Zusatzqualifikationen NRW

Ich kenne mich im Primarbereich nicht aus. Es kann also sein, dass es da anders aussieht im Sek I-/Sek II-Bereich. Dort kann man Zertifikatskurse machen, um so zumindest die Lehrbefähigung für die Sek I zu erhalten. Ich denke, dass Sek II auch damit nicht möglich ist (in der Sek I dagegen wird auch fleißig komplett fachfremd unterrichtet, also ohne Studium/2. Staatsexamen/Zertifikatskurs). Zertifikatskurse sind meines Wissens allerdings nur während einer Dauerbeschäftigung vorgesehen, also nur für verbeamtete oder unbefristet fest angestellte Lehrer. Zur Entlastung unterrichtet man dann z. B. vier Stunden weniger, ist aber einmal in der Woche bei der Fortbildung. Ich hätte sowas auch gerne während meiner Vertretungstätigkeit gemacht, war aber nicht möglich.

Die Fortbildung im Musikbreich wäre für mich Relative Solmisation. Auch als Kodály-Methode bekann. Google einfach mal danach. Im Ruhrgebiet würden mir zwei Ansprechpartner für ein Mal wöchentlich stattfindende Kurse einfallen, einer macht jedes Jahr einen Sommerkurs in Ungarn. Die Methode kann man später auch beim Instrumentalunterricht einsetzen, aber den Anfang macht eigentlich immer das Singen. Die Kinder intonieren schnell viel besser und es wird ein Bewusstsein für die verschiedenen Tonstufen, den Aufbau einer Tonleiter etc. geschaffen. Das bringt dich und deinen Unterricht ungemein weiter. Ob es dir bei der Stellensuche hilft, hängt von der Auswahlkomission ab. Wahrscheinlich nicht, weil Musik einen geringen Stellenwert hat und die Komission selten in der Lage ist, die Qualifikation eines Bewerbers und seine Eignung für die Schule einzuschätzen.