Hallo und einen schönen guten Abend,
ich habe noch ein Semester vor mir, ehe ich das Masterstudium für das Gymnasiallehramt abschließe. Um noch einmal Auslandserfahrungen sammeln zu können, bin ich momentan als Fremdsprachenassistentin in Frankreich und bin über einen Artikel einer Lehrergewerkschaft gestolpert, der einen grübeln lässt. In diesem heißt es, dass 41% der (französischen) Lehrer diesen Beruf nicht noch einmal wählen würden. Interessiert von dieser Zahl habe ich weiter recherchiert und bin auf weitere Zahlen der Studie gestoßen, die diese Tendenz nur all zu sehr bestätigen: 33% der Lehrer würden gerne aufhören zu unterrichten und 73% sind sogar an einer 2.Karriere interessiert.
Zur Beurteilung dieser Daten fehlen nur leider noch ein paar Zusatzinformationen wie z.B. Verteilung ja nach Altersklasse, Schulform, Stundenzahl etc., aber dennoch finde ich die Zahlen alarmierend!
Der Bericht sagt weiterhin, dass es immer schwieriger wird zu unterrichten, woran weniger das Niveau der Schüler schuld ist, sondern deren Undiszipliniertheit. Es würde immer schwieriger werden mit diesen Disziplinproblemen umzugehen und Hilfe von oben wäre auch nicht zu erwarten. Abschließend heißt es dann, dass die Lehrer immer häufiger feststellen würden, dass zwischen dem Ideal, den man vom Beruf hat, und der Realität eine immer größer werdende Diskrepanz entsteht.
Mich interessiert vor Allem wir Ihr das seht. ( Würdet ihr dem Artikel zustimmen? Habt Ihr auch schon darüber nachgedacht, was gewesen wäre, wenn Ihr einen anderen Weg eingeschlagen hättet? Inwiefern hat sich euer Alltag vom Ideal entfernt? Von einem Ideal, wie ich es heute noch habe...aber ich bin ja auch noch Studentin. ...)
Viele Grüße
Fähnchen