.


    Die Schüler-und Elternklientel wird einfach schwieriger, oft schon gar nicht mehr richtig händelbar. Nur, dass viele KollegInnen mit der heutigen Klientel kaum noch fertig werden, wird ja gerne verdrängt und unter dem Teppich gekehrt. Wer möchte schon zugeben, dass er letzendlich in diesem Beruf pädagogisch scheitert, bzw. psychisch deswegen am Ende ist ? 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Zitat Mikael :

    Zitat

    Man sollte über Waffenkontrollen und Sicherheitsdienste zumindest an Brennpunktschulen nachdenken. Gegen Messer und vielleicht bald sogar Schusswaffen helfen keine pädagogischen Argumente...

    Da müsstest du erstmal alle weltfremden Gutmenschen, die es in den Lehrerkollegien zuhauf gibt, nach Hause schicken. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Zitat

    Nach Polizeiangaben stürmte der Angreifer während einer Unterrichtspause kurz nach 11 Uhr in den Klassenraum und stach gezielt auf sein Opfer ein. Die anderen Schüler, etwa 15, seien geflohen. Der Täter blieb in dem Klassenraum. Angeblich ging dann auch eine Lehrkraft hinein und blieb bei dem 17-Jährigen, bis die Polizei eintraf. Der Schüler ließ sich dann widerstandslos festnehmen, wurde aber noch nicht vernommen.

    http://www.radiohamburg.de/Nac…msburger-Schule-erstochen


    Unverantwortlicher Leichtsinn. Gegen einen mit einem Messer bewaffneten Täter hat eine unbewaffnete Person im Zweifel keine Chance, auch wenn uns Hollywood etwas anderes erzählen will.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • in was für einer welt wir leben? in einem klitzekleinen ausschnitt eines riesigen globus, der insgesamt von gewalt und armut geprägt ist. ab und an schwappt diese gewalt dann in unsere sorgsam (auf kosten des restglobus) und kuschelig ausgestattete luxuswelt, ganz real, nicht nur auf den bildschirmen, wo gerade wieder wer verhungert/erschossen/unterdrückt wird. zum beispiel in form zweier jugendlicher aus einer kriegsregion, die sich gegenseitig abstechen, in einem klassenzimmer.


    sicherheitsdienste an schulen wie in den usa halte ich für einen komplett falschen weg. das bringt kaum einen zuwachs an sicherheit, aber einen riesigen zuwachs an gefühlter bedrohung, da ja wohl irgendwas tatsächlich irre unsicher sein muss, wenn schon polizei und metalldetektor im gang stehen. angst fressen seele auf, vor allem bei kindern, und aktionismus ("mehr überwachung!") hilft nur gefühlt. leider. es wäre schön, wenn es so einfach lösungen für so komplexe probleme geben würde.


    Kecks, vielen Dank für diesen Beitrag, der alles in die richtige Dimension rückt!!!


    Die Jugendlichen waren schon traumatisiert und der Täter ist eine Situation geraten, wo er sich anders nicht hat helfen können.
    Das rechtfertigt die Tat nicht und sie bleibt überaus entsetzlich, falsch und unglaublich, zeigt aber, wo die Probleme und Defizite sind. Die Jugendlichen brauchen ein sicheres Netz, um neue Handlungsmuster zu lernen, die sie bisher kaum erfahren haben.
    Ich war erst kürzlich in einer Einrichtung für jugendliche Flüchtlinge und habe einen Konflikt mitbekommen, wo einer zuerst ein gespendetes Paar Socken erhalten hat und der andere dachte, er bekäme nichts. Bei den jugendlichen Flüchtlingen liegen die Nerven blank! Denkt mal daran, was sie alles durchlebt und gesehen haben und nun mit Nichts dastehen. Sie sind traumatisiert und sie brauchen ganz viel Hilfe im Vorfeld.

  • Ich denke, der Vorfall ist auch deshalb so brisant, weil die sogenannten "MuFls" (?) hier in Hamburg einen aufgrund extremer Vorfälle "zweifelhaften" Ruf genießen. Da fällt einem gleich die unglückliche Herangehensweise in der Feuerbergstraße ein. Da wurde erst dann gehandelt, als das Kind sprichwörtlich schon in Brunnen gefallen war. Perfekter Nährboden für Pegitioten und co.

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