Es passiert nix. Das ist es ja. An der Realschule gibt es z.B. wenig Funktionsstellen (naja, man versucht das zu beheben=Aufblähung des Verwaltungsapparates)
Und wenn du keine "Karriere" anstrebst, ist es auch herzlich egal. Wenn du Karriere anstrebst, kann eine Beurteilung allerdings ein Mittel sein, dich loszuwerden.
Außerdem gibt es einige ungeschriebene Vorgaben, die - für mich - manchmal nicht nachvollziehbar sind. So z.B. gilt es, dass man bei der Erstbeurteilung nicht besser als die vorletzte Stufe sein kann. Ungeachtet dessen, was du gemacht hast. Man ist der Meinung, dass "man als Anfänger eben nicht besser sein kann." Witzig in meinem Fall, weil ich z.B. zum Zeitpunkt meiner ersten Beurteilung schon 8 Jahre Lehrer war (anfangs kleiner Vertrag, später Verbeamtung).
Eine andere lautet, dass du, wenn du befördert worden bist, bei der nächsten Beurteilung deine Note nicht halten kannst, weil die Logik ist, dass ja in der Beförderungsposition Vieles inkludiert ist, was du vorher beurteilungswirksam unternommen hast. Jetzt gehört es zum normalen Anspruch deines Jobs. Auch hier eigentlich ungeachtet dessen, was du sonst so noch draufgelegt hast.
Der Vorteil ist, und das erkenne ich nur grad jetzt, wo ich selbst in der Schulleitung sitze, dass man mal einen Überblick bekommt über alle das, was im Kollegium so passiert, was gemacht wird usw. und wie eben so von den verschiedenen Lehrerpersönlichkeiten unterrichtet wird.
Und ungeachtet meiner Schmäh da oben, ist, glaube ich, die Beurteilung auch ein Gesprächsthema in den Kollegien und ein Punkt, bei dem man sich vergleicht. Ob es motiviert, kann ich schlecht einschätzen.