Mit Kindern über Homosexualität kommunizieren

  • Dann können wir ja deiner Frau ja gratulieren, dass sie nicht unfruchtbar ist. Gut, dass du das auch schon vorher wusstest. Könnte man sie denn eigentlich zurückgeben, wenn sie nicht richtig funktioniert?


    Unfruchtbarkeit ist in der Kirche durchaus ein möglicher Annullierungsgrund für eine Ehe, wenn man es vorher wusste und es dem Ehepartner verschwiegen hat.

  • Keiner würde sein Kind deswegen weniger lieben. Das ist wohl klar. Allerdings kann mir auch niemand erzählen, dass sich jemand darüber freuen würde oder sich genauso freuen würde, wie wenn der Sohn eine Frau mit nach Hause brächte. Und beim einzigen Kind erst Recht nicht. Vor allem wenn man an möglichen Nachwuchs denkt.


    "das kann dir niemand erzählen". weil nicht sein kann, was in deiner welt nicht sein darf? himmel, es muss eng sein in dieser welt, so ganz ohne horizonte. und dunkel.

  • Zitat von DaVinci

    Partnerschaften, welche diese Möglichkeit [Kinder zu erzeugen] nie haben können, sind für mich persönlich in ihrer Entfaltung somit nicht gleichwertig.


    Das erste Mal, das mir durch Ärzte gesagt wurde, dass das mit dem Leibliche-Kinder-haben-Können schwierig sein könnte, war, bevor ich Teenager wurde...


    Sollte ich deshalb auf Partnerschaften (egal, ob homo- oder heterosexuell) verzichten?
    Geht es bei einer Partnerschaft nicht erst einmal um die Liebe zwischen zwei Menschen (egal welchen Geschlechts)?
    Können Kinder (egal ob adoptiert oder aus einer früheren Partnerschaft mit in die Beziehung eingebracht) in einer solch liebevollen Beziehung sich nicht auch wohl fühlen und entwickeln?


    <Ironie an>
    Wie schön, dass dieser Thread sich mittlerweile davon wegbewegt hat, <strike>"nur"</strike> homophob zu sein, und mittlerweile auch alle kinderlosen Heteros in ihrer Menschenwürde missachtet...
    </Ironie aus>

    • Offizieller Beitrag

    <Ironie an>
    Wie schön, dass dieser Thread sich mittlerweile davon wegbewegt hat, <strike>"nur"</strike> homophob zu sein, und mittlerweile auch alle kinderlosen Heteros in ihrer Menschenwürde missachtet...
    </Ironie aus>


    Jetzt verwirrst du ihn. Wir haben ja die ganze Zeit über Gleichberechtigung gefordert. Macht er doch jetzt. Und das soll jetzt auch wieder falsch sein?








    .... Ja, auch das war wieder Sarkasmus.


  • Unfruchtbarkeit ist in der Kirche durchaus ein möglicher Annullierungsgrund für eine Ehe, wenn man es vorher wusste und es dem Ehepartner verschwiegen hat.

    Unfruchtbare Menschen als Restposten. Abgeschoben. Stigmatisiert.


    Ich zitiere mich in abgewandelter Form von oben:
    Fruchtbarkeit bzw. Fortpflanzung als Maß aller Dinge?


    Einsortieren bzw. Aussortieren der Menschen nach ihren biologischen Reproduktionsleistungen?
    Viele Menschen leiden darunter,
    ungewollt kinderlos zu sein, aus welchen Gründen auch immer dies
    geschieht. Und dann auch noch diese Keule ...


    Gerade spreche ich im Unterricht über christliche Nächstenliebe ... eingeschränkt für einen auserwählten Personenkreis?

    • Offizieller Beitrag

    Na klar, das ist doch Teilen des Christentums traditionell zu eigen, dass sich die Gnade nur auf ganz wenige erstreckt: meist waren und sind die weiß, männlich und wohlhabend...
    Die Frauen können sich das durch die Produktion von Söhnen dann erwerben.

  • Habe jetzt keine Zeit und es ist mir langsam auch zu nervend, näher auf die Posts einzugehen. Aber es ist schon beachtlich, wie einem hier die Worte im Mund umgedreht werden. Man kann nur hoffen, dass die angesprochenen User im Unterricht nicht genauso agieren und genauso wenig differenzieren können.

  • Könträre Meinungen und Weltbilder sind für dich Geschmacklosigkeiten. Na dann... Allerdings greife ich hier, im Gegenteil zu dir, niemanden persönlich an.


    Natürlich finde ich eine "konträre Meinung" wie Homophobie geschmacklos - genau so wie ich Sexismus, Rassismus, Antisemitismus und alle andere Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung geschmacklos finde. Wenn deine zarten Gefühle dadurch verletzt werden, dass ich die von dir geäußerte Idiotie als das bezeichne, was sie ist, wirst du leider damit leben müssen. :)


    Habe jetzt keine Zeit und es ist mir langsam auch zu nervend, näher auf die Posts einzugehen. Aber es ist schon beachtlich, wie einem hier die Worte im Mund umgedreht werden. Man kann nur hoffen, dass die angesprochenen User im Unterricht nicht genauso agieren und genauso wenig differenzieren können.


    Nun tu nicht so, als ob die Diskussion intellektuell hier so sonderlich kompliziert wäre. Du hasst und verachtest Homosexualität und möchtest Schwule und Lesben am liebsten ausgrenzen und diskriminieren. Dieses dumpfe Ressentiment versuchst du mit allem Krampf zu rationalisieren und weil du das nicht so sonderlich geschickt anstellst, ist der einzige, der dein Gerede für plausibel hält, du selbst (und natürlich der Chor der üblichen Verdächtigen...)


    Tut mir ja auch Leid, wenn du auf dein "man wird ja wohl noch sagen dürfen..." Antworten erhältst, die dir nicht gefallen. So ist das nun einmal mit der freien Rede - sei meines angemessenen Mitleids versichert.


    Gute Reise noch.

    2 Mal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Das ist sicher Ansichtssache. Ich bin Vater und für mich war es die beste und wichtigste Entscheidung, mich für Kinder zu entscheiden. Partnerschaften, welche diese Möglichkeit nie haben können, sind für mich persönlich in ihrer Entfaltung somit nicht gleichwertig. Dass auch sie in ihrer Weise glücklich sein können, streite ich nicht ab.



    Hier ist der Kern des Problems: homo- und heterosexuelle Partnerschaften sind zwar nicht gleichARTIG, sie sind aber sehr wohl gleichWERTIG, genauso wie alle anderen Lebensformen auch, z.B.
    - Alleinlebende
    - Patchworkfamilien
    - Hetero- und homosexuelle Partnerschaten mit oder ohne Kinder
    - Fernbeziehungen
    - Commuter-Ehen
    - Familien mit 1, 2 oder 5 Kindern
    usw.


    Sie dürfen hier keine Hierarchie aufstellen, denn das wäre durchaus diskriminierend. Sie können auch nicht sagen, dass das alles nur für Sie "persönlich" nicht gleichwertig sei, denn Sie sind ja als Mensch ein politisches und soziales Wesen, das seine Meinung immer auch auf diesen Ebenen zum Ausdruck bringt. Dann stellt sich die Frage: wenn Ihrer Meinung nach homosexuelle Partnerschaften "nicht gleichwertig" sind, welche Konsequenzen ziehen Sie dann daraus? Aus Ihren Antworten lese ich da teilweise, dass diesen Menschen bestimmte Rechte abgesprochen werden sollen, wie beispielsweise, Kinder zu adoptieren. Deshalb frage ich Sie: Welche weiteren Rechte sollen Homosexuellen denn abgesprochen werden?


    Bitte verstehen Sie das Folgende nicht als haltose Anschuldigung, sondern als gut gemeinten Ratschlag: Sie haben homophobe Gedanken- und Argumentationsmuster so sehr verinnerlicht, dass Sie es schon gar nicht mehr merken. Wenn Sie sich das eingestehen, dann ist schon mal der erste Schritt getan. Bei mir war das früher auch so. Ich bin in einem extrem homophoben Umfeld (Dorf) aufgewachsen. In meiner Schulzeit war "Schwuchtel" ein ganz normales Schimpfwort, wenn ein Lied oder ein Film schlecht waren, hat man gesagt die seien"voll schwul". Wenn man irgendwo 2 Männer sich küssen gesehen hat, haben die Leute "IHHHH" gesagt und für einen kleinen Teil meiner (sehr gläubigen) Verwandten ist Homosexualität eine Krankheit, die man heilen muss. Als Kind übernimmt und verinnerlicht man dann diese Haltungen, aber mit der Zeit stellt man sich doch dann selbst die Frage, ob das so in Ornung ist, vor allem wenn man in der Schule die NS-Zeit durchnimmt oder in Sozialkunde die Grundrechte und spätestens nach dem Abi sollte man reif genug sein, sich sein eigenes Urteil zu bilden.
    --> Irgendwann habe ich es auch geschafft, das zu überwinden, vor allem durch weitere Bildung und logisches Überlegen. Man muss nur offen damit umgehen und darf nicht versuchen seine diskriminierende Haltung durch scheinbar rationale Argumente zu rechtfertigen, weil man sich seine Homophobie nicht eingestehen will. Ich wünsche Ihnen, dass Sie bald damit anfangen, sich ihre Haltung einzugestehen und daran zu arbeiten.


    Zum Abschlsuus einige Fakten zur Homosexualität:
    1. Es gibt kein Gen, an dem man Homosexualität feststellen kann. Trotzdem ist Homosexualität angeboren. Man geht heute davon aus, dass die Zusammensetzung der Hormone im Mutterleib maßgeblich dafür verantwortlich ist, zusammen mit einer genetischen Veranlagung. Homosexualität ist somit keine Entscheidung!
    2. Man kann Homosexualität nicht anerziehen. Man kann höchstens die Offenheit gegenüber Homosexualität fördern, was dann dazu führen könnte, dass sich mehr Menschen ihre eigene Homosexualität eingestehen.
    3. Homo und Hetero sind keine bipolaren Gegensätze. Die Unterschiede sind eher graduell. Es gibt Menschen, die füheln sich ausschließlich zum anderen oder eigenen Geschlecht hingezogen, andere, die finden auch das eigene Geschlecht attraktiv, ohne, dass sie tatsächlich sexuell tätig werden, andere sind offen bisexuell, usw.
    4. Kinder brauchen Eltern, die sie lieben und sie unterstützen, da ist das Geschlecht der Eltern egal. Ein Heteropaar, das seien Kinder vernachlässigt ist doch offensichtlich viel schlimmer als ein Homopaar, das seine Kinder liebt und unterstützt. Das einzige Gegenargument, das man in diesem Zusammenhang bringen kann ist, dass Jungen bei einem Lesbenpaar und Mädchen bei einem Schwulenpaar jeweils ein männliches bzw. weibliches Rollenbild fehlen könnte. Ob das aber aber wirklich schädlich dür das Kind ist, wird bezweifelt. Außerdem kann das dadurch ausgeglichen werden, dass diese Kinder in öffentlichen Einrichtungen auch Rollenvorbilder des eigenen Geschlechts (ErzieherInnen, LehrerInnen) antreffen.



    Wenn man aber trotz aller rationalen und moralischen Argumente immer noch homophob sein will, dann muss dagegen angekämpft werden, genau wie gegen Rassismus, Xenophobie allgemein, Antisemitismus, Sexismus und Nationalismus.


  • Huch, nun wäre ich fast auf dem Pathos, welches durch deine Zeilen trieft, ausgerutscht. Noch mal gut gegangen - grade so.


    Darüber hinaus: Och, das hatten wir doch schon. Nein, ich bin nicht Staatsfeind Nr.1 und ja, dein Argumentationsstil ist unredlich: Das, was du dem Forum als (notwendige) aggressive Wehrhaftigkeit, als kernig-kantige Gegenrede verkaufen willst, ist in der Tat allzu oft tumbes (zu) Persönlichwerden, häufig "aufgepeppt“ mit subtilen oder auch offen ausgesprochenen Beleidigungen. Diese deklarierst du, ob der Wichtigkeit deiner "Mission", auch noch als notwendige Entschlossenheit und setzt damit dem Ganzen die Krone der Verdrehtheit auf.
    In diesem Sinne passt auch dein Konglomerat an Suggestivfragen ganz gut hier rein: Welche meiner Äußerungen führen dich gerade zu diesen Nachfragen?
    Und damit sind wir bei einer weiteren Facette, deiner Art und Weise zu diskutieren: Du stellst gerne an den Pranger und unterstellst gerne zweifelhafte Gesinnungen. (Gut, in diesem Fall in Form eines Fragenkataloges, damit du dir die Möglichkeit aufrecht erhältst, mir generös zuzustehen, dass ich die Fragen ja in meinem Sinne hätte beantworten können. Geschenkt. Das ist nun wirklich einer der banalsten Taschenspielertricks der Rhetorik.)
    Aber, wie gesagt, das hatten wir bereits alles, also lassen wir das. Am Ende – und damit wirst du sicherlich leben können – nehme ich dir den modernen Ritter, in tradierter Konnotation, nicht ab!
    Auf die Gefahren, die mit diesem Stil (ja, insbesondere von Moderatorenseite) verbunden sind, hatte ich bereits hingewiesen (Mods sind nicht nett zu Verbreitern rechten Gedankenguts! - Beitrag 52). Die Auswirkungen erlebt ihr derzeit im Forum und beileibe nicht nur in diesem Thread.


    Meinen Glückwunsch und frohe Weihnachten!

    Die Wahrheit liegt im Blickwinkel des Betrachters.

    Einmal editiert, zuletzt von Walter Sobchak ()

  • ...


    Ach soooo. Warum sagst du denn nicht gleich, dass es dir nur darum ging, in exasperierter Gefühlswallung ein saftiges "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!" herauszuschnaufen. Wenn ich gewusst hätte, dass du deine Worte nicht als überlegt und inhaltlich gewichtig verstanden haben willst, hätte ich ja nicht antworten brauchen.


    Nele

  • Unfruchtbare Menschen als Restposten. Abgeschoben. Stigmatisiert.


    Das vorsätzliche Verschweigen eines gewichtigen Umstandes wie Unfruchtbarkeit gegenüber dem Partner vor der Eheschliessung ist ein Grund zur Annulierung der Ehe, nicht die Unfruchtbarkeit an sich. Natürlich können unfruchtbare Menschen heiraten.


    Gerade spreche ich im Unterricht über christliche Nächstenliebe ... eingeschränkt für einen auserwählten Personenkreis?


    Christliche Nächtenliebe schliesst auch die Liebe zum Sünder ein, aber eben nicht die Leugnung der Sünde.

  • Das vorsätzliche Verschweigen eines gewichtigen Umstandes wie Unfruchtbarkeit gegenüber dem Partner vor der Eheschliessung ist ein Grund zur Annulierung der Ehe, nicht die Unfruchtbarkeit an sich. Natürlich können unfruchtbare Menschen heiraten.


    Denn, nota bene, der Vertragsabschluss kann auch bei minderem Gebrauchswert der Frau zustande kommen, so lange beim Handel nicht gegen Treu und Glauben verstoßen wird! Keine Ahnung, warum sich die Leute immer so echauffieren, bei anderen Handelsgütern ist das im BGB schließlich genau so vorgesehen wie im katholischen Kirchenrecht...


    Nele

  • Denn, nota bene, der Vertragsabschluss kann auch bei minderem Gebrauchswert der Frau zustande kommen, so lange beim Handel nicht gegen Treu und Glauben verstoßen wird!


    Das hat nichts mit "minderem Gebrauchswert" zu tun. Davon abgesehen kann auch ein Mann unfruchtbar sein. Wenn die Frau zum Beispiel einen sehr grossen Kinderwunsch hat, der Mann dies auch weiss und seiner Frau deshalb vorsätzlich seine Unfruchtbarkeit verheimlicht, damit sie ihn in Unkenntnis dessen heiratet, wäre das ein Annulierungsgrund. Die Frau könnte dann die Ehe annulieren lassen, wenn sie irgendwann erfährt, dass der Mann sie vor der Eheschliessung über seine Zeugungsfähigkeit belogen und getäuscht hat.


    Das dürfte doch selbst Dir einleuchten, dass eine Eheschliessung dann nicht gültig sein kann, wenn ein Partner vorher vom anderen über wichtige Umstände bewusst getäuscht wurde.

  • Keiner würde sein Kind deswegen weniger lieben. Das ist wohl klar. Allerdings kann mir auch niemand erzählen, dass sich jemand darüber freuen würde oder sich genauso freuen würde, wie wenn der Sohn eine Frau mit nach Hause brächte. Und beim einzigen Kind erst Recht nicht. Vor allem wenn man an möglichen Nachwuchs denkt.

    Also mir wäre das tatsächlich gleichgültig. Ich hätte damit wirklich kein Problem, weil ich Homosexualität eben für etwas vollkommen Natürliches halte, zwar deutlich seltener als Heterosexualität, aber trotzdem normal.
    Ich würde mich eher fragen, was ich falsch gemacht habe, wenn mein Kind nun Priester werden wollen würde oder Mitglied in der AfD wäre. (Nein, ich setze diese beiden Dinge nicht gleich, aber beide sind meilenweit von meiner Lebenswirklichkeit und meinen Ansichten entfernt.)

  • Ich möchte mich dann hier mal outen:


    ICH (Ehefrau eines Mannes, zwei Kinder, Christin) bin absolut intolerant: ich habe ein echtes Problem mit Menschen, die anders denken als ich... also manchmal jedenfalls... dann, wenn ich rassistisches, diskriminierendes, homophobes und dazu absolut absurdes Zeug höre oder lese. Da fehlt mir wirklich jegliche Toleranz und ich bin auch nicht bereit sie irgendwo zu suchen.


    Hier werden Vergleiche gezogen (im Sinne von "wer wünscht sich schon ein schwules oder behindertes Kind"), bei denen ich mir Dinge denke, die ich hier leider nicht schreiben darf. Auch Homosexualität mit Kannibalismus gleich zu setzen ist für mich eine absolute *mirfälltleiderkeinWorteinwasichhierbedenkenlosschreibendarf*.


    Dieser Begriff der "Unnormalität" ist sowas von absurd. Bin ich normaler als mein schwuler Kumpel?


    Als ich klein war, war es "unnormal, wenn Mütter arbeiteten, wenn Deutsche einen Partner aus einem anderen Land hatten, wenn es zwei Männer in einer Partnerschaft waren oder noch schlimmer zwei Frauen und wenn eigentlich "normale" Paare mehr oder weniger als zwei Kinder hatten. Ich habe glücklicherweise Eltern, die mir beibrachten, dass ein Mensch ein Mensch ist, ich Freunde haben durfte, die aus einem anderen Land kamen, ich Großfamilien und kinderlose Paare kennen gelernt habe, ich in meiner Jugend schwule Kumpels haben durfte. Es hat mir nicht geschadet. Ich bin trotzdem verheiratet und habe zwei Kinder, ansteckend war es also anscheinend nicht...


    Sich ausruhen auf irgendwelchen unklaren Bibelzitaten gilt nicht. Es gibt keinen eindeutigen Beleg (auf jeden Fall, keinen, den ich kenne, solltet ihr einen kenne, immer raus damit), dass es christlich betrachtet "falsch" ist einen anderen Lebensentwurf zu haben.


    Und ja, ich werde meine Söhne genauso lieben, wie ich sie heute liebe, wenn sie mir sagen, dass sie schwul sind.


    Ich stimme übrigens darin überein, dass ein Kind beide Geschlechterrollen erleben muss. Aber davon abhängig zu machen, wie ein Elternpaar aussehen muss, finde ich seltsam.

    • Offizieller Beitrag


    Keiner würde sein Kind deswegen weniger lieben. Das ist wohl klar. Allerdings kann mir auch niemand erzählen, dass sich jemand darüber freuen würde oder sich genauso freuen würde, wie wenn der Sohn eine Frau mit nach Hause brächte. Und beim einzigen Kind erst Recht nicht. Vor allem wenn man an möglichen Nachwuchs denkt.


    mir ist es völlig sch...egal, wie meine Kinder ihr Leben gestalten. Ob Männlein mit Weiblein, Männlein mit Männlein, Weiblein mit Weiblein, Paar mit Kind, Paar mit vielen Kindern, Paar ohne Kinder aber mit Topfpflanzen, Paar mit Hund, Single,
    es ist mir völlig sch...egal, wie viele Sexual - und Lebenspartner sie haben,


    es ist ihr Leben.
    Und so wie es ist, ist es gut, solange sie zufrieden sind.


    Da meine Kinder bereits erwachsen sind, weiß ich, wovon ich rede.


    Zum Glück ist keiner von ihnen - nicht mal der, der sich selbst ununterbrochen schadet- ignorant, rassistisch, sexistisch, oder auch nur stammtischmäßig so tumb drauf wie ich es hier z.T. lesen "darf".


    Beschämend, wenn solche Leute tatsächlich Lehrer sind *pfui*

  • Ja, ich würde mich mehr freuen, wenn ich irgendwann mal Oma werde. Ich freue mich aber auch mehr über ne zwei als über ne drei in der Mathearbeit. Trotzdem ist ne drei in Ordnung für mich. Es gibt so viele Dinge in meinem Leben, über die ich mich mehr freuen würde als über andere. Ja und? Ich kann mich über genug Dinge freuen.


    Ehrlich gesagt bleibe ich lieber enkellos als irgendwann ein unglückliches Kind zu haben.

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