Mit Kindern über Homosexualität kommunizieren

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.


    Zitat

    Genau so unterrichte ich das auch


    Du erzählst deinen homosexuellen Schülern allen Ernstes, dass sie keusch bleiben sollen, lebenslang?
    Mann, weißt du eigentlich was für einen Schaden du anrichtest??? :thumbdown:

  • es besteht ein fetter unterschied zwischen "die haltung der kirche erfahren" und "sie als einzig richtig" vorgestellt bekommen. himmel, selbst an katholischen schulen ist man da liberaler. gottseidank (und das meine ich genau so, wie ich das geschrieben habe.)

  • Du erzählst deinen homosexuellen Schülern allen Ernstes, dass sie keusch bleiben sollen, lebenslang?
    Mann, weißt du eigentlich was für einen Schaden du anrichtest??? :thumbdown:


    Ich habe keine homosexuellen Schüler, zumindest ist mir davon nichts bekannt. Und wenn es mir bekannt wäre, würde ich ihm als Lehrer auch nicht in sein Privatleben hineinreden. Wenn Schüler mich aber im Religionsunterricht fragen, ob es stimmen würde, dass die Kirche homosexuelle Menschen hasse, weil sie das gestern mal wieder im Fernsehen so gehört haben, dann gehe ich natürlich darauf ein und stelle wahrheitsgemäß die Lehre der Kirche zu diesem Thema dar.

  • Dieses krampfhafte Bemühen, etwas völlig Verqueres als "Nächstenliebe" und als in irgendeiner Weise nachvollziehbar darzustellen, macht mich doch sehr traurig.


    (Auch hier hat schon vor mir jemand dieses unschöne Verdrehen der Tatsachen gekonnt literarisch verpackt:
    WAR IS PEACE, FREEDOM IS SLAVERY, and IGNORANCE IS STRENGTH.)


    Religion - wahlweise auch religiös gefärbte Ideologie - legt bei manchen Menschen leider schon in niedriger Dosierung die kognitiven Prozesse lahm. All die Energie, die benötigt wird, um sein Weltbild vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen bzw. zurechtzubiegen, könnte viel besser genutzt werden.
    In dieser Hinsicht empfinde ich für Menschen, die das durchmachen, wirklich Mitleid.



    Dazu noch ein Beispiel, wozu es führen kann, wenn man (= die Gesellschaft) jemandem das Gefühl vermittelt, er sei abnorm:


    "Christian teenager takes own life over misplaced fears about telling family she is a lesbian" titelt der Telegraph.

  • Nein, weil Gott es so geoffenbart hat.


    Äh, nein. Das ist menschengemachte Mythologie, deren Entstehung und deren narrativen Ursprünge in anderen Mythologien sich außerordentlich gut aufzeigen lassen.


    Nele

  • Und wieder kugeln sich irgendwo ehemaliger Kirchenväter vor Lachen im Grab, weil man ihnen alles abkauft.


    Ich finde es wirklich traurig und ein bisschen beschämend, wie du als (katholischer?) Religionslehrer über ehemalige (??) Kirchenväter sprichst und Neles Beitrag positiv bewertest, dass das Christentum menschengemachte Mythologie sei ... :(

  • Das vorsätzliche Verschweigen eines gewichtigen Umstandes wie Unfruchtbarkeit gegenüber dem Partner vor der Eheschliessung ist ein Grund zur Annulierung der Ehe, nicht die Unfruchtbarkeit an sich. Natürlich können unfruchtbare Menschen heiraten.



    Christliche Nächtenliebe schliesst auch die Liebe zum Sünder ein, aber eben nicht die Leugnung der Sünde.


    Ich geh kurz kotzen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich finde es wirklich traurig und ein bisschen beschämend, wie du als (katholischer?) Religionslehrer über ehemalige (??) Kirchenväter sprichst und Neles Beitrag positiv bewertest, dass das Christentum menschengemachte Mythologie sei ... :(


    Plattenspieler: evtl. solltest du dich in der Uni noch einmal / mal mit dem Thema "Bibelexegese" beschäftigen.


    kl. gr. frosch


  • Sich ausruhen auf irgendwelchen unklaren Bibelzitaten gilt nicht. Es gibt keinen eindeutigen Beleg (auf jeden Fall, keinen, den ich kenne, solltet ihr einen kenne, immer raus damit), dass es christlich betrachtet "falsch" ist einen anderen Lebensentwurf zu haben.


    Vorab: Ich stimme deinem Beitrag zu und bin Atheist.


    Es gibt derer viele, Homosexualität wird sowohl im AT als auch im NT als verabscheueungswürdig dargestellt.

  • Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.


    Wobei das von Konfizius und nicht von Jesus stammt. Seine goldene Regel betonte das aktive Gutestun:
    „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“

  • Zitat kleiner gruener frosch :

    Zitat

    sondern das, auf was die Katholische Religion basiert (wohl wissend, dass es Überlieferungen sind und nicht ein historisch verbrieftes "Wort Gottes": die Menschlichkeit, wie sie vor 2000 Jahren mal einMensch gepredigt hat.

    Naja, als Christ und besonders als Religionslehrer sollte man zumindest unbeirrbar im Glauben sein, dass Jesus Gottes Sohn ist und Punkt ! Und sowieso halte ich es für schwierig, dass Nichtgläubige und Gläubige sich über Glauben/Religion/Kirche gedanklich austauschen können, wie es sich hier im Forum ja offenbart.


    Mit dem Glauben/Religion/Kirche kann es ja privat jeder so halten, wie er es will. Nur, man sollte konsequent handeln und eben kein Religionsunterricht erteilen, wenn man nicht eindeutig hinter den drei o.g. Bereichen dahintersteht. Ich würde sogar so weit gehen, dass man dann auch gänzlich aus der Kirche austreten sollte.


    PS : Mir fällt auf, dass hier Foristen, wie z.B. Plattenspieler, per se argumentativ geschnitten und in eine finstere Ecke gedrängt werden, wenn sie sich als gläubig, fromm und kirchenbejahend outen. Mir gefällt auch dieses ständige Bashing über die Katholische Kirche nicht. Und das sage ich mal als Protestant mit leicht anthroposophischen Akzenten, der gewiss nicht immer ein Freund der Katholischen Kirche ist. Aber das, was ich vor Ort in den katholischen Gemeinden an Jugendarbeit und Sozialdiensten wahrnehme, kann ich nur als hervorragend und vorbildlich bezeichnen. Und dem gegenwärtigen Papst kann man nun wirklich keinen verknöcherten Katholizismus vorwerfen. Auch Papst Johannes Paul II. hat Großartiges geleistet, besonders, wenn man sein Schaffen aus der Perspektive der Polen betrachtet. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Ich habe keine Lust, mit diesen intoleranten Menschen zu diskutieren, aber eins möchte ich doch loswerden: Ich finde es sehr erschreckend, was hier erwachsene Menschen im Jahre 2014 von sich geben. Leben und leben lassen, ich dachte immer, vor Gott seien alle gleich?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Aber das, was ich vor Ort in den katholischen Gemeinden an Jugendarbeit und Sozialdiensten wahrnehme, kann ich nur als hervorragend und vorbildlich bezeichnen.


    Meistens ja.


    Zitat

    Und dem gegenwärtigen Papst kann man nun wirklich keinen verknöcherten Katholizismus vorwerfen.


    Ebenfalls ja. Er hat ein wenig durchgepustet - so weit es für ihn möglich ist. Aber unglücklicherweise gibt es genug Leute, die den verknöcherten Katholizismus weiter praktizieren - weil die Kirchenlehre es halt so vorgibt.


    kl. gr. frosch

  • Aber siehst du denn nicht, dass es nur ein gradueller Unterschied ist, ob ich Homosexualität als erstrebenswert betrachte oder Pädosexualität?


    Glaubst du, dass die 68er und die Grünen sich für eine Straffreiheit für den Sexualverkehr mit Kindern ausgesprochen haben, war reiner Zufall?


    a) Die Kirchenlehre bezieht sich auf Bibel und Tradition. Ich sehe keinen Widerspruch dazu; höchstens zu individuellen Bibelinterpretationen. Aber katholischer Glaube ist nun einmal auch, dass die Interpretation dem Bibel dem Lehramt obliegt.
    b) Nächstenliebe ist (neben Gottesliebe!) natürlich der Kern des Christentums; dennoch ist es falsch, die ganze Religion darauf zu verkürzen, dann bräuchten wir keinen menschgewordenen, gekreuzigten und auferstandenen Christus.
    c) Die kirchliche Lehre wertet auch niemanden ab und verurteilt niemals Personen, sondern höchstens Verhaltensweisen. Das hat auch Jesus so getan. -> "Sündige hinfort nicht mehr."


    Das ist jetzt m.E. doch deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
    So wie ich den Thread sehe, geht es um "normal" oder "nicht normal". Ich sehe, dass sich hier manche User als, sagen wir mal, erzkonservativ geoutet haben. Aber Nazis? Das ist eine Ecke, in der ich hier niemanden sehe.
    Mit diesem Vergleich hast du den Diskutanten leider einen Bärendienst erwiesen.


    (Und ob alle Pegida-Demonstranten Nazis sind, ist auch eine andere Diskussion...)


    Das ist jetzt m.E. doch deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
    So wie ich den Thread sehe, geht es um "normal" oder "nicht normal". Ich sehe, dass sich hier manche User als, sagen wir mal, erzkonservativ geoutet haben. Aber Nazis? Das ist eine Ecke, in der ich hier niemanden sehe.
    Mit diesem Vergleich hast du den Diskutanten leider einen Bärendienst erwiesen.


    (Und ob alle Pegida-Demonstranten Nazis sind, ist auch eine andere Diskussion...)



    Nein, weil Gott es so geoffenbart hat.


    Nein, weil Gott es so geoffenbart hat.


    Nein, weil Gott es so geoffenbart hat.



    Du erzählst deinen homosexuellen Schülern allen Ernstes, dass sie keusch bleiben sollen, lebenslang?
    Mann, weißt du eigentlich was für einen Schaden du anrichtest??? :thumbdown:


    Der laizistische Staat muss her, schon lange. User wie Claudius und Plattenspieler, bei denen ich meist erst an den Antworten anderer User erkenne, dass es sich bei ihren Beiträgen nicht um Satire handelt, stehen für mich gewissermaßen homo [mit kurzem "o" ...] pro toto.

  • Ich habe keine homosexuellen Schüler, zumindest ist mir davon nichts bekannt. Und wenn es mir bekannt wäre, würde ich ihm als Lehrer auch nicht in sein Privatleben hineinreden. Wenn Schüler mich aber im Religionsunterricht fragen, ob es stimmen würde, dass die Kirche homosexuelle Menschen hasse, weil sie das gestern mal wieder im Fernsehen so gehört haben, dann gehe ich natürlich darauf ein und stelle wahrheitsgemäß die Lehre der Kirche zu diesem Thema dar.


    Ich finde das selbstgefällige Mitleid der offiziellen Dokttrin in diesem Fall fast widerlicher als offenen Widerstand oder Hass.

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