Viele Probleme im Ref, macht es noch Sinn weiter zu machen?

  • Also ich behaupt sehr wohl, dass es ausreicht, wenn man 6 Monate als Fremdsprachenassistent in Frankreich war! Eigeninitiative ist eben immer gefragt!!!

  • Nun die Realität ist nun mal die, dass ich 2x für 6 Monate in Frankreich war und trotzdem noch so viele Fehler im Unterricht mache, dass sich Eltern und Schüler beschweren und ich ständig Wörter, Grammatikalische Regeln, etc. nachschlagen muss, was natürlich mehr Zeit in Anspruch nimmt.

  • Wenn du insgesamt ein Jahr in Frankreich warst und immer noch keine Grundstabilität im Französischen erworben hast, solltest du vielleicht in Betracht ziehen, dass du für den Beruf eines Französischlehrers schlicht und ergreifend nicht geeignet bist.


    Nele

  • Ich kann nele nur zustimmen: Von einem Französischlehrer erwarte ich, dass er nicht ständig Wörter, Grammatik etc. nachschlagen muss ... (im Einzelfall mag es ok sein).
    Kein Wunder, dass sich Eltern & Schüler beschweren ...

  • Wenn du insgesamt ein Jahr in Frankreich warst und immer noch keine Grundstabilität im Französischen erworben hast, solltest du vielleicht in Betracht ziehen, dass du für den Beruf eines Französischlehrers schlicht und ergreifend nicht geeignet bist.


    Nele


    wieso? er wollte da doch Spanisch lernen.

  • Nun die Realität ist nun mal die, dass ich 2x für 6 Monate in Frankreich war und trotzdem noch so viele Fehler im Unterricht mache, dass sich Eltern und Schüler beschweren und ich ständig Wörter, Grammatikalische Regeln, etc. nachschlagen muss, was natürlich mehr Zeit in Anspruch nimmt.



    Du nimmst uns doch hier auf den Arm!

  • Tatsächlich hat man z.B. in Hessen auch die letzte, wirklich harte Sprachprüfung am Ende des Gymnasiallehramtsstudiums abgeschafft - in einem Jahr, als es Panik im HKM wegen akutem Englischlehrermangels gab. Durch diese Prüfung sind in einigen Jahrgängen bis zu 50% durchgefallen, sie galt als berüchtigt und man bekam dann die Empfehlung, mindestens ein Jahr ins Ausland zu gehen, sonst mache erneutes Antreten keinen Sinn.
    Viele haben gar nicht erst gewagt ohne langen Auslandsaufenthalt diese Prüfung zu machen und sind halt vorher ins Ausland. Danhach ging's dann auch gut.

    Seit es diese Prüfung nicht mehr gibt und du im Prinzip ohne wirklich Englisch zu können, sozusagen als "Theoretiker des Englischen", durchs Studium kommen kannst, gibt es immer mehr Referendare, die bei uns mit einem Englisch aufschlagen, für das ich und meine Kollegen in der Q4 keine 5 Punkte mehr verteilen.

    OT: Ich habe es nie verstanden, warum man sich zumindest in Frankfurt zum Examen für eine moderne Fremdsprache anmelden kann, ohne einen Auslandsaufenthalt einer gewissen Mindestzeit vorweisen zu müssen. Da beginnt das Problem ja schon bei unzureichenden Vorkehrungen in der Studienordnung, die andernorts durchaus existieren.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Zitat hanuta :

    Zitat

    wieso? er wollte da doch Spanisch lernen.

    Häh ? Spanisch in Frankreich ? Warum nicht gleich Chinesisch in Russland ? 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • woher soll ich wissen, warum? Stand da halt so.


    Nein, weitermachen ist in diesem Fall nicht sinnvoll. Unbegabt für das Fach, Schwierigkeiten mit Schülern und Kollegen, nicht belastbar...

    • Offizieller Beitrag

    OT: Ich habe es nie verstanden, warum man sich zumindest in Frankfurt zum Examen für eine moderne Fremdsprache anmelden kann, ohne einen Auslandsaufenthalt einer gewissen Mindestzeit vorweisen zu müssen. Da beginnt das Problem ja schon bei unzureichenden Vorkehrungen in der Studienordnung, die andernorts durchaus existieren.


    Ich schrieb es weiter oben: der Grund war, dass in einem/zwei Jahren, als es einen eklatanten Englischlehrermangel und eine hohe Nachfrage nach dem Fach gab, das HKM schlicht alle Hürden für Englischlehrer abschaffte. Ausland, Sprachprüfung, bestimme Nachweise...
    Eine Entscheidung, die man nie rückgängig gemacht hat und die nun für einige Menschen katatstrophale Auswirkungen hat - ähnlich die des TE in diesem thread - Talentfreie bekommen das erste Examen und stehen dann vor einer Wand.


    Wenn man nach zwei Auslandsaufenthalten die Sprache ncht sehr ordentlich spricht, liegt das nicht an den Programmen.
    Dann hat es einfach keinen Zweck.


    Anderes Fach nachstudieren, Beruf wechseln.

  • OT: Ich habe es nie verstanden, warum man sich zumindest in Frankfurt zum Examen für eine moderne Fremdsprache anmelden kann, ohne einen Auslandsaufenthalt einer gewissen Mindestzeit vorweisen zu müssen. Da beginnt das Problem ja schon bei unzureichenden Vorkehrungen in der Studienordnung, die andernorts durchaus existieren.

    Ich möchte allerdings in aller Bescheidenheit anmerken, dass es durchaus gute Fremdsprachenlehrer gibt, die keinen längeren Aufenthalt im Land ihrer Unterrichtssprache vorweisen können und dennoch über solide Kenntnisse verfügen. Ich kenne aus meinem Studium in Würzburg einige, die sich ihre guten Sprachkenntnisse auf anderen Wegen erworben haben, z.B. über längerfristige Nebenjobs bei den hier damals noch reichlich vertretenen amerikanischen Streitkräften.


    Ich kenne andererseits auch einige Fremdsprachenlehrer, die durchaus im Ausland waren und davon für ihren Unterricht enorm profitiert haben, indem sie uns Schülern dann ausführlich und jedes Jahr von neuem authentisch vom z.B. Lyon oder Glasgow des Jahres 1978 berichten konnten... will sagen: Es kommt darauf an, sich auf dem Laufenden zu halten. Auslandsaufenthalt allein ist kein Garant für gute Sprachkenntnisse und reicht nicht (und sollte um Himmels Willen keine Zulassungsvoraussetzung fürs Examen sein - es gibt tausend Gründe, aus denen es jemand während des Studiums nicht ins Ausland schafft). Sieht man ja auch am TE.



    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

    Einmal editiert, zuletzt von fossi74 ()

    • Offizieller Beitrag

    Ja, eine moderne Fremdsprache ist ein pflegeintensives Fach, das stimmt. Neben intensiven Kontakten mit Muttersprachlern - ob im Ausland oder hier (wobei ich schon finde, dass man mal vor Ort in die Kultur hineingeschnuppert haben sollte) - gehören englischsprachiges TV, Korrespondenz mit natives, Tageszeitunglesen, und häufige Besuche einfach dazu.

  • Ein bisschen OT: Wie vereinbarst du das eigentlich mit deinen 6-8 Korrekturen in Englisch und Deutsch in Vollzeit und willst dich auch literarisch in Deutsch etwas auf dem Laufenden halten?

  • willst dich auch literarisch in Deutsch etwas auf dem Laufenden halten?


    Du sagst jetzt aber nicht, dass du als Deutsch- und Englischlehrerin keine Bücher mehr liest?


    Nele

    • Offizieller Beitrag

    Ein bisschen OT: Wie vereinbarst du das eigentlich mit deinen 6-8 Korrekturen in Englisch und Deutsch in Vollzeit und willst dich auch literarisch in Deutsch etwas auf dem Laufenden halten?


    Alles was mit Englisch zu tun hat, fand ich schon immer toll - sonst hätt ich 's nicht studiert. Ich hab englische Freunde, bin da in Foren unterwegs und das, sowie Nachrichten gucken / Zeitung lesen / Filme sehen und zwei Mal im Jahr hinfahren empfinde ich nicht als Arbeit, sondern als ... normal? Also Freunde und ein Interesse an der Welt und was darin passiert - ich dachte immer, das sei so als Erwachsener?
    Freunde, Filme, Fernsehn und Internetsurfen findet bei mir auf Englisch statt und fällt unter Freizeit / Alltag. Im Garten rumhängen und aufm tablet lesen, skypen und chatten...


    Korrekturen sind extrem lästig, die mach ich in der Tat ausschließlich für's Geld. Aber so ist das halt mit dem Arbeiten. Manche Teile jedes Jobs sind Mist. So lange es nicht alle sind, geht's. Mehr darf es halt nicht werden.
    Und damit das nicht passiert, engagiere ich mich in der Gewerkschaft und in diversen anderen Gremien.


    Und du? Machst du gar nichts mehr für deinen Spaß an der Sprache und korrigierst nur noch? Willst du das die nächsten 30 Jahre so weiter machen?

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Liebe(r) Jorgi, fassen wir es mal zusammen:


    Du fühlst dich in deinem momentanen Beschäftigungsverhältnis nicht wohl. Den Beruf willst du sowieso nicht ausüben, fachlich bist du krass gesagt wohl eine Niete. Die Prognose für das 2. Staatsexamen, dass du aus unerfindlichen Gründen unbedingt willst sind somit mehr als schlecht.
    Auf Vorschläge gehst du nicht ein, sondern ergehst dich in Selbstmitleid.


    Entweder du willst etwas ändern, dann tu es jetzt. Komm "in die Puschen" und werde tätig! Brich ab und erkenne an, dass du offensichtlich gescheitert bist. Lass zumindest ab und an durchblicken, dass du überhaupt etwas ändern WILLST.


    Meiner Meinung nach fühlst du dich in deiner Situation doch ganz wohl und findest es toll, wenn sich jemand um dich kümmert. So ganz nach: Eigentlich ist doch alles ganz toll, man spricht mit mir / über mich. Wenn ich was ändere, dann fehlt mir das.
    Ich lese immer nur, dass du das und jenes nicht kannst, weil XY ganz doof ist, aber nie auch nur im Ansatz, dass du wirklich und tatsächlich aktiv deine Situation ändern willst.


    Davon mal abgesehen, dass du in verschiedenen Foren widersprüchliche Angaben machst und fast nie auf direkte Ansprache reagierst.


    Von daher behaupte ich, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt.
    Möglichkeit A: Du bist ein Troll mit Aufmerksamkeitsdefizit.
    Möglicheit B: Du brauchst ganz dringend Hilfe, die dir hier niemand bieten kann. Außerhalb der Institution Schule.

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