neuer Focus

Diesse Zeitschrift werden wir uns auf jeden Fall besorgen.

In meiner (zugegeben noch nicht langen) Laufbahn als Lehrer ist mir noch keine Eigenschaft an Eltern aufgefallen, die ich hasse. Ebenso geht es mir als Elternteil mit den Lehrern meiner Kinder. Natürlich gibt es immer einzelne Dinge, die ich anders einschätze und daher auch anders bewältige, aber immer laufen die Gespräche in gegenseitiger Achtung und Respekt ab.
Fazit: mir ist der Titel zu reißerisch. Sollte er aber sachliche Informationen enthalten, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

LG, Silja

Ich hab nix gegen Eltern...

Bins ja selber!

Auch wenn Marcel Reif nicht gerade zu meinen Lieblngskommentatoren gehört, so schätze ich doch sehr an ihm, dass er sich seit Jahren ganz bewusst sprachlich so ausdrückt, dass "fachfremde" Vokabeln (Krieg im Strafraum / Front / plattmachen etc.) keinen Platz in seinen Reportagen haben.
Nachdem ich mich im vergangenen Jahr (angeregt durch einen Kollegen - mir war es gar nicht soo aufgefallen) mal etwas näher mit der Sprache im Klassenraum beschäftigt habe, war ich erschrocken darüber, was einem täglich so unabsichtlich (routiniert ...) über die Lippen kommt.
Den Focus-Titel finde ich vollkommen unakzeptabel und frage mich, was - neben Verkaufszahlen - damit erreicht werden soll. Hass ist ein extremes Wort und auch wenn ich nicht alle Menschen gleich gerne mag, so hasse ich doch bestimmt niemanden. Meine mir anvertrauten Schüler nicht - selbst wenn sie einen durchaus nerven können - und auch nicht die Eltern, die in den meisten Fällen doch viel tun, um das Miteinander vernünftig zu gestalten. Unrühmliche Ausnahmen gibt es immer, und die mag ich dann halt etwas weniger gern

Hallo,

Hass ist irgendwie nicht das richtige Wort. Zu verhassten Menschen oder Menschen mit verhassten Eigenschaften würde ich meine Kinder nicht Tag um Tag in die Schule schicken.

So ein paar Lehrer haben halt Eigenschaften, die mich nerven. Das ist doch ganz normal. Das wäre vermutlich bei keiner Berufsgruppe anders.

Ich denke da mal an bestimmte Ärzte (obwohl man sich die ja sogar aussuchen kann), gerne an verschiedene Zeitgenossen, die auf Stühlen in meinen Lieblingsämtern sitzen und viele andere mehr. Aber Hass ist doch etwas anderes.

Grüße Enja

Stimmt.

Meine Eltern waren beide Lehrer. Ich kann da definitiv ein Lied von singen.

Einmal fiel uns ein empörter Vater sonntag morgens um 10 Uhr ins Frühstück. Er forderte laut brüllend eine bessere Benotung seiner Tochter. Den Argumenten meiner Mutter wollte er nicht einmal zuhören.

Das war ein Kollege von ihr.

Grüße Enja

Ich habe es gelesen. Das tollste ist mal wieder der Titel. Im Artikel steht nicht mehr viel. Eltern kümmern sich entweder zu viel oder zu wenig. Das ist den Lehrern verhasst.

Was den Eltern verhasst ist, ist ziemlich verallgemeinerbar und knapp zusammengefasst. Mal abgesehen davon, dass "Hass" ein bißchen übertrieben ist, trifft es eigentlich den Kern. Aber verändern wird sich das wohl in absehbarer Zeit nicht. Also: alles wie immer.

Grüße Enja

Ich finde es in diesem Zusammenhang schlimm von Hass zu reden.
Ich hätte eigentlich gedacht das der Focus meht nachdenkt, welche Worte verwendet ewerden.
Selbst die Lehrerin die unsere Tochter mobbt, hassen wir nicht, Verachtung, wäre das bessere Wort.
Außerdem ist dies Personen abhängig und nicht Berufs bezogen

Hallo

habe den Focus noch nicht gelesen, werde es aber nachholen.
Was mir zu dem Wort Hass einfällt:
Man kann doch nur hassen, wenn man auch lieben kann.
Ergo: Nur wenn ich jemanden "liebe" (hier natürlich mag/Resepkt habe), kann ich ihn auch hassen.

Das Schulkind