Liebe Forumsmitglieder,
ich habe Geschichte und Englisch auf Magister studiert und arbeite nun in den "Medien"...."Geisteswissenschaftlertraumjob" also, aber mich macht es nicht glücklich, bzw. zufrieden: Ich möchte nicht den Rest meines Lebens nur am Schreibtisch sitzen und 8 Stunden am Stück in einen Bildschirm starren - dass es mich nun so unglücklich machen würde war mir vorher nicht klar, sonst hätte ich mich wohl nicht darauf eingelassen.
Mir geht es in meinem Job im Moment dann am besten, wenn Chaos herrscht, wenn man vor lauter Zeitdruck nicht mehr weiß, was man zuerst machen soll und wenn man viel miteinander reden und abstimmen muss. Auch Einarbeiten und v.a. miteinander arbeiten macht mir Spaß, aber das ist der kleinste Teil in meinem Job.
Also überlege ich schon seit geraumer Zeit, was ich stattdessen machen kann und komme immer wieder auf Lehrer. Ich denke mir dass...
- man viel Austausch mit Menschen hat
- man an seinem Fach dranbleibt und (im besten Fall) andere Menschen dafür begeistern kann
- man einen sehr lebendigen Alltag hat
- man Menschen dabei unterstützen kann, zu lernen und in einer Sache, z.B. kritischem Denken oder sprachlichen Fähigkeiten, Fortschritte zu machen.
Mir ist auch klar, dass man auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat (Widerwillen, Disziplinlosigkeit, mit Pech auch Kollegen oder SLs und Eltern...) aber im Großen und Ganzen schreckt mich das nicht.
Ich werde bald auch eine Hospitation machen, um Schule auch wieder "in echt" zu erleben.
Aber, vorab: was sagt ihr, ferndiagnostisch? Ist mein Bild realistisch oder schief, und ist meine Motivation wohl die richtige?
Vielen Dank euch vorab!