Am Montag habe ich ein Auswahlgespräch in einer Gesamtschule in NRW, die einen Musiklehrer sucht. Ich bewerbe mich dort als Seiteneinsteiger. Zwei Mal hatte ich bisher solche Gespräche, mir wurden jeweils in netter Atmosphäre Fragen zu meinem Unterricht gestellt, Stichwörter aus dem Schulprogrsmm gegeben, zu denen ich Position beziehen musste, etc. Am Montag soll ich nun eine halbe Stunde früher da sein, um im Sekretariat eine AUfgabe entgegenzunehmen, die ich dann eine halbe Stunde lang bearbeiten/vorbereiten und im Auswahlgespräch präsentieren soll. In welche Richtung kann sowas gehen?
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Das kann in jede Richtung gehen. Ich würde dir empfehlen dir mal die aktuellen Entwicklungen an der Schule anzuschauen, wir wählen in der Regel Themen aus, die gerade bei uns anstehen. Teambuilding, Laptopklassen, Ganztag, Doppelstundenmodell, sowas eben, ist alles machbar.
Viel Erfolg!
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Danke!
Und wie könnte so eine Aufgabe aussehen? Ich meine ... Die Schule hat z. B. ein 60-Minuten-Modell. Im normalen Gespräch würde ich eine Frage erwarten wie "Sagen sie uns mal, was in ihren Augen die Vor- und Nachteile sind". Da müsste ich auch gar nicht lange überlegen.
Aber was soll ich eine halbe Stunde lang vorbereiten? Erwarten die einen zehnminütigen Vortrag? Oder was Schriftliches? Einen Unterrichtsentwurf? Oder ...?
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Ich hatte – lang, lang ist's her – auch mal ein Vorstellungsgespräch mit Vorbereitungszeit; die Auswahlkommission hat mir dann die Tagesordnungen der anstehenden Fachkonferenzen meiner Fächer gegeben und erwartet, dass ich mich zu den verschiedenen Fragen positioniere. Fand ich ganz als Verfahren sinnvoll.
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Bei mir (als Seiteneinsteiger) gab es die Frage : "Wie würden Sie dafür sorgen, dass mehr Frauen und Mädchen eine naturwissenschaftliche Laufbahn einschlagen wollen?".
Hier im Forum gibt es eine Vielzahl an Threads (Links hab ich leider nicht mehr) mit Fragen aus solchen Gesprächen. Ich habe aber als gute Zusammenfassung noch im Kopf, dass es sich immer nur um Fragen handelte, die man auch ohne pädagogische Ausbildung hinbekommt, denn die hast du ja noch nicht. Ich denke, durch die Vorbereitungszeit ist die Sache sogar einfacher als das "spontane" Antworten auf Fragen während des Gesprächs.
Viel Erfolg.
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Dann seh' ich mir weiterhin Schulprogramm und Lehrpläne an ... und lass' mich überraschen.
Danke euch!
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ich musste sowas gar nicht machen, bei mir war das ein ganz normales Bewerbungsgespräch ohne dass ich irgendetwas vorbereiten musste.
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Bei uns kommt oft die Formulierung "Konsequenzen für die Schulgemeinschaft" in der Aufgabe vor. Erwartet wird dann, dass Vor- und Nachteile dargestellt werden, und zwar für Eltern, Schüler und Lehrer. Es kommt natürlich auf Inhalte an, aber auch darauf, welche Haltung man präsentiert und ob diese zum Selbstbild der Schule passt.
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Zitat Kiray :
ZitatEs kommt natürlich auf Inhalte an, aber auch darauf, welche Haltung man präsentiert und ob diese zum Selbstbild der Schule passt.
Ich denke, Du musst da bestimmte grünrotideologisch ausgerichtete Muster der aktuellen Bildungspolitik bedienen, geehrter ThOr5ten !
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