Hallo --
ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen: Ich bin auch mit 5 eingeschult worden (September-Geburtstag), nachdem ich mich selber (lt. Erzählung) beim Direktor der Grundschule vorgestellt habe. (lesen und schreiben konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht -- es war trotzdem revolutionär).
Fast die ganze Schulzeit über wurden schlechte Leistungen (3-4) damit abgetan, dass ich ja offensichtlich noch unreif und zu jung für die Schule sei. Erst als ich in der 9. die Absicht äusserte, ein Jahr ins Ausland zu gehen nach der 10 war ich auf einmal reif und einfach nur toll.
Selbst in der Uni wurde ich nach meinem Werdegang (und Alter) befragt, und für unreif befunden, aber als ich dann in den USA studieren wollte, sagte der Prof mir nur, dass ich ja ein Vorbild für die anderen Studis sei.
Was ich raten kann aus meiner eigenen Erfahrung ist, das Kind zu fördern und beim Schulamt nächstes Jahr auf Schulfähigkeit testen zu lassen. Und selbst wenn es irgendwann unlustig wird und ein Jahr wiederholen muss, hat es dann kein Jahr "verloren."
Kinder sind individuell und können dementsprechend auch gefördert werden.
Die Tochter meiner Freundin ist gerade 7 geworden und in der 3. Klasse. Sie kommt gut mit (ist in Mathe Klassenbeste), auch wenn das ARbeitsverhalten zu Hause noch zu wünschen übrig lässt. Aber auch das Kind ist glücklich, weil es gefordert wird.
Lieben Gruss,
Tina