Hallo,
das erklärt natürlich vieles, venti. Werden die Akten auch bereinigt, wenn ein Kind während der Grundschulzeit die Schule wechselt?
Ich hab in meiner Sachunterrichtsklasse ein sehr auffälliges Kind, das von einer anderen Schule kommt.
In der Akte steht nichts.
Ich kenne aber eine andere Referendarin, die an der Schule unterrichtet, die das Kind zuvor besucht hat und mir sagte, dass es da auch sehr schwierig mit ihm gewesen sei.
Die Mutter hat sich auch ausgeschwiegen.
Mittlerweile, nach über einem Jahr, hat das Kind und die Familie endlich psychologische Hilfe bekommen.
Ich sehe es deshalb zweischneidig, solche Informationen zu bereinigen.
Das Argument des unbeschwerten Neuanfangs finde ich da manchmal fragwürdig: die neue Schule merkt doch meist sehr schnell, das da was nicht stimmt. Zusammenarbeit mit (Fach-)Leuten, die das Kind schon vorher kannten, entfällt aber. Man fragt sich stattdessen, ob es an der neuen Schule, der neuen Situation oder sonstigem liegt, bis man wirklich dahinter kommt, dass es möglicherweise schwerwiegendere und schon länger andauernder Probleme gibt.
Andererseits sollten solche Notizen über Elternbriefe wie hier genannt natürlich auch nicht in der Akte sein.
Doris: deinen Brief finde ich gut, würde aber auch sagen, du solltest zusätzlich noch persönlich mit der Lehrerin sprechen.
Ich wünsch dir viel Erfolg, damit du eine Verbesserung der Situation deines Kindes erreichst!
LG,
Melosine