Mag sein. Trotzdem sind die Kommentare keine relevante Quellen.
Was wäre denn für Dich eine relevante Quelle, wenn Du die betroffenen Schüler für eine irrelevante Quelle hälst?
Ich möchte wetten, dass Du die Äusserungen von betroffenen Schülern als relevante Quelle ansehen würdest, wenn diese Schüler von der Schule dazu gezwungen worden wären zum Beispiel an einer "Pegida"-Kundgebung teilzunehmen.
Nachtrag:
Ich finde die Kundgebung inhaltlich gut, keine Frage, aber sollten die Schulen daraus wirklich eine Pflicht-Schulveranstaltung gemacht haben, (was wir hier nicht eindeutig beantworten können), war es taktisch schlecht überlegt. Leider.
Das ist aber doch nicht unüblich. Das war zum Beispiel damals bei den "Stuttgart21"-Demos auch so, dass da ganze Schulklassen hingekarrt wurden um dann am Ende eine grosse Anzahl von "Demonstranten" angeben zu können.
Ich habe ähnliche Dinge auch schon an meiner Schule erlebt, allerdings mit etwas subtilerem Zwang. Da wurde dann gesagt:"Um 13 Uhr findet heute in der Innenstadt eine Kundgebung gegen/für XY statt. Wir werden uns nach der fünften Stunde zusammen auf den Weg zu dieser Kundgebung machen. Mathe in der 6. Stunde fällt dafür dann aus und ihr bekommt auch keine Hausaufgaben auf. Ausser ihr wollt lieber Mathe und Hausaufgaben machen, dann bleiben wir in der 6. Stunde hier." Natürlich wollen die Schüler keine Hausaufgaben und sind froh, wenn Mathe ausfällt und man stattdessen zusammen draussen rumlaufen kann. Das wird dann ausgenutzt um eine grosse Anzahl von "Demonstranten" für ein bestimmtes politisches Anliegen zu rekrutieren. Und in der regionalen Presse wird dann am nächsten Tag gross darüber berichtet, dass die Schüler aus X gegen/für Y wären.
In dem Lübecker Fall war es aber wohl sogar so, dass den Schülern harte Konsequenzen wie unentschuldigte Fehlstunden auf dem Abschlusszeugnis angedroht wurden, wenn sie sich weigern würden an der Demo teilzunehmen. Das grenzt meiner Meinung nach schon stark an Nötigung.