Rechtschreiben 1. Klasse

  • Hallo liebes Forum!


    Wie gestaltet ihr den Bereich Rechtschreiben in der ersten Klasse?
    Möchte diesen nun bald beginnen und die Umfrage bei den Kollegen an der Schule ergab, dass die meisten auch noch kein für sie zufriedenstellendes System gefunden haben.


    Ich würde mich über ein paar Varianten freuen!


    Viele Grüße.

  • Ich denke das kommt ganz darauf an, mit welchem Lehrwerk du arbeitest.
    Bei uns wird erstmal viel frei geschrieben und von Anfang an aber auch immer korrigiert: Da geht es damit los alle hörbaren Laute auch zu verschriftlichen, dann direkt auch so Besonderheiten wie Schwalaut am Ende, der durch "e" abgebildet wird (er in vielen Fallen, wo es sich nach a am Ende anhört), Wortgrenzen einhalten, keine Großbuchstaben innerhalb des Worts, dann kommen die schwierigen Laute und Lautverbindungen, Umgang mit Wörterliste, Abschreibregeln etc.
    Je mehr besprochen wurde, desto mehr markiere aich auch an Fehlern der Kinder und lasse sie sie verbessern. Gegen Ende von Klasse 1 können die meisten dann lauttreu schreiben, Wortgrenzen einhalten, Wörter in Wörterlisten suchen und richtig abschreiben, am Satzende Punkte setzen, Abschreiben nach den Abschreibregeln und auch dass Nomen und Satzanfänge groß geschrieben werden und wie man Nomen erkennt haben wir dann schon besprochen. Das klappt dann aber noch nicht bei allen immer.
    Wir arbeiten mit dem Lehrwerk Konfetti (Heft 2 ist das Heft, wo es mit Rechtschreiben los geht) und teilweise auch mit dem Rechtschreiben-Heft vom Jandorf. AUch mit dem Zauberlehrling habe ich schon gearbeitet und mag ihn ganz gerne.
    Nicht so gute Erfahrungen habe ich mit Lernwörtern gemacht. Ich hatte das Gefühl. dass das einfach sehr viel Zeit kostet und verhältnismäßig wenig dabei herumkommt.
    Ich arbeite lieber Rechtschreibregeln ab, bespreche sie und lasse die Kinder üben. Und eben konsequent Fehler anstreichen.


    edit: Noch was wichtiges vergessen: Bei mir arbeiten die Kinder im Bereich Rechtschreiben nicht alle gleichschrittig sondern im eigenen Tempo. Ich bespreche Regeln oft auch in Kleingruppen. Und ich streiche den Kindern auch nur die Fehler an, die sie verstehen können; also wo sie die dazugehörige Regel schon kennen. Sonst bringt es ja nur Frust.

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