In der Didaktik gilt ja generell und fächerübergreifend die vernünftige Regel, dass die SuS ihre Lernziele selbst entdecken sollten, dass man also als LK nicht - wie ich es noch überwiegend erleben durfte - anschreibt und diktiert und vorsetzt, was die SuS dann schlucken sollen, egal wie. Meine Frage (als nicht studierter Pädagoge) ist nun: gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel, die sinnvoll sein können, und wann gibt es die?
EIn Beispiel: in Deutsch werden die Ergebnisse einer Hausaufgabe (Textanalyse einer Dramenszene) am Folgetag als Tafelbild visualisiert und schematisiert, und ein Großteil der Aspekte, die der Lehrer vorbereitet hat, komt von den Schülern selbst. Aber eben nicht alle. Außerdem bietet es sich bei dem Thema an, die Ergebnisse in einen historischen Kontext einzuordnen, den die SuS (noch) nicht kennen. Ist es hier pädagogisch sinnvoll, dass man im Anschluss an die gemeinsame Erarbeitung einfach das Tafelbild durch entsprechende historische Begriffe ergänzt - oder wird das sich sowieso keiner merken? Wie würdet ihr das machen?
Verzeihung für die komplizierte oder etwas dämliche Frage...