Mit Kindern über Homosexualität kommunizieren

  • Nein, ich glaube dir kein Wort.


    Ach komm, jetzt gib dir doch wenigstens ein einziges Mal rhetorisch ein bisschen Mühe... :pinch:


    Zitat

    Es passt anscheinend einfach nicht in dein beschränktes Weltbild, dass nicht jeder, der Homosexualität nicht als das Optimum ansieht, gleich homophob ist.


    "Separate but equal" ist ein Begriff?


    Zitat

    Ich hoffe wirklich, Du verhältst dich in deinem Unterricht nicht genauso.


    Erstens bin ich in meinem Unterricht gegenüber selbstredend anderen antirationalen Diskriminierungsansätzen - Chauvinismus, Rassismus, Sexismus, Antisemitismus - genau so deutlich; natürlich unter einem anderen didaktischen Vorzeichen. Aber ob es sich um einen Homophoben wie bei dir handelt oder um irgendetwas anderes, ist mir gleich.


    Zweitens - wenn du wirklich keine harten Bandagen abkannst und für dich bei Auseinandersetzungen den gleichen Schutzraum beanspruchst, wie Kinder ihn haben sollten, für den ist es wohl besser, erst einmal woanders das Debattieren zu lernen. Vielleicht bei den Teletubbies oder so.


    Nele

  • na, tina, wenn du meinst. ich glaube wirklich, dass solche gespräche die eigene sicht auf das ding namens "katholische kirche" schon recht deutlich verändern können. und sollten. gerade als katholikin. wie gesagt, der laden ist - gerade von innen - oft sehr viel bunter, als die leute an der front oder die braune schlagseite ihn darzustellen versuchen.

  • Zitat neleabels :

    Zitat

    Kein Mensch will hier eine "atheistische Diktatur".

    Gut !

    Zitat

    Ich kann nur für mich sprechen, aber das einzige, was ich will, ist die restlose Abschaffung aller religiöser Privilegien und die Beschränkung der
    Religion auf den rein privaten Raum!

    Ich weiß, was Du meinst und stimme Dir größtenteils zu. Aber Vorsicht bei der allzu radikalen Privatisierung der Religion ! Gerade sie kann die Entstehung von fundamentalistischen Privat-Strömungen bewirken. Die o.g. Freikirchen sehe ich in so einem Prozess. Etliche haben sich von der Evangelischen Landeskirche gelöst und sind dardurch noch freier und so gesehen privater als in der Landeskirche. Finanziert werden diese Freikirchen durch die Spenden ihrer Gemeindemitglieder. Ein jeder gibt da seinen Zehnt ab.


    Nach meiner Wahrnehmung, da ich etliche Mitglieder kenne, überbieten sich, hinsichtlich fundamentalistischer Auslegung der Bibel, die Freikirchen gegenseitig. Und das Ganze irgendwie nicht im öffentlichen Bewusstsein oder Kontrolle durch die Medien und Gesellschaft wie die Evangelischen Landeskirchen oder die Katholische Kirche, die sofort von der Öffentlichkeit und Medien Zunder abbekommen, wenn da etwas unrund läuft.


    Das Ganze nicht relevant ? Zumindest kann man feststellen, dass die beiden Hauptkirchen Mitglieder verlieren, während die Freikirchen Zuwächse verzeichnen. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Und eine ganz andere Liga als Jugendlichen und Kindern, notenmäßig abhängig und intellektuell unterlegen, ihre eigene Identität als sündig darzustellen.


    Also erstmal spreche ich das Thema "Homosexualität" grundsätzlich nie von mir aus in der Schule an. Das Thema ist in meinen Augen so unwichtig wie nur irgendetwas und hat meiner Meinung nach in der Schule überhaupt nichts verloren. Ich gehe auf das Thema ausschliesslich dann ein, wenn ich von meinen Schülern ganz konkret im Unterricht danach gefragt werden. Das kommt höchstens einmal im Jahr vor, wenn überhaupt.


    Wenn es dann mal vorkommt, stelle ich natürlich nicht meine persönliche Meinung zu "Homosexualität" in den Raum, sondern vermittle wertneutral und wahrheitsgemäß das, was die Kirche zu dem Thema lehrt.


    Ich spreche dabei auch keinen einzigen Schüler persönlich an, nach dem Motto:"Tobias, bist DU homosexuell? Dann MUSST DU für immer keusch bleiben! Sonst bist DU sündig!" Es gibt keinen Grund für einen Schüler sich irgendwie persönlich angesprochen zu fühlen. Ansonsten vermittle ich meinen Schülern das kirchliche Diskriminierungsverbot, d.h. Menschen mit homosexuellen Empfindungen dürfen nicht ungerecht behandelt, ausgegrenzt, gemobbt oder sonstwie diskriminiert werden, was für alle anderen Menschen auch gilt.


    Aber eines möchte ich noch erwähnen. An meinem Religionsunterricht nehmen die Schüler wirklich freiwillig teil. Niemand ist dazu gezwungen, eine Abmeldung vom Religionsunterricht ist jederzeit möglich. Christliche oder auch muslimische Kinder, die nicht am "Sexualkundeunterricht" teilnehmen möchten, weil sie es als enorm schamverletzend und belästigend empfinden, wenn dort über intimste Themen öffentlich geplaudert wird, haben hingegen diese Möglichkeit der Befreiung nicht.

  • @kecks Mein Opa war in den 30er Jahren im Priesterseminar - und ich kenne auch die Gründe, warum er wieder ausgetreten ist. Ich bin NICHT völlig naiv. ;)

  • [Je religiöser (christlich, jüdisch, muslimisch) eine Gesellschaft ist, desto autokratischer ist sie, desto patriarchaler ist sie, desto mehr werden Frauen unterdrückt, desto brutaler werden Homesxuelle verfolgt. Das lässt sich nicht nur an traditionell bestehenden religiösen Gesellschaften beobachten, das lässt sich auch an Gesellschaften beobachten, die religiös werden - seien es die Veränderungen Ende der 70er im Iran, seien es die Veränderungen im orthodoxer werdenden Ostblock.


    Klar. Frauen und Homosexuelle hatten in der Sowjetunion sicherlich mehr Rechte und Möglichkeiten zur Entfaltung ...



    man kann auch in einem weltlichen staat ganz prima privat katholisch sein.


    Bestimmt. Frag doch mal die Christen in China, ob sie das auch so sehen. Die werden nämlich wirklich verfolgt.

    • Offizieller Beitrag

    Statistisch ist das ja nun leider durchaus nicht so, dass das Keuschheitsgebot unbedingt eingehalten wird.. Aber die vielen schwulen Priester könnten sicher was zum Thema repressive Sexualmoral sagen - da wird doch auch erhebliches Leid produziert... http://www.christundwelt.de/de…rtikel/wir-gehoeren-dazu/

  • Bestimmt. Frag doch mal die Christen in China, ob sie das auch so sehen. Die werden nämlich wirklich verfolgt.

    du willst also sagen, wenn man die bestehenden privilegien der kirchen in deutschland endlich abschaffen würde, dann wäre automatisch eine diktatur wie in china entstanden? was ist das für ein blödsinn? sorry, aber das ergibt keinerlei sinn. vielleicht magst du nochmal erklären, was du eigentlich sagen möchtest und wie deine these lautet.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es dann mal vorkommt, stelle ich natürlich nicht meine persönliche Meinung zu "Homosexualität" in den Raum, sondern vermittle wertneutral und wahrheitsgemäß das, was die Kirche zu dem Thema lehrt.


    Ich spreche dabei auch keinen einzigen Schüler persönlich an, nach dem Motto:"Tobias, bist DU homosexuell? Dann MUSST DU für immer keusch bleiben! Sonst bist DU sündig!" Es gibt keinen Grund für einen Schüler sich irgendwie persönlich angesprochen zu fühlen.


    Hörst du dich eigentlich selber reden?

  • also, wenn man im religions- oder ethikunterricht über beziehungen redet und die schüler fühlen sich *nicht* persönlich angesprochen, dann hast du offensichtlich irgendwas falsch gemacht oder zumindest bei dem thema "schülerorientierung" und "bedeutsamkeit" der inhalte irgendwie gefehlt, oder? jungejungejunge.

    • Offizieller Beitrag

    DaVinci

    Zitat

    Neleabels, ich habe jetzt schon gefühlt eintausend mal erklärt, dass ich keine Probleme mit Homsexuellen habe. Trotzdem erachte ich diese Lebensweise nicht als optimal. Nicht mehr und nicht weniger. Ihre Berechtigung spreche ich ihr aber trotzdem nicht ab. Genausowenig verfolge ich homosexuelle, beleidige ich sie oder verlange, dass sie geächtet werden. Solange niemand verletzt wird, soll doch jeder tun und lassen, was er möchte. Hauptsache er / sie ist damit glücklich. Wenn du mich permanent als homophob darstellst, musst du dir genauso gefallen lassen, wenn ich dich nach über 20 Seiten als intelligenzresistend bezeichne. Ich hoffe, so können wir uns dann einigen.


    Hier einmal, damit man sich nicht die Mühe machen muss, sämtliche Beiträge hier im Thread noch einmal zu lesen, eine Auswahl der Postings von DaVinci. Ob er die Lebensweise nur als "nicht optimal" darstellt oder sich mehr dahinter verbirgt, kann dann jeder selber entscheiden.


    Posting 95:

    Zitat

    In welchen Themen ich mich äußere, bleibt ja wohl meine Sache. Und noch was: was jeder Mensch bzw jedes Paar in seinem Schlafzimmer treibt, ist mir ziemlich egal, solange beide damit einverstanden sind. Allerdings kann doch niemand verurteilen, dass ich eine traditionelle Familie mit ihren Werten bevorzuge. Es ist für mich weder normal, wenn Menschen auf kleine Kinder, auf Tiere oder auf gleichgeschlechtlichen Sex stehen. Weder ethisch noch evolutionstechnisch.


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    Posting 107:

    Zitat

    Und genauso musst Du akzeptieren, dass ich Homosexualität zwar akzeptiere, sie allerdings weder als normal, noch als toll oder gleichwertig zu einer traditionellen Familie ansehe (was sie durch schon durch die fehlende Möglichkeit der Fortpflanzung nicht ist).


    Ach ja: keine Angst, im Unterricht äußere ich meine Meinung dahingehend nicht und verhalte mich genauso, wie bei politischen oder anderen ethisch anstößigen Themen völlig neutral. Allerdings werde ich sicherlich nicht das Thema Homosexualität bewusst im Unterricht ansprechen oder es in anderen Themen einfließen lassen.


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    Posting 121:

    Zitat

    Tja, so ist das dann wohl eben.
    Ich kann ekzeptieren, wenn du oder einige andere homosexuelle Beziehungen toll finden. Ihr könnt allerdings nicht akzeptieren, dass ich oder einige andere diese eben nicht als gleichwertig zu heterosexuellen Beziehungen betrachten. Seid ihr jetzt toleranter als ich?


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    Posting 126:

    Zitat

    Richtige Antwort auf die falsche Frage.
    Deren Existens wurde nie angezweifelt. Lediglich, ob diese den Kindern die gleichen Möglichkeiten zur Entwicklung geben können, wie traditionelle Familien mit Mama und Papa. Ich zweifle dies an.


    Allerdings bin ich froh, dass homosexuelle Paare in D keine Kinder adoptieren können. Und jetzt los, attacke!


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    Posting 133:

    Zitat

    Und nochmals: ich habe persönlich nichts gegen Homosexualität. Ich wünsche sogar allen, die diese als so normal und gleichberechtigt ansehen, mindestens drei homosexuelle Kinder. :top: Das wäre ein Spaß!


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    Posting 138:

    Zitat

    Keiner würde sein Kind deswegen weniger lieben. Das ist wohl klar. Allerdings kann mir auch niemand erzählen, dass sich jemand darüber freuen würde oder sich genauso freuen würde, wie wenn der Sohn eine Frau mit nach Hause brächte. Und beim einzigen Kind erst Recht nicht. Vor allem wenn man an möglichen Nachwuchs denkt.


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    Posting 140:

    Zitat

    1. Stammt der Beitrag nicht von mir und
    2. kannst Du die Menschenrechte gerne so lange tanzen, wie du willst, da sie sicher nicht verletzt werden, nur weil ich eine traditionelle Familie einer homoerotischen Partnerschaft vorziehe bzw. sie als wertvoller erachte.


    Und nun dreh die Musik auf, vielleicht verstehst Du es ja damit besser :aufgepasst:

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    Posting 157:

    Zitat

    Trotzdem befürworte ich, dass homosexuelle Paare keine Kinder adoptieren dürfen. Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.


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    Posting 148:

    Zitat

    Naja, von Schädlichkeit habe ich nie etwas geschrieben. Und dass eine homosexuelle Beziehung nicht Gleichwertig ist, da sie niemals eigenen Nachwuchs erzeugen kann, ist nunmal ein Fakt.


    Dass womöglich ein Stück weit Egoismus in dieser Einstellung potenzieller Großeltern steckt, ist nicht von der Hand zu weisen. Streite ich ja auch nicht ab. Mich stört nur die Heuchlerei, dass das alles kein Problem wäre und dass man ja so tolerant und weltoffen ist.


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    Posting 187:

    Zitat

    Uiuiui, das Thema scheint ja wirklich alle Spezialisten aus ihren Löchern zu locken.
    Nochmal: ich habe persönlich nichts gegen Homosexuelle, allerdings sehe ich solche Partnerschaften aber auch nicht unbedingt als "normal" an. Ich habe jetzt schon tausendmal das Argument gelesen: "Homosexualität gibt es, also gehört es zu unserem Alltag und ist deswegen normal". Sorry, es gibt tausend fragwürdige Dinge in unserer Gesellschaft, trotzdem sehe ich diese deswegen nicht alle davon als normal an. Dann wären z.B. auch pädophile Neigungen, Gewalt oder Spielsucht normal.


    Letztenendes soll jeder leben, wie er möchte. Da habe ich kein Problem damit. Allerdings kann auch niemandem aufgezwungen werden, Homosexualität, Transsexualität und ähnliches als "normal" zu empfinden.

  • Hier einmal, damit man sich nicht die Mühe machen muss, sämtliche Beiträge hier im Thread noch einmal zu lesen, eine Auswahl der Postings von DaVinci. Ob er die Lebensweise nur als "nicht optimal" darstellt oder sich mehr dahinter verbirgt, kann dann jeder selber entscheiden.


    Ich kann in den Äusserungen von DaVinci keine Intoleranz erkennen. Er hat seine persönliche Meinung zu dem Thema. Das ist sein gutes Recht. Ansonsten ist er der Meinung, dass jeder nach seiner Facon leben dürfen sollte. Wo sieht Du da Intoleranz?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Claudius

    Ich kann in den Äusserungen von DaVinci keine Intoleranz erkennen.


    Und genau DAS ist der Grund, warum ihr hier seit fast zwanzig Seiten so massiven Widerspruch bekommt.

  • Zitat Claudius :

    Zitat

    Also erstmal spreche ich das Thema "Homosexualität" grundsätzlich nie von mir aus in der Schule an. Das Thema ist in meinen Augen so unwichtig wie nur irgendetwas und hat meiner Meinung nach in der Schule überhaupt nichts verloren.

    Sehe ich auch so, geehrter Claudius ! Die sexuelle Orientierung der Menschen ist reine Privatsache, und da hat Schule auch rein gar nichts mitzumischen oder es irgendwie zu kommentieren. Wo kämen wir dahin ?


    Und sowieso habe ich den Eindruck, dass in Deutschlands Schulen immer weniger richtiger Unterricht stattfindet. Irgendwie immer alles so Laberthemen, von denen Schülern rein gar nichts lernen und später damit den Wirtschaftsstandort Deutschland auch nicht retten werden.


    Hinsichtlich Akzeptanz und Nichtdiskriminierung der Homosexualität ist unsere Gesellschaft wesentlich weiter als unsere Schulen es je vermitteln können. Liegt schon daran, dass unsere öffentlichen Medien viel schneller und effektiver agieren als wir. Warum dann noch mit so einem Thema hinterherhinken, wo die Gesellschaft schon viel weiter ist ?


    Ich denke, dass hier etliche KollegInnen die Einflussmöglichkeiten, die Schule auf den Geist/Haltung unserer Gesellschaft hat, viel zu sehr überschätzen.


    Und so schlecht sieht es zum Thema Homosexualität im Vergleich zu früher gar nicht aus, was aber nicht das Verdienst unserer Schulen ist. Es hat sich eine zunehmende Akzeptanz in vielen und wichtigen Ebenen unserer Gesellschaft entwickelt, oft schon so akzeptiert, dass sich am Ende niemand mehr dafür interessiert.


    Ein Beispiel aus unserer (eigentlich konservativen) Kleinstadt : Von unserer Bürgermeisterin weiß man, dass sie in einer lesbischen Beziehung lebt, Parteibuch CDU (!). Mehrmals von den ansonsten nicht gerade progressiv denkenden Bürgern wiedergewählt, wegen guter Arbeit als Bürgermeisterin. Einfluss der sexuellen Orientierung bei der Wahl ? Es interessiert schlichtweg niemanden, auch wenn es vielleicht Einzelne geben mag, die die Lebensform unserer Bürgermeisterin nicht ganz so toll finden. Das Recht dazu haben die Einzelnen, aber es hat schlichtweg in etwa so viel Relevanz als wenn ein überzeugter Junggeselle die Institution Ehe nicht so toll findet. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    • Offizieller Beitrag

    Jotto: Vielleicht ist das Projekt "Diskutieren mit Wahrnehmungsgestörten" auch einfach zum Scheitern verurteilt.


    Elternschreck, schön wärs, wenn alles so wäre, wie du sagst - aber ich fürchte, die Realität sieht so aus:
    http://www.tagesspiegel.de/ber…fer-ist-hoch/8219350.html
    ausführlicher hier: http://berlin.lsvd.de/wp-conte…2013/06/bghReport2012.pdf
    Und da geht es nur um die homophoben Übergriffe, hate crimes. Nicht um die alltägliche Homophobie im Kleinen und Versteckten.
    Die negative Einstellung generell ist mehr als gut belegt:


    Und warum das in Schulen wichtig ist http://www.bundestag.de/dokume…39601_kw24_pa_kiko/212754

    Zitat

    Dies sieht auch Conny Kempe-Schälicke von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, so. "Je mehr Schüler über Homosexualität wissen, desto positiver ist die Einstellung dazu und desto sozialer das Verhalten." Deshalb müssen in ihren Augen an den Schulen konkrete Ansprechpartner benannt, die Sexualerziehung verbessert, die Sichtbarkeit erhöht und Partizipation ermöglicht werden.


    Im Umgang mit Homosexualität müssten auch die Schulbücher auf den Prüfstand kommen, sagt Melanie Bittner. Die Wissenschaftlerin hat die Unterrichtsmaterialien auf ihr Weltbild untersucht und fand kaum sexuelle Vielfalt. "Die Schulbücher sind heteronormativ." Nur in Ausnahmen werde Homosexualität überhaupt erklärt.


    Aber das hatten wir ja schon vor vielen, vielen Seiten geklärt. Trotzdem nochmal. Ad nauseam...



    Übrigens: Wer sich mal generell auf etwas höherem Niveau über Vorurteile einhören will: https://www.youtube.com/watch?v=i496cifRhRI
    Und hier kann man sich mal angucken, wie stark die Vorurteile wirklich sind und vor allem, wie sie miteinander zusammenhängen. http://library.fes.de/pdf-files/do/07905-20110311.pdf

  • Trotzdem bleibe ich bei meinem Standpunkt wie im Beitrag 476, geehrte Meike !


    Beeindruckt mich sowieso nicht, was da auf höherer politischen Ebene oder Medien irgendwelche Leute alles so palabern und angeblich so alles wissen wollen. Die sollten erstmal alle ihre Hausaufgaben vernünftig machen, was sie ja nicht tun.


    Und in der Schule haben wir auf den Geist in unserer Gesellschaft eh kaum Einfluss. Der ist schon da. Da ist der Zug bei den Kindern in dem Moment sowieso schon längst abgefahren, wenn sie unsere Schulstuben betreten.


    Unsere Kinder sollten erstmal lieber vernünftig Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Das haut ja in den letzten Jahren nun gar nicht mehr so hin.8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    Einmal editiert, zuletzt von Elternschreck ()

    • Offizieller Beitrag

    Beeindruckt mich sowieso nicht, was da auf höherer politischen Ebene oder Medien irgendwelche Leute alles so palabern und angeblich so alles wissen wollen. Die sollten erstmal alle ihre Hausaufgaben vernünftig machen, was sie ja nicht tun.


    Jaja, was interessieren mich die Fakten. Lügenpresse, Lügenpolitik... :autsch:

  • Klar. Frauen und Homosexuelle hatten in der Sowjetunion sicherlich mehr Rechte und Möglichkeiten zur Entfaltung ...


    Ich rede nicht von der Sowjetunion - der Kommunismus ist genauso eine eschatologische Heilslehre wie das Christentum und deswegen nicht frei. Ich rede von der kurzen Zeit der Hoffnung auf Freiheit nach 1990 und dem wachsenden Einfluss der orthodoxen Kirche und ihrem Schulterschluss mit dem autokratischen Regime Putins. Zensur, Ausgrenzung, Homophbobie, Autoritarismus wachsen beinahe täglich; ich habe allerdings auch nicht erwartet, dass du darüber informiert bist.


    man kann auch in einem weltlichen staat ganz prima privat katholisch sein.


    Zitat

    Bestimmt. Frag doch mal die Christen in China, ob sie das auch so sehen. Die werden nämlich wirklich verfolgt.


    Was hat das mit der Vorstellung eines laizistischen Staates in Deutschland zu tun? ... Ach so, nichts. Es geht dir nur darum, Nebelkerzen zu werfen und sachlich falsche Assoziationen zwischen dem Atheismus und totalitären Ideologien herzustellen (wie es Ex-Papst Benedikt ja auch so gerne tut)...

    2 Mal editiert, zuletzt von neleabels ()

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