Lernzielkontrollen

  • Hallo, bei uns in der Klasse herscht zur Zeit große Aufregung!
    Unsere Lehrerin (LAA) 3.Klasse, hat den Kindern mm,m,cm und km inkl. Umrechnung, innerhalb eines Schultages, sprich 2-3 Unterrichtsstunden versucht zu vermitteln. Am Ende der Stunden hat sie gefragt ob sie es verstanden hätten. Natürlich haben die Kinder "JA" gesagt, sie waren froh nichts mehr darüber zu hören! Am nächsten Tag hat sie eine dreiseitige Schulaufgabe darüber geschrieben. Das Ergebnis können sie sich denken! 1er Schüler hatten plötzlich 4er und 5er.
    Unsere Frage hierzu....ist das rechtens, und was kann man dagegen machen?

  • Meine Antwort als Papa:


    <subversiv>
    wenn viele(!) Eltern einzeln(!) nachfragen, wo denn die individuellen(!) Ursachen für die Probleme ihres Kindes liegen, dann überlegt die Lehrerin es sich beim nächsten mal vielleicht.
    Soviel Zeit hat sie wahrscheinlich nicht über.
    </subversiv>


    Aber vielleicht hat sie sich einfach mal verschätzt und ist innerlich schon längst zurückgerudert? Der Elternsprecher könnte ja mal diplomatisch nachfragen...



    Grüße,
    Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

  • Danke Martin für deine Antwort! Ja, es haben schon viele Eltern nachgefragt, aber gebracht hat das nichts! Bzgl. des Elternsprechers.. da haben wir eine, die schimpft und regt sich auf, aber ausrichten kann die leider nichts.


    Gruß
    Clair

  • Ich glaube übrigens schon, dass es "rechtens" ist. Im "Recht", also den Gesetzen, werden solche Details (hoffentlich) nicht geregelt. Vielleicht gibt es irgendeine Verordnung oder sowas, aber was bringt die Schiene ausser bösem Blut?


    Eine Lehrramtsanwärterin? Wenn die mal nicht mehr Bauchschmerzen als ihr Eltern hat!


    Da gibt es doch sicher noch einen Betreuer und auch eine Klassenlehrerin. Hat denn keiner einen guten Draht zu denen und kann sicherstellen, dass zumindest intern mit Augenmaß bewertet wird? Muss ja nicht gleich eine offizielle Sache werden. Eine Lernzielkontrolle geht wahrscheinlich(?) "nur" in die mündliche Note ein, und das bietet einen weiten Spielraum bis hin zu "bedeutungslos". Dann hat die Lehrerin halt ihr Lernziel verfehlt. :rolleyes:



    Grüße,
    Martin



    P.S.: Wenn Lehrer anfangen, mit den Eltern über die Notengebung zu diskutieren, dann können sie auch gleich Wartestühle vor ihre Sprechstunde stellen. ;)

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von oh-ein-papa ()

  • Da hast du im Prinzip auch recht (mit den Wartestühlen)! Leider ist der FAll etwas anders. Die LAA ist Klassenleiterin, und die Lernzielkontrolle eine ganz normale Probe! In der Grundschule heißen die alle so bei uns.
    Ich hab unserer Elternsprecherin den Tipp gegeben, sich an die Vertrauenslehrerin zu wenden. Bringen wirds zwar nichts, aber wenn viele Eltern sich darüber beschweren, muss sie tätig werden.
    LG
    Clair

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    also zunächst lese ich hier nicht raus, das wirklich versucht wurde mit der Lehrerin zu reden.
    Das wäre mal der erste Schritt, bevor man sich an dritte wendet, was gerade für eine Referendarin unangenehm sein dann.
    Dann ist es doch weiter so, dass eine Arbeit nur gewertet werden darf, wenn sich nicht unter einem bestimmten Schnitt liegt. Liegt sie darunter, muss iher Wertung von der Schulleitung genehmigt werden.


    Da davon aber hier ebenfalls nicht die Rede war, gehe ich mal davon aus, die Arbeit war gar nicht so schlecht (?)


    Sprecht doch als Elternschaft (durch Vetreterin) erst mal die Lehrerin darauf an!


    Mir kommt es so vor, als würde hier ein Problem gemacht, indem man sich gegenseitig hochschaukelt, von (unbewiesenen) Dingen ausgeht und eher auf Konfrontationskurs geht, als sich um Lösungen / Gespräche zu bemühen. Das wäre schade!


    Gruß, Melosine

  • Zitat

    Clair schrieb am 28.06.2005 14:38:
    Die LAA ist Klassenleiterin, und die Lernzielkontrolle eine ganz normale Probe! In der Grundschule heißen die alle so bei uns.
    Clair


    Die Begriffe haben es in sich. Ich folgere:
    Probe = Klassenarbeit
    LAA = Referendarin


    Für mich als Laien ist es erstaunlich, dass eine LAA eine Klasse leitet.


    Zitat


    Ich hab unserer Elternsprecherin den Tipp gegeben, sich an die Vertrauenslehrerin zu wenden. Bringen wirds zwar nichts, aber wenn viele Eltern sich darüber beschweren, muss sie tätig werden.


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist die Elternsprecherin doch schon "verbrannt". Ich würde die Lehrerin einfach um einen Rückruf bzw. Termin bitten und mir die Ziele der Probe erklären lassen. Die Note ist erstmal so wie sie ist.


    Und "Vertrauenslehrerin" klingt doch gut.
    Kenne ich auch nicht, würde ich einfach selbst einen Termin machen, die Tür schließen und Vertrauen haben. :)



    Zitat


    1er Schüler hatten plötzlich 4er und 5er.


    Melosine hat recht. Wenn die Lehrerin das Ziel gehabt hätte, mal die "hochgepaukten" Kinder anzutesten, dann wäre das doch nicht ganz schlecht.



    Grüße,
    Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

  • Zitat


    Ich hab unserer Elternsprecherin den Tipp gegeben, sich an die Vertrauenslehrerin zu wenden.


    Warum nicht mit der Klassenlehrerin sprechen? Warum gleich den Sprung zur Vertrauenslehrerin?


    Ich denke, der papa ;) sieht das Ganze schon sehr richtig, die LAA wird es schon selber gemerkt haben, da das was nicht ganz toll glaufen ist (und zwar von ihrer Seite aus). Möglicherweise hat der Zeugnisdruck da mit reingespielt und keine böse Absicht oder sowas.


    Nachfragen, nett und interessiert.


    @ Papa, in Bayern haben soweit ich das bisher mitbekommen haben alle LAA in ihrem 2 Jahr eine eigene Klasse. Ohne "Führung und Unterstützung" sind sie deshalb nicht.


    Petra

    • Offizieller Beitrag

    Das mit der eigenen Klasse ist auch in anderen Bundesländern wie Bawü so geregelt.


    Im Grunde empfinde ich das Ganze ähnlich wie Melosine. Redet doch erst mal mit der Lehrerin, vielleicht wird sich dann Einiges klären. Ist die Arbeit unter einem bestimmten Schnitt, muß sie genehmigt oder wiederholt werden. Aber ist es denn nun ein Test oder eine Arbeit oder wie muß man das sehen? Bei Tests war es in meiner Schulzeit normal, daß an einem Tag ein Themenbereich behandelt wurde und in der folgenden Stunde ein Test darüber geschrieben werden konnte. Bei viel Pech hab ich mal in der 11. Stunde Bio gehabt, ein Thema durchgenommen (war leider beim Arzt), wußte, daß wir das im Buch durchlesen sollten, hab es nicht so ganz verstanden, mußte morgens vor der Schule wieder zum Arzt, kam in die 1. Stunde und hab über das Thema einen Tst geschrieben. Das war eine 5, die sich in der Gesamtnote nicht ausgewirkt hat, weil mein Lehrer wußte, daß ich sonst viel besser war. Kann passieren. Und natürlich ist das ein Beispiel aus der weiterführenden Schule und an Grundschulen ist eine solche Vorgehensweise vielleicht eher unüblich, aber das heißt nicht, daß sie nicht vorkommen kann. Aus meiner Nachhilfezeit der letzten 4 Jahre habe ich auch die Feststellung mitgenommen, daß viel öfter in der Grundschule Tests geschrieben werden, was bei uns früher gar nicht der Fall war.


    Liebe Grüße,


    Dalyna

  • Ich danke euch für eure Postings. Habe alles an die Elternsprecherin weitergeben. Zur Info, ich habe mit unserer Lehrerin ein Zwei-Augen-Gespräch geführt und erfahren, das der Klassendurchschnitt bei 3.3 war. Mein Kind hatte eine 3, somit kann ich mit dem Ergebnis zufrieden sein :D
    Leider sind die anderen schon sehr aufgebracht, und viele wollen auch garnicht reden, weil es eh nichts bringt.
    Gott sei dank sind bald Ferien!!! ;)


    LG
    Clair

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