Hallo,
das letzte Schuljahr war ja ziemlich turbulent und ging doch letztendlich gut aus.
Nun gibt es eine neue Klassenleitung, warscheinlich einer der Konrektoren, ein netter Mann.
Soll ich gleich zu Anfang mit ihm das Gespräch suchen und von Problemen bzw. Vorfällen berichten, die meine Tochter belasten?
Denn es gab höchst unschöne Vorfälle, die der Kleinen böse auf der Seele liegen und die der Schule nicht bekannt sind, weil die Täter eh leugnen würden.
Ein Mädchen, das früher immer sehr nett war, hat die Kleine das ganze Jahr geärgert, gepiesackt, beschimpft ect....
Außerdem hat dieses Mädchen unsere Tochter auf dem Heimweg "verfolgt", ihr den Weg versperrt, den Ranzen ständig während des Laufens geöffnet oder sie ist der Kleinen mit dem Rad in die Hacken gefahren.
Da das Mädchen dies natürlich nie zugäbe, meldet unsere Tochter dies Dinge nicht, denn schon oft wurde sie als "Petze" oder "Lügnerin" beschimpft.
Allerdings wurden solche Vorfälle auch von anderen Kindern geschildert.
Natürlich würde ich keine Namen nennen, ich will nur Tipps von den Lehrern, was das Kind tun soll.
Was soll es tun, wenn die Kameradin sie mit Schmähliedern belegt und sie darin über die Größe lustig macht oder sie als blöd ect.. bezeichnet? Das trifft Victoria sehr, dadurch leidet sie unter ihrer geringen Größe.
Was soll sie gegen die Angriffe auf dem Heimweg tun? Denn Victoria hat die Erfahrung gemacht, dass sie sich nicht wehren darf, ansonsten hat sie den Ärger am Hals. Denn diese "Opfer" rennen gleich zum Petzen.
Darüber ist die Kleine verzweifelt, da macht sie sich jetzt schon Gedanken.
Die übrigen Kids der Klasse machen so etwas nicht. Wenn sie merken, dass da etwas läuft, greifen sie auch ein.
Nur das Mädchen sucht immer die unbeobachteten Momenten, um zu Piesacken.
Natürlich geht den Jungs z.B ab und zu mal der Gaul durch und dann wird Victoria mal geneckt, da muss sie lernen drüber zu stehen und mitzumachen.
Nur gegen die wirklich bösartigen Angriffe weiß auch ich mir keinen Rat mehr.
Es gab sogar mal einen Anruf zu Beginn des Schuljahres, erst angeblich wegen Hausaufgaben, dann endetet der Anruf mit:
"Du gehörst nicht auf so eine Schule, verlasse die Schule".
Die Kleine war fassungslos. Ich riet ihr, das niemanden zu erzählen, denn mir ist bewusst, dass solche Täter sich am Erfolg sonnen wollen und die Panik und Angst auskosten wollen.
Siehe da, nach 5 Tagen platze die Bombe, das Mädchen, das Victoria immer ärgert, fragte:
"Hast Du denn am Freitag keinen Anruf erhalten?"
Wir wissen heute, dass eine Freundin des Mädchens da mitspielte und über ihr Handy den Anruf tätigte.
Nur Beweise haben wir nicht!
Deshalb hat unsere Tochter auch Angst vor Gleichaltrigen, wegen der wenigen Kinder, die andere quälen wollen, um sich selbst besser zu fühlen.
Natürlich will ich mit dem neuen Klassenlehrer auch abmachen, dass er sich immmer gleich melden soll, dass er streng durchgreifen kann, aber bitte immer nachfragen soll, was geschehen ist. Denn da hat die Kleine Probs damit, sie hat nicht den Mut zu sagen, warum etwas vorgefallen ist.
Aber mit Männern kann Victoria eh besser.
Wäre also ein solches Gespräch wichtig?
Doris