Mobbing im Sportunterricht

  • Hallo erstmal, ich bin Christian und studiere gerade Sport und Sowi auf Lehramt. (Bin auch neu in diesem Forum und hoffe daher, dass ich den richtigen Bereich getroffen habe.)


    In meinem Parktikum ist mir ein Mädchen aufgefallen, das stark im Sportunterricht (und auch in anderen Fächern) gemobbt wird. So ist die Idee enstanden in diese Richtung auch die Bachlorarbeit zu schreiben. Ich möchte untersuchen, inwiefern die Gegebenheiten im Sport (-unterricht) Mobbing begünstigen oder entgegenwirken. Auf der einen Seite wird ja vom gewaltpräventiven Charakter des Sports gesprochen. Auf der anderen Seite steht beispielsweise der Wettkampfcharakter und die (eingeschränkte) Aggressionsauslebung im/durch Sport.


    Jetzt meine Frage an die Sportlehrer: Kennt ihr Fälle, in denen Schüler gemobbt werden? Wie drückt sich dies konkret im Sportunterricht aus?


    Sollte Interesse bestehen, könnte ich das (noch weit in der Zukunft liegende) Fazit meiner Arbeit hier einstellen.


    Ich hoffe, ich bekomme ein paar Antworten, die ich für meine Arbeit als Fallbeispiele nutzen kann.

  • Eins kann ich dir jetzt schon sagen: deine Anfrage ist zu unkonkret. Such dir einen Betreuer für die Arbeit, besprich die genaue Aufgabenstellung, erstelle einen (wissenschaftlichen) Fragebogen und dann probier es gerne noch einmal.

  • Ich würde vielleicht auch die Problematik Umkleidekabine mit dazunehmen. Viele Schüler, die eh schon gemobbt werden, gehen, zumindest bei uns, schon gar nicht mehr zum Sport, weil allein das Umziehen für sie der blanke Horror ist. Hinzu dann noch Pubertät....da ist es dann egal, wieviel der Sport vllt auch für ihr Selbstwertgefühl tun könnte, denn sie scheitern schon an dieser Hürde und nehmen daher gar nicht erst teil.

  • Ich träume mal:


    Mobbing im Sportunterricht? Ne, also echt jetzt, das kann ich mir ja nun gar nicht vorstellen. Sieht man doch kaum deutlicher als im Sportunterricht, wie sich große und kleine, dicke und dünne, schöne und hässliche, kluge und dumme Schüler gemeinsam bemühen, ein gemeinsames Ziel zu erreichen... keiner bleibt zurück, keiner wird ausgegrenzt! Alle sind fröhlich und zufrieden!



    *paff* - Jetzt hab ich wohl gerade "ganz aus Versehen, sorry, tut mir echt leid, musst halt besser fangen, haha" den Basketball auf die Nase gekriegt und sehe wieder klar:



    Junge, die von Dir projektierte Bachelorarbeit ist wahrscheinlich noch nutzloser als der Großteil aller Bachelorarbeiten. Mobbing im Sportunterricht? Untersuch doch lieber, ob man bei Regen nass wird. Da würde ich persönlich mir noch mehr diskussionswürdige Ansätze versprechen. In anderen Worten: Sportunterricht IST Mobbing...




    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Parktikum

    ... ist aber wirklich mal ein netter Freud'scher!




    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Viele Schritte zurück ... erst mal Mobbing (Bullying) definieren ...


    hat Fossi doch bereits erledigt:

    Zitat

    Sportunterricht IST Mobbing


    :rose:

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll


  • In meinem Parktikum ist mir ein Mädchen aufgefallen, das stark im Sportunterricht (und auch in anderen Fächern) gemobbt wird.


    Was verstehst du denn unter "gemobbt" werden?
    (Meine Schueler gehen sich im Sport regelmaessig gegenseitig auf den Keks. Das wuerde ich aber keineswegs als 'bullying' bezeichnen.)


    Wenn dem denn wirklich so ist, sollte man dem vielleicht eher Einhalt gebieten...statt sie zum Bestandteil einer Bachelorarbeit zu machen. :autsch:

  • Wenn dem denn wirklich so ist, sollte man dem vielleicht eher Einhalt gebieten...statt sie zum Bestandteil einer Bachelorarbeit zu machen. :autsch:

    ACK. Hab nur ich den Eindruck, dass mittlerweile jedes Problemchen, das nicht bei "drei" auf dem Baum ist, riskiert, zum Thema einer Bachelorarbeit zu werden? Und warum müssen dafür eigentlich immer irgendwelche dilettantisch konzipierten Umfragen durchgeführt werden?



    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Jetzt seid doch nicht gleich so gemein, der arme Kerl hat doch grad mal ein paar Semester studiert; und wenn ich mich nicht täusche, soll so eine Bachelor-Arbeit ja nicht bahnbrechende neue Erkenntnisse bieten, sondern zeigen, dass der Kandidat ansatzweise wissenschaftlich zu arbeiten gelernt hat.


    Also: Thema konkreter fassen: z.B. "Ausgrenzungserfahrungen im Sportunterricht - eine quantitative Stichprobe" oder auch eine qualitative Arbeit draus machen, die Interviews sind oft spannender als summarische Zusammenfassungen.


    Dann den Kreis eingrenzen, was weiß ich, 10 weiterführende Schulen aus dem engeren Umkreis. Eine Umfrage dazu erstellen (sofern quantitativ gearbeitet werden soll), diese von jemandem, der Ahnung von Statistik hat und von jemandem, der Ahnung von Schulpädagogik hat, überprüfen lassen und dann in ein schönes Online-Tool einpflegen. Dann die ausgewählten Schulen anschreiben oder besser noch mit der Schulleitung einen Termin vereinbaren. Darum bitten, dass aus jeder Schule drei zufällig ausgewählte Klassen während des Unterrichts im IT-Raum den Fragebogen bearbeiten dürfen --> voilá: rund 800 valide Datensätze, mit denen man arbeiten kann.


    Die Frage ist natürlich nicht, ob im Sportunterricht Ausgrenzungserfahrungen gemacht werden, sondern z. B. wie häufig, in welchen Kontexten, welche Motivation die Ausgrenzer damit verbinden und wie stark sich diese Ausgrenzungserfahrungen in Demotivation für den Schulsport UND auch Sportausübung im privaten Bereich niederschlagen.


    Am Ende der Arbeit stehen dann aus der Literatur übernommene und ggf. mit eigenen Ideen ergänzte Vorschläge zur Prävention / Intervention.


    Kann doch nicht so schwer sein.

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