Kinderwunsch nach Ref (GS) in RLP

  • Hallo ihr Lieben :)


    ich bin noch völlig neu in diesem Forum und hoffe ich habe mein Thema überhaupt in der richtigen Sparte erstellt... Wenn nicht, entschuldige ich mich schon mal vielmals im Voraus und bitte um Nachsicht :)


    Ich bin momentan ein wenig überfordert mit all den neuen Informationen, die sich zum Teil selbst von verantwortlichen Personen so stark differieren, dass man irgendwann nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht...


    Kurz zu der Situation: Ich bin jetzt 26 Jahre alt und wurde nun am 1.8. verbeamtet - Lehramtsanwärter für die Grundschule in Rheinland-Pfalz.


    Aufgrund meines für das Referendariat doch recht fortgeschrittenen Alters (habe zuvor noch eine Ausbildung im sozialen Bereich gemacht) und des Alters von meinem Mann (er ist mit seinen 31 Jahren zwar noch jung, aber man denkt ja trotzdem schon an die Zukunft ;) ) versuchen wir Informationen für unsere Familienplanung zu erhalten...


    Das Referendariat wird bis zum 31. Januar 2016 gehen, aufgrund bisheriger Informationen scheint eine direkte Planstelle im Anschluss in Rheinland-Pfalz wohl eher unrealistisch?!
    (Oder was sagen eure Erfahrungen zu diesem Thema?) Ich gehe also mal davon aus, dass ich zunächst als Vertretungslehrerin irgendwo arbeiten werde...


    Gerne wünschen wir uns allerdings in nicht allzu fortgeschrittener Zeit auch Nachwuchs und ich bin momentan sehr verunsichert, was den günstigsten Zeitpunkt dafür angeht... Finanziell sind wir mit Eigentum und dem Gehalt meines Mannes bereits ganz gut versorgt (plus natürlich die kommenden Anwärterbezüge meiner Seite), meine Fragen richten sich folglich eher hinsichtlich der Stellenvergabe und auch der Planstellen in Rheinland-Pfalz....


    Ich habe nämlich gelesen, dass bei einer Elternzeit von weniger als einem Jahr die Stelle an der gleichen Schule gewährleistet ist, bleibt man allerdings länger als ein Jahr in Elternzeit, wird man an irgendeiner Schule eingesetzt, an der ein Bedarf herrscht.


    Stimmt das so?


    Heißt es also, wenn ich nach meinem Ref (sprich ab Februar 2016) eine Planstelle bekommen sollte, dann aber vielleicht schon ab Sommer/Herbst 2016 in Elternzeit gehen sollte und diese mehr als ein Jahr nehme, dass ich dann Pech gehabt habe mit meiner Planstelle?


    Wenn dem nämlich so ist und auch noch die Tatsache hinzukommt, dass man ohnehin vermutlich eher weniger mit einer Planstelle direkt nach dem Ref rechnen kann, ist es vom zeitlichen Aspekt her doch eigentlich nicht unklug, wenn ich im Sommer 2016 ein Kind bekomme (schon klar, dass man das nicht so genau planen kann :D :D :D Mir geht es jetzt erstmal um die hypothetische Klärung dieses Sachverhalts, die dann zu unserer Planung bzw. Pillenabsetzung beitragen würde ;)


    Dann würde ich nach dem Ref (also ab Februar 2016) noch ein halbes Jahr als Vertretungskraft arbeiten, dann die Elternzeit nehmen und zum Ende der Elternzeit mich dann um eine Planstelle bemühen, an der ich dann auch hoffentlich bleiben kann (dann habe ich ja bereits mein Kind und kann demzufolge nicht aufgrund von zu langer Elternzeit einfach versetzt werden...)


    Ich mache mir da nämlich wirklich große Gedanken, da ich ein Mensch bin, der Beständigkeit liebt und wenn ich eine Planstelle irgendwann nach meinem Ref an einer Schule erhalte (auch wenn ich vielleicht nach meinem Ref erstmal ein Jahr arbeite), an der ich mich pudelwohl fühle und das Arbeiten mit den Kindern großen Spaß macht, fände ich es doch sehr ärgerlich dann aufgrund von zu langer Elternzeit versetzt zu werden... Selbstverständlich könnte man jetzt argumentieren, dass ich ja auch in diesem Falle einfach weniger als ein Jahr Elternzeit nehmen könnte, allerdings würde ich schon ganz gerne ein wenig länger für mein Kind zu Hause bleiben... Und mein Mann würde später evtl dann auch noch Elternteilzeit nehmen, sodass ich dann vielleicht so nach anderthalb Jahren wieder arbeiten kann...


    Ich hoffe ich habe das ganze nicht allzu kompliziert beschrieben :D


    Wie sind eure Erfahrungen in diesem Bereich? Ich möchte unbedingt noch vor dem 30. Jahr schwanger werden, so in zwei Jahren fände ich an sich auch aufgrund bisheriger Informationen und Erzählungen zu der Stellensituation in Rheinland-Pfalz eigentlich relativ passend...


    Ich danke euch schonmal vielmals für eure Erfahrungsberichte oder auch Tipps :)

  • Oh mein Gott, ist das jetzt lange geworden...


    ENTSCHULDIGT!!!!


    Ich bin einfach eine Planerin, die viel zu viel über Eventualitäten nachdenkt :D

  • und wenn ich eine Planstelle irgendwann nach meinem Ref an einer Schule erhalte (auch wenn ich vielleicht nach meinem Ref erstmal ein Jahr arbeite), an der ich mich pudelwohl fühle und das Arbeiten mit den Kindern großen Spaß macht, fände ich es doch sehr ärgerlich dann aufgrund von zu langer Elternzeit versetzt zu werden...


    ... und wenn Du nach dem Ref eine Planstelle an der letzten Scheiß-Schule bekommst, an der Du Dich gar nicht wohlfühlst und wo das Arbeiten mit den Problemkindern so überhaupt keinen Spaß macht, wirst Du vielleicht sehr froh sein, dann aufgrund von zu langer Elternzeit versetzt zu werden.


    Nur mal so als Denkanstoß.



    Viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Najaaaa... Ich finde auch die Arbeit mit sogenannten "Problemkindern" kann großen Spaß machen....
    Ich mache mein Ref jetzt an einer solchen Schule (habe zuvor auch schon im Ganztagsbereich dort gearbeitet) und dennoch macht mir das Arbeiten dort auch Spaß ;)
    Die Tatsache sich irgendwo wohl zu fühlen, hängt ja auch mit den Kolleginnen und dem Arbeitsklima zusammen, nicht zwangsläufig, ob es vielleicht im Allgemeinen etwas härter ist, weil man eben nicht die braven Kinder hat ;)


    Aber stimmt es denn nun folglich, dass bei einer längeren Elternzeit die Wiedereingliederung für die gleiche Stelle an der gleichen Schule nicht gewährleistet ist?


    Kann ich deinen Post dahingehend interpretieren?


    Liebste Grüße zurück!

  • Aber stimmt es denn nun folglich, dass bei einer längeren Elternzeit die Wiedereingliederung für die gleiche Stelle an der gleichen Schule nicht gewährleistet ist?


    Kann ich deinen Post dahingehend interpretieren?

    Keine Ahnung und nein. War nur als Denkanstoß gedacht - und wenn ich ganz ehrlich sein soll, finde ich diese Kinderplanungsorgien ("und dann werde ich an Ostern schwanger, damit das Kind Weihnachten da ist und meine Vertretung die Halbjahreszeugnisse schreiben kann, und dann komme ich nach neunkommazweidrei Monaten wieder an die Schule zurück und dann...") ziemlich - ja, wie soll ich sagen - lebensfremd ist der falsche Ausdruck, mir fällt aber gerade kein besserer ein. Ich habe immer das Gefühl, am Ende einer so geplanten Schwangerschaft steht dann der Wunschkaiserschnitt zum Wunschtermin. Das will ich Dir aber keineswegs unterstellen! Was ich also mit meinem Post sagen wollte: Nimm alles so, wie es kommt, und sei zufrieden, wenn Du nach einer komplikationslosen Schwangerschaft ein gesundes Kind zur Welt bringst. Alles andere - insbesondere Zeitpunkte - ist weit nachrangig, zumal Du ja in einer relativ gesicherten Versorgungssituation zu sein scheinst.



    Alles Gute und viele Grüße
    Fossi

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ich mache mir da nämlich wirklich große Gedanken, da ich ein Mensch bin, der Beständigkeit liebt

    Als Doppelmama (Alleinerziehend) kann ich dir sagen: Mit Kindern lautet das Motto: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Oder aus dem Bereich der Lebensweisheiten: Leben ist das, was passiert, während du fleißig dabei bist, andere Pläne zu machen.
    Lass es auf dich zukommen.
    Kommt Zeit, kommt Planstelle, kommt Kind.
    Du bist durch deinen Mann abgesichert, also genieß es einfach dir nicht so viele "Was-wäre-wenn" Pläne machen zu müssen.

  • Hallo!


    Ich habe zwei kleine Kinder und kenne auch durchaus Planungsgedanken...
    Ich kann dir nicht sagen,wie das mit Stelle/Elternzeit in Rlp ist....
    Aber ich hab eine Freundin die die gleichen Gedanken wie du hatte. Und von ihr weiß ich,dass es bei uns in Niedersachsen so ist,dass man nach 1 Jahr Elternzeit nur mit ganz wenigen Stunden wiederkommen muss, damit man nicht versetzt wird.
    Sollte es in Rlp auch so sein,wäre das doch eine Alternative für euch?
    So wie du schreibst,seid ihr nicht auf dein Gehalt angewiesen u es wäre finanziell dann ja machbar,wenn du nur ein paar Stunden machst. Und gerade wenn du ein Nebenfach wie Reli. Unterrichtest,ist es ja auch seitens der Schule leichter machbar als wenn du nur Hauptfächer hast.


    LG

  • Ich kann mich Anni und Fossi nur anschließen. Wenn es etwas wirklich verlässlich Planvernichtendes gibt, dann sind das Kinder. Das fängt an beim Kinderwunsch und endet dann eigentlich gar nicht mehr. Schwangerschaft, Geburtstermin, Gesundheit, Charakter und auch die Entwicklung der eigenen Beziehung in den neuen Rollen, all dies ist hochgradig unvorhersehbar. Du kannst dir das zurechtlegen und planen, aber sei sicher, es kommt dann anders.


    Du musst dich für deine Planerei nicht entschuldigen - ich glaube, du hast dir deine Planungssucht in deinem Post ganz gut selbst gespiegelt.


    Nicht schlimm - ist ja gut, wenn man sich rechtzeitig ein paar Gedanken macht. Aber das ist alles derart langfristig, da wäre jeder Ratschlag spekulativ.


    Meld dich doch nach dem Ref noch mal :wink2:

  • Aufgrund meines für das Referendariat doch recht fortgeschrittenen Alters.


    Tschuldige, aber 26 ist doch nicht "recht fortgeschritten"! Auch nicht für das Referendariat. :rofl:

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Uff, katta, ich bin beruhigt, dass das noch jemand so sieht wie ich. Ich bekam schon leichte Torschlusspanik ... :rotwerd:

Werbung