Hallo, liebe Mathelehrer!
Ich bin erst seit einem halben Jahr Referendarin und merke, dass ich Probleme damit habe, für die Schüler (insbesondere In Klasse 6, Gymnasium) griffige, also gut verständliche, prägnante und natürlich gleichzeitig korrekte Tafeltexte zu formulieren. Diese wirken bei mir meistens durchformalisiert und knüpfen dann wenig an die Schülerintuitionen an, obwohl das eigentlich mein Ziel ist. Im Buch (Neue Wege) gibt es durchaus auch kleine Merksätze, die ich mitunter auch 1:1 übernehme (allerdings eher bei der Einführung neuer Begriffe), meine Probleme beziehen sich jedoch eher auf Abfolgen mehrerer Schritte, wie sie z. B. beim Addieren von gemischten Brüchen o.ä., notwendig sind.
Hier stehe ich vor dem Problem, dass ich ungern einen zu Hause formulierten Weg vorgeben möchte, da ihn die Schüler möglicherweise intuitiv anders (und trotzdem richtig) wählen. Viele Wege führen ja bekanntlich zum Ziel. Das bringt mich dann jedoch leider in die missliche Lage, dass ich sehr spontan aus den Schülerantworten Tafeltexte generieren "muss", die dann häufig - damit sie fachlich korrekt sind - umständlich klingen, weil mir noch die nötige Übung fehlt.
Habt ihr Tipps, wie ich damit umgehen kann (zeitnah & praktikabel)?
Wie kommt ihr eigentlich zu euren Tafeltexten? Und wie umfangreich und häufig benutzt ihr die?
Viele Grüße
blue