Angenommen ein LAA muss wegen der Fachrichtungen nach einem Jahr seine Schule wechseln. Das heißt, er fängt zwar in diesem Umfeld neu an, hat aber schon einige Stunden und eine Prüfungslehrprobe hinter sich. Alles in allem kennt er nun die Abläufe an der neuen Schule, weiß, wo die Termine zu finden sind etc.
Inwieweit muss man sich um ihn orgamäßig noch kümmern? also hinterhertelefonieren, ob er an den Elternabend denkt, der auf dem Schuljahresplan zu finden ist? Überhaupt hinterhertelefonieren? wenn ich z.B. sage, "wir müssen Zeit zur Reflexion einplanen, lass uns mal die Pläne abgleichen", kann ich dann nicht davon ausgehen, dass der Reffi auf mich zukommt oder muss ich ihn dann mit dem Stundenplan in der Hand abpassen und auf einen Termin pochen?
Bin mir gerade nicht sicher, wo meine Verantwortung als Mentor endet, wenn ein LAA Termine verschwitzt oder keine Planungen abgibt, trotz chaotischer Stunden usw. Ich wollte gar keinen Stress machen, verstehe, wenn jemand k.o. ist, Familie und allerlei Termine hat etc. pp., aber wenn er die Prüfung in einem halben Jahr versemmeln sollte fühle ich mich halt doch verantwortlich! Unsere Schülerschaft ist wirklich verdammt schwierig und ein halbherziges "malt mal was" bricht einem durchsetzungsmäßig das Genick *halligalli*. Ich glaube, die Person schätzt ihre Situation falsch ein, denn wenn man hinten drinsitzt meint man ja fix "ach das kann ich auch oder sogar besser" und wer dann laut sagt: "kann ich heute mal früher gehen, ich muss ganz dringend noch..." suggeriert mir, dass mein Unterricht ja nicht so wichtig ist, dass sich Hospitation lohnen würde.
Sorry fürs Jammern, würde einfach gerne ein paar Meinungen hören, um wieder einen realistischen Blick zu bekommen...