Hallo,
ich habe folgende konkrete Fragen:
Ist eine Verbeamtung mit der chronischen Krankheit Multiple Sklerose möglich?
Welche anderen Faktoren spielen da u.U. (noch) eine Rolle?
Vielen vielen Dank im Voraus für Antworten!
Hallo,
ich habe folgende konkrete Fragen:
Ist eine Verbeamtung mit der chronischen Krankheit Multiple Sklerose möglich?
Welche anderen Faktoren spielen da u.U. (noch) eine Rolle?
Vielen vielen Dank im Voraus für Antworten!
danke für den Artikel!
das klingt einerseits nach einer Möglichkeit, aber ist verbunden mit dem Einklagen und der Feststellung einer Behinderung.
Also nicht "einfach".
Welche anderen Faktoren spielen eine Rolle?
Wie sieht es bei Übergewicht aus? Was sind da die Grenzwerte z.b. in Prozent?
Es wird eine Prognoseentscheidung darüber getroffen, ob sich künftige Erkrankungen und dauernde vorzeitige Dienstunfähigkeit mit einem hohen Grad an Wahrscheinlichkeit ausschließen lassen. Bei chronisch fortschreitenden Krankheiten ist das sehr häufig nicht der Fall, bei Übergewicht nicht unbedingt. In vielen Bezirken ist der BMI nicht mehr das einzige Kriterium, sondern es müssen Faktoren hinzukommen - Bluthochdruck, Gelenkschäden usw.
Danke für Antwort Meike und noch frohes Neues!
Habe dazu eine Verständnis-Nachfrage:
Du schreibst: "Es wird eine Prognoseentscheidung darüber getroffen, ob sich künftige
Erkrankungen und dauernde vorzeitige Dienstunfähigkeit mit einem hohen
Grad an Wahrscheinlichkeit ausschließen lassen. Bei chronisch fortschreitenden Krankheiten ist das sehr häufig nicht der Fall, bei Übergewicht nicht unbedingt."
Verstehe ich es richtig, dass du sagst, dass bei chronisch fortschreitenden Erkrankungen es sehr häufig nicht der Fall ist, dass sich vorzeitige Dienstunfähigkeit ausschließen lässt, bei Übergewicht dies aber nicht unbedingt ausgeschlossen sein muss?
Danke für Antwort!!!!!!!!!!!!!!!
meine 1. frage ist hast du schon einen schwerbehindertenausweis?
wenn ja gelten für dich andere regeln beim Amtsarzt.(zumindestens in NRW)
eine ehemalige mitreferendarin hatte diabetis 1 und starkes Übergewicht.da sie schon einen schwerbehindertenausweis besaß musste der Amtsarzt für sie für die Verbeamtung nur eine prognose der Dienstfähigkeit für die nächsten 5 jahre abgeben ( nicht wie normal bis zur Pensionierung).
so klappte die Verbeamtung bei ihr ohne Probleme.
viel erfolg!
Ich habe eine Kollegin, die im letzten Jahr aufgrund ihres Übergewichts nicht verbeamtet wurde.
Wegen MS kann ich Dir leider nichts sagen.
zum übergewicht.. in nrw gilt dir regel ist dein bmi über 30 wirst du nicht verbeamtet.
nachkontrolle wär möglich, wenn andere faktoren dies nicht ausschließen ( z.b das alter ect.)
Ich bin auch nicht mit einem BMI von mehr als 30 auf Lebenszeit verbeamtet wurden. Meine Probezeit von 5 Jahren war abgelaufen. Ich habe damals nach langen Überlegen nicht geklagt. Aber ich habe nur deswegen nicht geklagt, weil mir gleichzeitig ein unbefristetes Angestelltenverhältnis angeboten wurde.
Wäre mir das unbefristete Angestellenverhältnis nicht angeboten wurden, dann hätte ich geklagt.
Alles anzeigenDanke für Antwort Meike und noch frohes Neues!
Habe dazu eine Verständnis-Nachfrage:
Du schreibst: "Es wird eine Prognoseentscheidung darüber getroffen, ob sich künftige
Erkrankungen und dauernde vorzeitige Dienstunfähigkeit mit einem hohen
Grad an Wahrscheinlichkeit ausschließen lassen. Bei chronisch fortschreitenden Krankheiten ist das sehr häufig nicht der Fall, bei Übergewicht nicht unbedingt."
Verstehe ich es richtig, dass du sagst, dass bei chronisch fortschreitenden Erkrankungen es sehr häufig nicht der Fall ist, dass sich vorzeitige Dienstunfähigkeit ausschließen lässt, bei Übergewicht dies aber nicht unbedingt ausgeschlossen sein muss?
Danke für Antwort!!!!!!!!!!!!!!!
Ja, das verstehst du richtig.
In SH hat sich das mit dem BMI gelockert, da geht es wenn keine weiteren Erkrankungen vorliegen, bis BMI 35. Mittelweile liegt doch die Beweispflicht bei den Ärzten. Sie müssen belegen, dass Du es nicht bis zur Rente schaffst. Früher musste man selber beweisen, dass man es schafft, oder? Dadurch wird nicht mehr so schnell abgelehnt.
Ansonsten empfehle ich die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Eine Kollegen würde wegen ÜG zunächst nicht verbeamtet (aber so richtig abgelehnt auch noch nicht) und nun kümmert sich die GEW. Schreibt Briefe, hat einen Anwalt besorgt etc.
Ich selber bin trotz Therapien und Klinikaufenthalte verbeamtet worden. Liegt oft einzig und allein am Amtsarzt, wie eng der das sieht
Viel Erfolg!
P.S. Es gibt im Netz Urteile, die besagen, dass man nicht wegen chronischer Erkrankungen abgelehnt werden darf oder so. ICh kann später mal suchen.
Bist du in einer Gewerkschaft? Falls ja, würde ich mich da erkundigen, bzw. wenn nicht, würde ich in eine Gewerkschaft oder einen Lehrerverband eintreten.
Vielleicht helfen dir folgende Links:
http://www.gew.de/Diskriminier…mtet_trotz_Krankheit.html
https://www.gew-sh.de/themen/r…ichen-beeintraechtigungen
http://www.gew-nds.de/index.ph…ird-erheblich-erleichtert
Viel Erfolg!!
Sofie
Hm,
eine Kollegin von mir hat MS und ist meine ich -trotz hoher krankheitsbedingter Fehzeiten- auch verbeametet worden, ich meine wir hätten uns da mal kurz drüber unterhalten, dass sie über diese "Quote" reingekommen ist, sie hat auch einen Shwerstbehindertenausweis, aber ich kann mich irren mit der Verbeamtung. Leider habe ich sie durch Schulwechsel aus den Augen verloren, kann also leider nicht nachfragen.
Das ist jetzt bitte nicht ablehnend gemeint, aber für ihre Klasse war/ist ihre Situation damals eine starke Belastung gewesen, weil sie immer wieder tage- oder wochenlang ausfiel, logsicherweise krankheitsbedingt, aber kein Ersatz für sie da war. Ihre erste Klasse lag damals stoffmäßig weit weit weit hinter den anderen zurück und war auch sehr verunsichert, die Eltern dann auch. Ich finde es auf Grund meiner Eindrücke damals schwierig mit MS im Schuldienst zu stehen. Ich hoffe deine SL steht voll hinter dir und macht sich Gedanken um eine gute Lösung für alle.
Ich drück dir die Daumen für die Verbeamtung.
Gruß Jenny
Werbung