Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, warum man sich als verbeamteter Lehrer dazu entscheidet in der GKV zu bleiben. Ich selbst habe mich aus folgenden Gründen dazu entschlossen: 1. mein recht später Berufseinstieg (die 40 Jahre ARbeitszeit, die für den Bezug de 71% vom letzten Bruttogehalt notwendig sind, werde ich nicht mehr erreichen und für jedes Jahr, das einem da fehlt, sinds ja gleich 3,3% weniger), 2. meine Vorerkrankungen (in der PKV hätte ich einen Ausschluss und einen Risikoaufschlag von 30% in Kauf nehmen müssen) und (u.a. damit zusammenhängend) 3. der Umstand, dass man ja nicht sagen kann, ob man es bis 67 packt, Vollzeit zu arbeiten (im schlimmsten Fall wird man dienstunfähig) bzw., ob man das überhaupt will. In der PKV steigen die Beiträge mit den Jahren immer weiter an, unabhängig davon, ob und wieviel man arbeitet. Wenn ich z.B. reduzieren muss, weil ich die Arbeitsbelastung nicht mehr packe, oder - im schlimmsten Fall - gar nicht mehr arbeiten kann, steigen die Beiträge trotzdem weiter und das bei einem plötzlich stark reduzierten EInkommen. Für den Ruhestand werden zwar Rücklagen gebildet und wenns dann mal soweit ist, erhöht sich der Anteil der Beihilfe (in meinem Bundesland) von 50 auf 60%, aber die Beiträge wären, zumindest in meinem Fall, immer noch recht hoch (600-700 Euro hat der Vertreter der Debeka mal geschätzt). In der GKV bemisst sich die Beitragshöhe am Einkommen. Wenn das wegen Teilzeit, Dienstunfähigkeit oder Ruhestand sinkt, sinken auch die Beiträge. Ich zahle im Moment den Höchstbeitrag (um die 650 Euro). Das sind ca 230 mehr, als ich in der PKV bezahlen müsste. DIe Beiträge zur GKV (2013 waren es ca 7600 Euro) kann ich - im Gegensatz zu denen für die PKV - allerdings voll steuerlich absetzen. Bei der PKV sind es maximal (glaube ich) 1900 Euro. Dadurch wirds dann (rückwirkend) wieder etwas günstiger.