Artikel zu einem Projekt private Smartphones/Tablets in den Unterricht einzubinden

    • Offizieller Beitrag

    "Vom Störenfried zum Lernwerkzeug " c't-Artikel Ausgabe 22/14
    Für mich interresant: Wie (gut) sind weiterführende Schulen mit PC's, Laptops, Tablets (!) ausgestattet? Setzt ihr voraus, dass die Schüler die Geräte bedienen können?
    An meiner Grundschule gehen die Bedienfertigkeiten stark zurück. Die Kinder kennen keinen herkömmlichen PC mehr. In vielen Elternhäusern gibt es noch nicht einmal ein Laptop (erforderliche Briefe etc. werden an der Arbeitsstelle erledigt ...).

    • Offizieller Beitrag

    Wir sind eine sehr kleine, aber technikfreundliche Schule. Vorhanden sind mehrere Klassensätze Laptops und in jedem Klassenraum internetfähige Smartboards.
    Und ja, die Schüler sind recht fit mit der Bedienung beider Geräte, manchmal fitter als die neuen Kollegen. Woran es aber sehr hapert, ist die Bedienung von Schreibprogrammen (Word) :daumenrunter:

  • Ähum ... wir reden hier aber schon von Grundschule, oder? Erwarten die Lehrer, dass Erstklässler Word beherrschen und den PC bedienen, bevor sie lesen und schreiben können? Oder sollen sie das nach der 4. Klasse können?! Das ist doch kein Unterrichtsstoff der ersten Klassen?? Und seit wann wird erwartet, dass die Kinder zu Hause am PC ihrer Eltern hocken?


    Ich unterrichte in der Sek II und stelle oft fest, dass die Schüler z. B. die Tastatur nicht gut beherrschen und z. B. nicht wissen, wo die Tabulator-Taste ist. Und dass sie auch die Bedienelemente von Word kaum kennen. Offenbar hat ihnen das niemand vorher gezeigt. Und was mir meine Kinder aus der Sek I erzählen, da lernen die das auch nicht. Jedenfalls nicht von den Lehrern. Es sei denn, sie haben tatsächlich Informatik, was ja durchaus nicht immer der Fall ist.


    Wenn für den Alltag kein PC mehr erforderlich ist, weil man das meiste inzwischen auf Tablet und Handy erledigen kann, dann ist das halt so. Wir haben an der Schule "nur" PCs und die Schüler lernen, was sie bisher noch nicht konnten, dann, wenn sie es brauchen. In der Regel ist das kein Problem. Viel gravierender sind Mängel in Rechtschreibung, Lesefähigkeit, Englisch und Mathe. Die lassen sich nicht so einfach nachholen.

    • Offizieller Beitrag

    Wir sind super ausgestattet. PC und internet / beamer in jedem Raum, Smartboards in der Hälfte, 6 PC Räume, genügend laptops. Smartphone haben eigtl alle.
    Das nützt aber nur zum Teil was.
    Ich stelle fest, dass die Schüler auch in der Oberstufe nur auf absolut minimalem Anwenderniveau die Geräte bedienen können. Wenn etwas nicht geht, können sie sich nicht helfen, weil sie die Systematik nicht vetstanden haben. Sicherheitseinstellungen und -vorkehrungen kennen sie kaum. "Besser als die Lehrer" ist insofern ein Gerücht, als sie vielleicht ein paar Apps mehr kennen, aber nicht wirklich mit den neuen Medien und den Geräten so umgehen können, dass das System für sie handhabbar ist.


    Ich frage meine Schüler immer so die wichtigsten Sachen und kriegen nie / fast nie eine Anwort: Wissen Sie, was ein Proxy Server ist? Wie sichern Sie daten? Wie schützen Sie sich vor Datenklau? Wozu dienen Browser wie Startpage? Was ist TOR? Welchen Verschlüsselungsgrad hat Ihre email? Ist ihr Passwort ihr Geburtsdatum? Bildschirmsperre? Was ist eine IP Adresse? Wer kennt die und wozu wird die genutzt? Usw...
    Ich ernste meist erstaunt aufgerissene Augen...


    Und bei Referaten erzählen manche den größetn Stuss und sagen dann immer noch "aber das stand doch im Internet". Jaja, das Internet.


    Von daher kann man nicht früh genau anfangen, wenn man dann irgendwann mal mehr macht als nur die platte Anwendung von apps zu unterrichten, sondern einen kritischen Umgang mit Informationen, Daten, Programmen...

  • Zum Artikel: Klar machen wir jetzt auch noch BYOD mit allen Plattformen und Geräten, die die Schüler so mitbringen, einschließlich technischer Betreuung durch Landesbeamte (durch Kollegen zusätzlich zum Deputat und inklusive ungeklärter Haftungsfragen). Und entlassen den Schulträger endgültig aus SEINER Verantwortung... :autsch: :sauer:

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    • Offizieller Beitrag

    Wir fangen frühestens Ende der 1. Klasse mit den ersten Einheiten am PC an. Dann zeigen wir den Kindern, wo der eigentliche Computer zu finden ist und dass es einen 'Einschaltknopf' gibt etc. Das Problem ist auch teilweise organisatorischer Art. Mit einer ganzen Klasse kann man definitiv nicht in den PC-Raum, weil auch im vierten Schuljahr immer noch Kinder sitzen, die den Monitor für den Computer halten ... Wer also zu Hause keinen Zugang mehr zu herkömmlichen Geräten hat, kann auch nicht üben wie z.B. eine Maus funktioniert. Selbst in Förderstunden (mit der halben Klasse; nur einmal pro Woche im Plan) machen Übungen am PC keinen Spaß. Ständig höre ich meinen Namen, weil wieder ein Kind (dem ich das gefühlte 289mal gezeigt habe) nicht weiß wie man das Fenster für die Einstellung des Kopfhörers, das sich automatisch öffnet, wieder schließt. Von Word-Anwendungen träume ich nur! Mein Dilemma ist folgendes: Die Schule hat Software und Online-Zugänge gekauft, die benutzt werden sollen. Es herrscht auch von Elternseite ordentlicher Druck, dass die Schule sich um diese Fertigkeiten kümmert (steht schließlich auch im Lehrplan ...). Aber ohne häusliche Übung stehe ich auf verlorenem Posten.
    Mir fällt auch gerade in den letzten Jahren auf, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Kindern aus meiner Anfangszeit in der Schule und heute gibt. Damals habe ich mich vor Anfragen zu freiwilligen AG's (auch außerschulisch) kaum retten können. Der Gedanke, dass die nachwachsende Generation automatisch mit mehr technischem Interesse heranwächst und dann auch einfache Geräte beherrscht, entpuppt sich nun als Trugschluss. Eltern sind teilweise sehr bemüht ihre Kinder vom Computer fernzuhalten. Auf der anderen Seite erwarten sie aber, dass dieser selbstverständlich zum Unterricht gehört. Ich bin im Moment einfach nur erschüttert und etwas ratlos. Aber wenn ihr das teilweise sogar in der Oberstufe so erlebt, bin ich sprachlos.

  • Also, um ehrlich zu sein haben wir doch (zumindest in meiner Schulform) de facto ein BYOD bei den Schülern. (Ach ja, BYOD heißt "Bring your own device", jeder arbeitet mit dem, was er hat.) Viele, wenn nicht gar die Mehrheit meiner Schüler hat Smartphones und Internetverträge und ich versuche, das ganz organisch in den Unterricht zu integrieren: ich ermutige meine Schüler dazu, ihre Telefone im Unterricht einzusetzen, um Begriffe oder Sachverhalte kurz zu recherchieren. Mir geht es darum, dass sie sich daran gewöhnen, die Informationsvielfalt "at their fingertips" SINNVOLL und PRODUKTIV einzusetzen. So, wie ich es selbst in meinem Alltagsleben auch tue. Auf das Internet, Wikipedia, Lexika, Nachrichtenseiten etc. pp. möchte ich nämlich nicht mehr verzichten und ich sehe ich keinen situativen Unterschied zwischen einer ganz normalen Situation, in der eine Frage z.B. in einem Gespräch auftaucht, und einer "Recherchesituation" eines "das schaue ich jetzt nach und setze mich dafür an das Internet."


    Das bedeutet allerdings auch, dass der unwillkürliche Griff zum Telefon bei den Schülern in der Unterrichtssituation anders zu bewerten ist als mit der üblichen Einordnung als Unterrichtsstörung, die durch den Lehrer zu sanktionieren ist. Ich halte das - und damit vertrete ich auch in der Erwachsenenbildung an meinem Weiterbildungskolleg keine Mehrheitsposition! - für pädagogisch vertretbar. Natürlich werden meine Schüler zwischendurch Facebook oder Whatsapp-Messages checken. Ich finde es aber wichtiger, auf die Kontrolle zu verzichten, Ablenkungen hinzunehmen und den Mehrwert an Informationsmöglichkeiten als Selbstverständlichkeit des Lernprozesses zu etablieren. Und rein subjektiv muss ich sagen, dass meine Strategie bei vielen Schülern aufgeht!


    Nele

  • Der Gedanke, dass die nachwachsende Generation automatisch mit mehr technischem Interesse heranwächst und dann auch einfache Geräte beherrscht, entpuppt sich nun als Trugschluss. Eltern sind teilweise sehr bemüht ihre Kinder vom Computer fernzuhalten. Auf der anderen Seite erwarten sie aber, dass dieser selbstverständlich zum Unterricht gehört. Ich bin im Moment einfach nur erschüttert und etwas ratlos. Aber wenn ihr das teilweise sogar in der Oberstufe so erlebt, bin ich sprachlos.


    Ich sehe das nicht dramatisch. Es ist doch klar, dass das Verhältnis zwischen Computertechnik und Kindern ambivalent ist. Auf der einen Seite sollen die Kinder natürlich mit dem neuesten Stand der Technik aufwachsen. Auf der anderen Seite soll man sie genau davon abhalten, weil sie auf diesem Weg zu moppeligen, spielsüchtigen Handy-Junkies werden, die Dinge sehen, die ihnen nicht guttun, und die gemobbt werden und zu wenig Zeit für die anderen wichtigen Dinge des Lebens haben. Die Gefahr ist umso größer, je kleiner die Kinder sind. Die Eltern haben schon recht, auf ihre Kinder aufzupassen. Eigentlich ist das genau das, was wir wünschen. Und nun soll es auch wieder nicht richtig sein, weil sie eine Bedientaste nicht so schnell finden, wie wir uns das vorstellen?


    Wir haben da noch keinen Königsweg gefunden! Wie Neleabels schreibt, sind die Handys ja überaus nützlich. Aber meine Schüler staunen sehr, wenn ich sie auffordere, sich einen Funktionsplotter aufs Handy zu laden. Wir haben keinen Beamer im Klassenraum. Ich bin einfach froh, wenn man sich rasch mal einen Funktionsgraphen auf dem Handy anschauen kann, um sich zu überzeugen, dass man richtig gerechnet hat. Ich finde es auch in Ordnung, wenn die Schüler das Tafelbild fotografieren; sie machen mir überzeugend klar, dass sie auf dem Handy noch eher mal draufschauen als in ihr Heft. Wir können natürlich nicht gleichzeitig erwarten, dass die Handys in der Schule aus sind und dass die Schüler lernen, sich zeitgemäß zu informieren.


    Dass die Schüler mit dem PC nicht richtig umgehen können, liegt wohl tatsächlich daran, dass oftmals nur noch Tablets/Handys benutzt werden. Das ist keine Technikverdrossenheit, sondern der technische Fortschritt, der uns da ins Handwerk pfuscht. Nun muss man für viele "richtige" Anwendungen eben doch eine Menge lernen und wissen. WORD kann sicher jedes Kind auf einer ganz einfachen Ebene benutzen, so wie man eine Schreibmaschine benutzt. Sobald es etwas anspruchsvoller wird, sind andere Fähigkeiten gefragt, solche, die man eben nicht übt, wenn man spielt oder Spiegel online liest: Logisches Denken, Lesefähigkeit, Konzentration, Geduld ... Deshalb plädiere ich ja dafür, sich bei jüngeren Kinder darauf zu konzentrieren.


    Das Verständnis für Datenschutz und wie das Internet überhaupt funktioniert, lernt man natürlich auch nicht, wenn man irgendwo herumdaddelt. Das gehört dann halt in den Unterricht und nicht in einer Erwartungshaltung, die die Schüler dann nur enttäuschen können.


    Warum bist du erschüttert, Talida? Weil in einigen Haushalten keine Computermäuse mehr zu finden sind? Was ist daran schlimm? Vermutlich sterben Mäuse aus, bevor die Kinder Abitur gemacht haben. Warum bringst du ihnen nicht einfach das bei, was sie gerade brauchen, und machst dich nicht verrückt mit den Elternansprüchen? Erzähl doch den Eltern genau das, was du hier geschrieben hast: Dass man erst einmal lernen muss, ein Fenster zu schließen, und dass du deinen Zöglingen das beibringst und dass das so lange dauert, wie es dauert ...

  • A propos Computermäuse - ich benutze keine Maus mehr, ich habe auch für meinen stationären Computer ein Touchpad. Ich finde das leichter und angenehmer.


    Nele

  • Ich halte das wie Nele und nutze das was da ist im Unterricht. Meine Großen können mitunter sehr konstruktiv sein, was Datenschutz angeht und bringen sich innerhalb von ein paar Minuten gegenseitig mehr darüber bei, als ich es neben meinem Fachunterricht leisten kann. Ich bin aber auch immer wieder irritiert, was sie alles nicht wissen, das es eine App für den öffentlichen Nahverkehr gibt, die sogar Verspätungen anzeigt! Allerdings ist unsere Schule unterirdisch ausgestattet, da macht Not erfinderisch.

  • A propro Touchpad: Das fand ich auch einige Zeit klasse, bis ich mal den Tipp bekam eine gute Maus zu kaufen. Also nicht ein "normale" Maus mit 3 Tasten und einem Rollrad, sondern zusätzlich z.B. auch das Rollrad nach links und recht kippen zu können und weitere Tasten für Daumen und Finger. Seit dem ich das kennengelernt habe ist das Touchpad wieder weg. Mit so einer Maus geht es (meiner Meinung nach) leichter (schneller) und angenehmer.

    • Offizieller Beitrag

    Also, um ehrlich zu sein haben wir doch (zumindest in meiner Schulform) de facto ein BYOD bei den Schülern. (Ach ja, BYOD heißt "Bring your own device", jeder arbeitet mit dem, was er hat.) Viele, wenn nicht gar die Mehrheit meiner Schüler hat Smartphones und Internetverträge und ich versuche, das ganz organisch in den Unterricht zu integrieren: ich ermutige meine Schüler dazu, ihre Telefone im Unterricht einzusetzen, um Begriffe oder Sachverhalte kurz zu recherchieren. Mir geht es darum, dass sie sich daran gewöhnen, die Informationsvielfalt "at their fingertips" SINNVOLL und PRODUKTIV einzusetzen. So, wie ich es selbst in meinem Alltagsleben auch tue. Auf das Internet, Wikipedia, Lexika, Nachrichtenseiten etc. pp. möchte ich nämlich nicht mehr verzichten und ich sehe ich keinen situativen Unterschied zwischen einer ganz normalen Situation, in der eine Frage z.B. in einem Gespräch auftaucht, und einer "Recherchesituation" eines "das schaue ich jetzt nach und setze mich dafür an das Internet."


    Das bedeutet allerdings auch, dass der unwillkürliche Griff zum Telefon bei den Schülern in der Unterrichtssituation anders zu bewerten ist als mit der üblichen Einordnung als Unterrichtsstörung, die durch den Lehrer zu sanktionieren ist. Ich halte das - und damit vertrete ich auch in der Erwachsenenbildung an meinem Weiterbildungskolleg keine Mehrheitsposition! - für pädagogisch vertretbar. Natürlich werden meine Schüler zwischendurch Facebook oder Whatsapp-Messages checken. Ich finde es aber wichtiger, auf die Kontrolle zu verzichten, Ablenkungen hinzunehmen und den Mehrwert an Informationsmöglichkeiten als Selbstverständlichkeit des Lernprozesses zu etablieren. Und rein subjektiv muss ich sagen, dass meine Strategie bei vielen Schülern aufgeht!


    Nele


    Ich mache das exakt genauso. es gibt so viele geniale English Advanced apps, und Möglichkeiten des sinnvollen Einsatzes, die auch der Lehrkraft Zeit und Arbeit sparen, den Alltag bereichern und dem Unterricht ein paar neue Dimensionen hinzufügen. Es gibt "Learning English with the News" - wo die Schüler Sprachübungen an tagesaktuellen Artikeln betreiben (ich kann mich nur noch mit Schaudern an die Zeiten erinnern, als man atsächlich auf den Kauf englischer Zeitungen am Bahnhof zurückgeworfen war um wenigsten mal wochenaktuelle Artikel zu liefern, zwar nicht zu eigentlichen Unterrichtsthema, da das halt grad nicht Zeitungsthema war, aber immerhin... oder völlig verstaubtes aus dem Schulbuch :tot: ), und nebem dem Fachvokabular auch noch was über die Welt mitkriegen, es gibt Vokabelapps, es gibt Grammatikapps, es gibt Lesekompetenzapps, es gibt history / politics apps... es gibt eigtl. alles. Und bei youtbe sagen die Politiker/Leute auf der Straße/Extremen direkt was zum aktuellen Thema und man kann wirklich diskutieren (ohne, dass es ein bloßes Rollenspiel wäre, weil das Thema total verstaubt ist).
    Mal abgesehen davon, dass minutenlanges Blättern in fetten 1,5 Kilo Dictionary-Wälzern entfällt, was immer ewig die Diskussionen/Arbeit aufgehalten hat (plus, dass sie herumgeschleppt werden mussten).

  • A propos Computermäuse - ich benutze keine Maus mehr, ich habe auch für meinen stationären Computer ein Touchpad. Ich finde das leichter und angenehmer.


    Nele


    Wobei ein "stationärer Computer" auch schon eher tot als lebendig ist ...
    Ich habe seit der Anschaffung eines Laptops im Jahre 2001 meine Maus in den Karton gepackt.
    Jetzt arbeite ich mit einem Laptop stationär und einem "Convertible" und meinem Smartphone mobil in der Schule (und anderswo).


    Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Ablenkungspotenzial oft größer sein kann als der Lerneffekt -- so sehr ich selbst die "Neuen" Medien nutze.
    Meine Haltung würde ich als kritisch-affirmativ bezeichnen. Das ist auch das LZ für meine SuS.


    Im Übrigen hilft Digitales oft bei der Motivation, wenn es einen Neuheitsaspekt gibt.
    "Quizduell" ist ja nun schon wieder fast out, aber ich habe meinen SEK II-Kurs selten so motiviert bei einer Wiederholung in Geschichte gesehen wie in der Stunde, als sie 10 Fragen zur "Weimarer Republik" einschicken sollten und sich ihre Krone abholen konnten.

    • Offizieller Beitrag

    Wobei ein "stationärer Computer" auch schon eher tot als lebendig ist ...


    Ich mag meinen. Ich hab ihn neben netbook, ipad, und iphone, der deutlich angenehmeren Körperhaltung und des riesigen Bildschirms (Filme gucken!) wegen.

  • Ich denke, Schulen werden sich diesen Medien nicht versperren können und sollten diese Sachen vielmehr in den Unterricht integrieren lernen. IPad und Co sind genial, da sie einfach zu bedienen sind und ein riesiges Repertoire mit sich bringen. Ich rede hier nicht von Apps sondern die simplen Standardfunktionen für Kalender, Notizen, Textverarbeitung und Video. Lediglich für das Vokabellernen sehe ich Bedarf für Apps, ansonsten bringen diese Geräte doch schon das wesentliche mit. Klar, die Urangst des Lehrers ist es, dass ihm/ihr sodann keine/r mehr zuhört und alle in FB abhängen - aus bisherigen Erfahrungen kann ich dies zurückweisen. Es ist ein Vertrauensvorschuss, den man den Schülern gibt und die diesen wertzuschätzen wissen.


    Grundsätzlich teile ich auch Meikes Ansicht, dass neben der Nutzung der Medien auch die kritische Prüfung eben dieser dazugehört. Es ist eine Unart von vielen Kollegen, ein Referatsthema zu nennen und lediglich auf die Recherche im Internet zu verweisen - ohne je z.B. einmal Suchmaschinen und ihre Funktion vorgestellt zu haben. In aller Regel landen die Schüler ja auf Wikipedia und verstehen dort den Text nicht oder "zitieren" aus Forenbeiträgen. Gerade Quellenkritik und Suchoptimierung müssen da mit hinein.

    • Offizieller Beitrag

    Klar, die Urangst des Lehrers ist es, dass ihm/ihr sodann keine/r mehr zuhört und alle in FB abhängen


    Darüber hat man exakt genauso viel Kontrolle wie über den heimlichen Zettelfluss, den es schon seit hunderten von Jahren gibt. Der eine Kollege mehr, der andere weniger.


  • Darüber hat man exakt genauso viel Kontrolle wie über den heimlichen Zettelfluss, den es schon seit hunderten von Jahren gibt. Der eine Kollege mehr, der andere weniger.


    Ich habe mal den lo-net-Chat mitgelesen. Danach war mir dann wirklich klar, in was für Paralleluniversen Schüler sein können, wenn man denkt, sie seien im Unterricht ...

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mal den lo-net-Chat mitgelesen. Danach war mir dann wirklich klar, in was für Paralleluniversen Schüler sein können, wenn man denkt, sie seien im Unterricht ...


    Ich hab mal die Heft-zu-Heft - Kommunikation in einem liegen gebliebenen Ringblock gelesen, aus dem Unterricht vom Kollegen vorher im Raum. Das war ein Paralleluniversum..., während der Kollege natürlich dachte, sie seien geistig im Unterricht :D

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

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