Hi Leute,
welchen Rat gebt ihr bezogen auf folgende (sinngemäßen) Fragen in einem Bewerbungsgespräch um eine Schulleitungsstelle:
- Was sind Ihre Schwächen?
- Welche Schwächen würden Ihre Kollegen über Sie nennen?
Bin gespannt auf Eure Vorschläge!
Hi Leute,
welchen Rat gebt ihr bezogen auf folgende (sinngemäßen) Fragen in einem Bewerbungsgespräch um eine Schulleitungsstelle:
- Was sind Ihre Schwächen?
- Welche Schwächen würden Ihre Kollegen über Sie nennen?
Bin gespannt auf Eure Vorschläge!
Ach, bei dem alten Spiel hört doch keiner mehr hin. Bei den Stärken nennt man alles, was gut für den Job ist (Organisationstalent, Strukturen erkennen können, Kommunikationsbegabung, Inprovisationstalent, usw usf) und bei den Schwächen natürlich alles, was eigentlich AUCH gut für den Job ist, aber halt nicht für dich, weil du dich dann überarbeitest in Aufopferung für die Stelle: Akribische Arbeitsweise, Detailversessenheit, Perfektionismus, nicht Nein sagen können, usw...
Ich war noch nicht bei einem Überprüfungsverfahren dabei, wo das nicht abgespielt wurde wie ne alte Leier.
Allerdings manchmal etwas aufgepeppt durch "woran machen Sie das fest?" - wenn dann dem Überprüften kein Beispiel einfiel. Oder nur unrealistische.
Okay. Aber du/ihr würdest/würdet ja sagen, dass man das "alte Spiel" mitspielen sollte, wenn man gewinnen will.
Eine alternative Strategie wäre, tatsächlich seine Schwächen anzusprechen.
Eine andere, auf der Metaebene das alte Spiel anzusprechen - wobei das ganze Verfahren ein altes Spiel ist.
Okay. Aber du/ihr würdest/würdet ja sagen, dass man das "alte Spiel" mitspielen sollte, wenn man gewinnen will.
Klar. Originalität finden nur wenige der behördlichen Anwesenden witzig. Du erheiterst vielleicht die anwesende Gesamtpersonalrätin, aber deren Sympathien helfen wenig weiter.
Du könntest dir überlegen, ob du den altbekannten Antworten einen neuen Dreh gibst, witziger formulieren oder ein Augenzwinkern einbauen. Sich selbst nicht so ernst nehmen. Kann bei einzelnen verbissenen Dezernenten aber auch nach hinten losgehen.
Allerdings manchmal etwas aufgepeppt durch "woran machen Sie das fest?"
Ohne diese Frage ist die Ursprungsfrage doch völlig witzlos?
Habe wenig Erfahrung mit Bewerbungsgesprächen. Aber wenn mir ein Bewerber sagen würde "hach, ich kann einfach nicht Nein sagen" klingt das doch nur albern kokettierend oder naiv.
Vielleicht kann man eine Schwäche nennen, dann aber gleich dazusagen, dass man damit umzugehen versteht? Sowas, wie "ich kann schwer Aufgaben abgeben aber beim letzten Arbeitsgruppentreffen habe ich darauf geachtet, dass jeder Kollege einen Anteil übernimmt."
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