Hallo zusammen,
ich befinde mich in einer sehr blöden Situation. Eigentlich hätte ich nun an einer Schule beginnen sollen, was ich schon seit mehreren Monaten inoffiziell weiß, auch die zuständige Schulbehöre hatte soweit ihr Ok gegeben. Nun kam aber alles ganz anders und ich habe eine Schule bekommen, die für mich kaum bis gar nicht zu erreichen ist (fast zwei Stunden Fahrtzeit mit den Öffis, weil kein Auto vorhanden). Als ich das "richten" wollte, wurde ich nur herablassend behandelt, auf Näheres möchte ich hier nicht eingehen.
Gott sei Dank habe ich mich auch noch in einem anderen Bundesland beworben, dort fängt aber jetzt die Schule an und ich habe immer noch nichts gehört (habe schon zigmal mit dem zuständigen Amt telefoniert, man kann einfach nichts sagen). Es kommt aber oft vor, dass in den ersten Schultagen jemand ausfällt bzw. den Dienst nicht antritt und die Stelle nachbesetzt wird, also hätte ich da noch Chancen. Ich müsste halt von heute auf morgen 300km umziehen, aber das muss ich wohl in Kauf nehmen.
Die Warterei macht mich jedenfalls fertig, ich habe auch das Gefühl, ein Jahr meines Lebens zu verlieren, auch wenn ich nicht so negativ denken sollte, immerhin bin ich erst Mitte 20.
Zugleich bin ich auch extrem gekränkt, weil die mir versprochene Stelle wirklich für mich ausgeschriebe wurde, d.h. die SL wollte unbedingt mich haben. Wir vermuten einen Fehler beim zuständigen Amt, dass diesen nicht eingestehen und korrigieren wollte.
Sicher bin ich nicht der Einzige, dem sowas passiert, aber die Situation belastet mich gerade extrem. Ich kann nachts nicht einmal mehr schlafen und das ganze Warten macht mich wirklich verrückt. Mein einziger Alternativplan ist es, auf der Uni ein Jahr weiterzustudieren, eventuell ein Doktoratsstudium zu beginnen, was ich mir schon früher immer wieder überlegte, aber das ist ja keine Entscheidung, die man einfach so als Plan B trifft.
Danke für's Zuhören!