klassisch sind ja mehr fälle wie "autounfall, patient wurde noch lebend ins krankenhaus gebracht, verstirbt auf der intensiv, organe sollen entnommen werden, ja oder nein". natürlich verlangt niemand von eltern, ein dreijähriges so oder anders sterben zu lassen, nur um die organe des kindes weiter nutzen zu können. das ist eine nicht so hilfreiche emotionalisierung des vorgangs der organspende, den man jetzt mit dem ebenso realen gegenbild der eltern und des dreijährigen kindes in einem anderen kh kontern könnte, die sehnsüchtig auf ein spenderorgan warten, während das kind unter den händen - im krankenhaus oder zuhause, wie auch immer - wegstirbt. ich finde solche argumentationen problematisch.
zudem kommen die meisten krebspatienten (oder andere krankheiten, bei denen man langsam stirbt und über die frage nachsinnt, wo man sterben möchte) nicht in frage, weil beim todeszeitpunkt metastasen vorliegen (können) und/oder bestrahlt wurde/chemotherapie durchgeführt wurde und die organe damit unbrauchbar sind.