Fünf-Schritt Lesemethode in Sachanalyse? Hilfe

  • Hallo ihr Lieben!
    Zunächsteinmal: Tut mir Leid, wenn das Thema im falschen Unterforum ist, aber irgendwie hat es nirgendwo gut reingepasst...


    Ich studiere momentan noch Deutsch für die Grundschule und muss für eine Prüfung einen Unterrichtsentwurf präsentieren.
    In meiner Unterrichtsstunde sollen die Schüler die Fünf-Schritt Lesemethode anhand eines Sachtextes zum Thema Halloween kennenlernen, anwenden und reflektieren.
    Nun stellt sich mir das Problem bei der Sachanalyse:
    Eigentlich soll doch da der/das benutzte Text/Buch/Gedicht, etc. dargestellt werden oder?
    Ich bin mir jetzt sehr unsicher, da der Sachtext an sich ja in meiner Stunde nicht im Mittelpunkt steht sondern eben die Fünf- Schritt Lesemethode.


    Wäre es jetzt an dieser Stelle richtig in der Sachanalyse trotzdem den Autor, Erscheinungsjahr, Inhalt des Sachtextes, etc. darzustellen?
    Oder sollte ich doch schon die Fünf-Schritt Lesemethode an dieser Stelle aufgrund von fachdidaktischer/wissenschaftlicher Literatur analysieren?


    Oder beides?!
    Bin da irgendwie gerade extrem unsicher und daher sehr dankbar über eine Antwort! :)


    Viele liebe Grüße, Laura

  • Mh, bin keine Primarlehrerin, aber willst Du, dass die SuS die Inhalte des Sachtextes kennen? Dann ist die Methode nur ein Hilfsmittel dazu.


    Ansonsten: Reine "Methodeneinübestunden" kenne ich als No-Go. Keine Methode ohne Inhalt, so habe ich es gelernt. Und ich denke, das ist unabhängig vom Alter der SuS. Deswegen würde ich eher den Text in die Sachanalyse packen.

  • Frag einfach noch mal deine Fachleiterin.


    Bei uns musste vor 4 Jahren (Primarstufe) die Methode reflektiert werden, wenn sie dein Stundenziel war. Ich hab damals auch einen UB zu einer Methode durchgeführt.

  • Hi!
    Danke erstmal für eure Antworten :)
    Also es geht in der ganzen Unterrichtseinheit um Lesestrategien die an Texten über den Herbst eingeübt werden (Tiere im Herbst, Natur im Herbst, Feiertage).
    Jetzt sind wir schon ziemlich am Ender UE angelangt, und da steht jetzt eben die Fünf-Schritt-Lesemethode auf dem Programm, weil diese verschiedene Lesestrategien verbindet.
    Für das erste Anwenden der Methode soll ein Text über Halloween gelesen werden.


    Also steht eigentlich die Methode im Vordergrund,nicht der Inhalt des Textes... aber andererseits spielt der Text natürlich auch eine gewisse Rolle, weil es ja darum geht diesen gut zu verstehen.. Mhhm also bin ich überfragt :/
    Also würdet ihr eher dazu raten den Text in die Sachanalyse zu nehmen?
    LG

  • Frag einfach noch mal deine Fachleiterin.


    Bei uns musste vor 4 Jahren (Primarstufe) die Methode reflektiert werden, wenn sie dein Stundenziel war. Ich hab damals auch einen UB zu einer Methode durchgeführt.

    Hi!
    Danke für die Antwort, aber das ist leider nicht so einfach meine Fachleiterin zu fragen, da es einfach eine Dozentin aus der Uni ist, die ich für die Prüfung zugewiesen bekommen habe und die ich nichtmal gut richtig kenne..
    Auf Mails antwortet sie nicht, aber vllt kriege ich noch einen Termin in ihrer Sprechstunde nächste Woche. Wollte es eigentlich vermeiden deswegen extra zur Uni zu fahren, da diese ein Stück weit entfernt ist.
    LG

  • Frag einfach noch mal deine Fachleiterin.


    Bei uns musste vor 4 Jahren (Primarstufe) die Methode reflektiert werden, wenn sie dein Stundenziel war. Ich hab damals auch einen UB zu einer Methode durchgeführt.


    Natürlich muss die Methode reflektiert werden., auch wenn sie nicht um der Methode willen gemacht wird. Es muss ja überprüft werden, ob die Methode zur Erlangung des Stundenziels richtig war oder ob etwas geändert werden muss oder gar eine andere Methode angewendet werden muss.


    Verstehe ich das denn falsch, dass es hier darum geht, was genau nun die SuS lernen sollen: Methode oder Inhalt des Textes? Und ich finde immer, das reine Methodenpauken unnötig. Die Kinder sollen lernen lernen und dazu bekommen sie verschiedene Methoden an die Hand. Meiner Meinung nach ist es unsinnig, die Kinder zB eine Mind Map machen zu lassen zu einem beliebigen Thema. Man hat doch Sachinhalte, die vermittelt werden sollen und da sucht man sich eine passende Methode aus. Zunächst ist aber doch der Sachinhalt zu sehen. Ist das denn in der Primarstufe anders?

  • Naja ich glaube so einfach ist das in der Grundschule nicht. Wir können den Kindern nicht einfach "Methoden an die Hand geben". Die kennen sie ja nicht. Also muss die Methode eine Weile an verschiedenen Texten eingeübt werden, ehe eine neue Methode eingeführt wird. Also von daher mag /mach ich solche Methodenstunden auch ab und an.
    Zum Thema: Ich würde die Methode genauer analysieren als den Sachtext. So hättest du beides (für den Fall der Fälle) in der Analyse stehen und setzt aber den Schwerpunkt auf das Einüben der Lesestrategie.
    Grüße :)

  • Habe mal einen ähnlichen Besuch gemacht zum Buch "Briefe von Felix". Genauer gesagt war es eine Lesekonferenz. Da gibts ja auch mehrere Schritte.
    Das Thema war "Briefe von Felix". In die Sachanalyse kam, weshalb ich mich für das Buch entschieden habe, grober Inhalt, und warum es sich so gut zum sinnentnehmenden Lesen lernen eignet.
    Wie ich die Lesekonferenz auf meine Lerngruppe abgeändet habe, hab ich dann auch in die Analyse geschrieben und auch z.B. dass ich die Briefe 3fach differenziert habe, auf unterschiedlich farbige Zettel gedruckt habe, bei den einfachen zur besseren Lesbarkeit Silbenbögen hinzugefügt habe...sowas eben. Fachleiter stehen ja total darauf, wenn man Dinge auf seine Lerngruppe ummünzt und eine eigenständige Arbeit zu erkennen ist.


    Reflexion waren übrigens die Fragen der Lesekonferenz, die die Kinder am Ende im Plenum nochmal beantworten sollten. Erst die leichten Fragen, dann die schwierigeren (die nur in dem schweren Text standen). Da konnte man dann super sehen, wer den Text mit Hilfe der Lesekonferenz erschlossen hatte.

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