https://weact.campact.de/petit…r-lohn-fur-gleiche-arbeit
Ich empfehle den Link in Bezug auf die ungleiche Bezahlung von Angestellten im Vergleich zu Beamten.
https://weact.campact.de/petit…r-lohn-fur-gleiche-arbeit
Ich empfehle den Link in Bezug auf die ungleiche Bezahlung von Angestellten im Vergleich zu Beamten.
Meine Meinung:
Solange gefühlt nur 20% aller angestellten Lehrer in irgendeiner Gewerkschaft sind, wird sich da auch nicht großartig was ändern. Das beste Beispiel ist eine Bekannte von mir, Grundschullehrerin, war angestellt, auch in einer Gewerkschaft. Aufruf zum Streik:
"Ne, ich streike nicht mit, dann weiß meine Schule ja nicht, wohin mit den Kindern"
"Ne, ich streike nicht mit, dann weiß meine Schule ja nicht, wohin mit den Kindern"
Noch schlimmer finde ich übrigens die verbeamteten "Kollegen", die den angestellten in den Rücken fallen, indem sie Vertretungen übernehmen. Wenn nicht nach oben gemeldet wird, dass streikbedingt Unterricht ausgefallen ist, nützt das ja wenig. Ich habe mich als damals noch Angestellter immer geärgert, das mir von meinem Gehalt nie was abgezogen wurde, obwohl ich die Arbeit niedergelegt hatte.
JaT
Noch schlimmer finde ich übrigens die verbeamteten "Kollegen", die den angestellten in den Rücken fallen, indem sie Vertretungen übernehmen
Beamte können dazu verpflichtet werden, die Aufsicht über Lerngruppen zu übernehmen, deren Unterricht wegen eines Streiks der angestellten Kollegen ausfällt. Aber sie können NICHT dazu verfpflichtet werden, während dieser Zeit den Unterricht des streikenden Kollegen zu übernehmen. Also: Aufsicht ja, Unterricht nein.
Gruß !
Der von Mikael angeführte Unterschied ist nicht wichtig für Leute, die ihre Rechte deshalb nicht kennen, weil sie am liebsten keine hätten.
Das Problem besteht doch im gesamtem öffentlichen Dienst, Angestellte sind Mitarbeiter 2 Klasse
Gibt es z.b. Beamte und Angestellte, dann arbeiten oft beide das gleiche, der Beamte hat aber, je nach Alter und persönlicher Lebenslage (Verheiratet/Kinder) mal leicht 500 EUro netto mehr im Monat (und da ist die PKV schon abgezogen).
Dazu kommt noch, dass oft einige Stellen z.b. für Angestellte (als Beispiel) EG10 sind, Beamte aber A11 bekommen.
Neben dem Gehaltsgefälle gibt es noch einen weiteren Punkt, der nur selten erwähnt wird in diesem Zusammenhang: als Angestellte habe ich wesentlich geringere Aufstiegschancen als verbeamtete Kolleginnen und Kollegen. Zumindest in meinem BL sind Funktionsstellen aller Art in der Regel nur für Beamte ausgeschrieben. Ich werde beurteilt wie die Kolleginnen und Kollegen, aber eine gute Beurteilung bringt mir trotzdem nichts, weil ich mich auf die entsprechenden Stellen ohnehin nicht bewerben kann. Zwar strebe ich aktuell keine Funktionsstelle an, aber ich ärgere mich dennoch über diese Praxis. Egal, wie sehr man sich als Angestellter auch engagiert, der Weg nach oben bleibt einem verwehrt. Auch an dieser Praxis sollte sich dringend etwas ändern.
Der von Mikael angeführte Unterschied ist nicht wichtig für Leute, die ihre Rechte deshalb nicht kennen, weil sie am liebsten keine hätten.
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[...]
Egal, wie sehr man sich als Angestellter auch engagiert, der Weg nach oben bleibt einem verwehrt.
Da kann es eigentlich nur eine Konsequenz geben...
Viele Grüße
Fossi
Die Angestellten haben auch schon immer für unsere Gehaltserhöhungen gestreikt. Solidarität mit ihnen ist (nicht nur deshalb) wichtig.
Ich kann den Link von oben nur nochmal empfehlen.
In Berlin ist das ganze noch ausgeprägter, da die älteren Kollegen noch i.d.R. verbeamtet, die jüngeren dagegen i.d.R. Angestellte sind. Angestellte können auch befördert werden (nur bei Schulleiterposten gibt es noch Klärungsbedarf).
Unter den jüngeren Kollegen haben einige sich bereits ausgerechnet, dass sich eine Beförderung von E13 auf E14 durch die Überlagerung von maximalem Grenzsteuersatz und maximalen Sozialabgaben (gerade über den Freibetragsgrenze) netto praktisch überhaupt nicht lohnt. Sofern man in der neuen Position und für die Übernahme von Zusatzaufgaben um diese zu bekommen auch nur leicht über 1 Wochenstunde mehr arbeitet, sinkt der effektive Gesamtstundenlohn.
Ich bin daher im Augenblick auch sehr skeptisch, was die Übernahme von Zusatzaufgaben anbelangt, die nicht 1:1 durch Stundenermäßigung aufgefangen sind. Verpflichten kann man mich als Angestellten zu nichts (auch nicht zur komissarischen Übernahme von Aufgaben/Ämtern). Der positive Vermerk in der Personalakte ist schön und gut - da eine Beförderung aber finanziell im Verhältnis zur Mehrarbeit eher schädlich ist gibt es keinen Anreiz. Sollte die Leitung an mich heran treten werde ich vorr. höflich-dezent darauf verweisen, dass sich die alten verbeamteten Kollegen doch für die Zusatzaufgaben wie Betreuung der Schulserver etc. engagieren können.
Entweder gibt es ein entsprechend großzügiges Stundenbudget für schulindividuelle Zusatzaufgaben oder die Entlohnung für die Beförderungsstellen verbessern sich so, dass man nicht länger einen Verlust dabei macht. Keines von beiden wird eintreten. Also mache ich meine Arbeit gut, d.h. die Schüler voran zu bringen (auch wenn das nicht die Personalakte verbessert). Das war es dann aber auch. Kein Stress für Zusatzaufgaben und schädliche Beförderungen. Kann ich nur empfehlen.
Neben dem Gehaltsgefälle gibt es noch einen weiteren Punkt, der nur selten erwähnt wird in diesem Zusammenhang: als Angestellte habe ich wesentlich geringere Aufstiegschancen als verbeamtete Kolleginnen und Kollegen. Zumindest in meinem BL sind Funktionsstellen aller Art in der Regel nur für Beamte ausgeschrieben. Ich werde beurteilt wie die Kolleginnen und Kollegen, aber eine gute Beurteilung bringt mir trotzdem nichts, weil ich mich auf die entsprechenden Stellen ohnehin nicht bewerben kann. Zwar strebe ich aktuell keine Funktionsstelle an, aber ich ärgere mich dennoch über diese Praxis. Egal, wie sehr man sich als Angestellter auch engagiert, der Weg nach oben bleibt einem verwehrt. Auch an dieser Praxis sollte sich dringend etwas ändern.
Ich ärgere mich über so vieles. Wenn ich sehe wieviele Kollegen sich gemütlich in der Beamten-Hängematte eingerichtet haben und wieviele Leute schon ein Lehramtsstudium aufnehmen, mit dem Ziel es sich dann im Beamtendasein mit Halbtagsjob ohne Leistungsdruck, 12 Wochen Urlaub im Jahr und lebenslanger Jobgarantie gemütlich zu machen. Ich hoffe ich werde es noch erleben, dass unser Beruf grundsätzlich umstrukturiert wird.
Ich ärgere mich über so vieles. Wenn ich sehe wieviele Kollegen sich gemütlich in der Beamten-Hängematte eingerichtet haben und wieviele Leute schon ein Lehramtsstudium aufnehmen, mit dem Ziel es sich dann im Beamtendasein mit Halbtagsjob ohne Leistungsdruck, 12 Wochen Urlaub im Jahr und lebenslanger Jobgarantie gemütlich zu machen. Ich hoffe ich werde es noch erleben, dass unser Beruf grundsätzlich umstrukturiert wird.
Je mehr du schreibst, desto weniger glaube ich daran, dass du wirklich Lehrer bist. Oder sollte es heißen: desto weniger hoffe ich...?
Je mehr du schreibst, desto weniger glaube ich daran, dass du wirklich Lehrer bist. Oder sollte es heißen: desto weniger hoffe ich...?
Du hoffst, dass ich kein Lehrer bin, weil ich die Beamten-Hängematten-Mentalität und systemimmanente Leistungsfeindlichkeit in unserem Beruf kritisiere und mir wünsche, dass unser Berufsstand mal grundlegend reformiert wird?
Bitte beim Thema bleiben. Ich wollte nur wissen, was ihr davon haltet, dass es diese Ungleichheiten zwischen Beamten und Angestellten gibt. Und nicht eine Diskussion um "Beamtenmentalität" haben.
Noch etwas zum Thema Ungerechtigkeit: Ich vertrete ja eigentlich die Meinung, dass wir als Angestellte wirklich unsere Interessen (und damit meine ich nicht nur mehr Geld) besser durchsetzen könnten, aber nur, wenn wir auch entsprechend viele wären. Da würde das Streikrecht schon Erfolge bringen. In Berlin wird da bestimmt in Zukunft auch noch mehr als die Einstufung in die höchste Erfahrungsstufe möglich sein, wenn nicht bis dahin alle ausgebildeten Lehrkräfte in die noch verbeamtenden Bundesländer abgewandert sind. Ein Vorteil des TV-L ist ja, dass wir für volle Arbeit auch voll bezahlt werden. D. h. Teilzeitkräfte bekommen während einer Klassenfahrt auch volles Gehalt. Meine letzte Klassenfahrt musste ich aber leider so planen, dass ein Sonntag und ein Feiertag dabei war. Also habe ich nicht nur um volle Bezahlung, sondern , wie im TV-L vorgesehen, auch um die entsprechenden Feiertags- und Sonntagszuschläge gebeten. Das wurde abgelehnt, weil ich den Termin ja nicht hätte nehmen müssen, sondern auch von Montag bis Feitag hätte fahren können. Wäre natürlich in der Realität nicht gegangen, weil wir mit 4 Parallelklassen gefahren sind und ich mich da ja nicht einfach ausklinken konnte.
Wir in S-H mussten vor einigen Jahren Vorgriffsstunden leisten und bekommen diese jetzt immer noch zurück. Verbeamtete Teilzeitkräfte bekommen für eine halbe geleistete Vorgriffsstunde ein ganze zurück. Für angestellte Teilzeitkräfte gilt diese Regelung nicht. Meine Nachfrage ergab als Begründung, dass noch einige Jahre zuvor mal eine Arbeitszeiterhöhung für Lehrkräfte erst mit Verzögerung auf die Angestellten übertragen wurde. Und das obwohl die Arbeitszeit für alle anderen Berufsgruppen im öffentlichen Dienst in S-H 38,5 Stunden beträgt (für Beamte 41 Stunden).
Lange Rede, kurzer Sinn Wenn es für das Land von Vorteil ist, wird der TV-L sehr kreativ ausgelegt.
@ Claudius: Außerdem bin ich auch voll sauer, dass meine verbeamteten Kollegen immer alle Hängematten in unseren Ruheräumen belegen :weinen:
@ Claudius: Außerdem bin ich auch voll sauer, dass meine verbeamteten Kollegen immer alle Hängematten in unseren Ruheräumen belegen :weinen:
Ihr habt Ruheräume mit Hängematten?
Im Ernst, ich meinte eigentlich die Kollegen, die ab 40 nur noch ihre Zeit bis zur Pension irgendwie absitzen wollen und dies aufgrund ihres Beamten-Rundumsorglos-Pakets leider auch können, während junge Kollegen, häufig Angestellte, sich mit Idealismus und Leistungsbereitschaft regelrecht den Hintern für ihren Beruf aufreissen, bis sie irgendwann völlig ausgebrannt resignieren, weil sie feststellen, dass sie bei de facto höherer Leistung in ihrem Beruf deutlich schlechter bezahlt werden als die verbeamteten Kollegen in ihrer Hängematte. Es gibt sicher gut und schlechte Lehrer, aber als Lehrer hat Du - ob verbeamtet oder nicht ist egal - kaum Anreiz mehr zu leisten als andere, denn auch wenn Du eine faule Socke bist, hast Du deinen Status bis zum Lebensende in der Tasche.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich am Anfang häufiger ältere Kollegen hatte, die sich darüber wunderten, wieviel Zeit ich nach Unterrichtsende zuhause noch dafür aufwende meinen Unterricht gut vorzubereiten. Während mein Arbeitstag dann häufig noch bis zum Abend andauerte, machten nicht wenige Kollegen wirklich um 13:15 Feierabend. Wenn man einen minimalistischen Unterricht macht, der eigentlich keiner grossen Vorbereitung bedarf, dann kann man das auch. Das hat mich damals schon sehr geärgert. Denn es dankt Dir am Ende niemand, wenn Du nach Unterrichtsende noch den ganzen Tag zuhause am Schreibtisch darüber brütest, wie Du guten und interessanten Unterricht für deine Schüler machen kannst. Du bekommst für den ganzen Aufwand nicht mehr Geld oder mehr Anerkennung. Du hast dadurch auch keine besseren Aufstiegschancen. Du machst es entweder aus Idealismus, weil Du den Beruf liebst und Dir wirklich etwas an Deinen Schülern liegt, oder du lässt es. Denn Anreize und Motivation zu mehr Leistug und mehr Engagement hat man in unserem Beruf leider nicht. Die Faulpelze sitzen ihre Zeit ab und kommen damit auch gut durch. Und die Leistungsbereiten und Engagierten resignieren irgendwann und brennen aus.
Ich kann mich Dir nur anschliessen. Langfristig sollten wir alle Angestellte werden mit ganz normalen Rechten und Pflichten wie andere Arbeitnehmer auch. Durch eine gute gewerkschaftliche Organisation könnten wir dann auch für unsere Anliegen wirksam eintreten. Und ich denke unser Beruf würde attraktiver für die Leute, die leistungsbereit sind und sich in ihrem Beruf reinhängen, während die Hängematten-Kollegen ausgedient hätten und genauso wie andere Arbeitnehmer rausfliegen können, wenn sie meinen nur noch ihre Zeit absitzen zu müssen, ohne die entsprechende Leistung zu bringen, für die sie bezahlt werden.
Entweder ist Claudius:
- Sehr jung und / oder noch nicht lange dabei, also noch "grün hinter den Ohren"
- Ein idealistischer Träumer, der demnächst seinen Burnout bekommt (und dann von den "Hängematten-Beamten" unentgeltlich vertreten werden darf)
- Oder ein Troll.
Muss nun jeder selbst entscheiden, was er davon hält.
Gruß !
Jeder andere Beitrag von dem ist ebenso voll mit stumpfer Provokation oder mentalem Hirngulasch, letzteres trifft also am ehesten zu:
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Claudius scheint durch das Leben mehrfach ungerecht behandelt worden zu sein. Durch die Lehrer (ob er nun dazu selbst auch gehört oder nicht), durch die Gesellschaft, durch …
Aber das Internet gibt ihm die Chance, seinen Frust über die unterschiedlichsten Themen direkt bei den Verursachern abzuladen. So kann er Rache nehmen an allem und jedem.
Zur Erinnerung (Rache ist...):
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