Kaffee sieden

  • Mal ne ganz andere Frage:


    CHEMIE:
    Was bleibt übrig, wenn man Kaffee "einkocht"-> also siedet... bis...


    Eigentlich ist Kaffee ja mit Wasser eine Suspension...- wenn ich das koche (und ich hab jetzt echt keine Lust, das auzuprobieren, nachdem ich das vorhin schon mit Zucker gemacht habe...) bis das Wasser weg ist, müsste eigentlich --> Kaffeepulver übrig bleiben, noch feucht, und möglicherwéise ohne die herausgelösten Aromen, Öle usw.


    Kann mir das jemand bis heute abend mal verbindlich beantworten ? (Na klar, is ne Schulaufgabe - was sonst....:-(( )


    LG cecilia


    (Und falls jemand eine gute Net-site weiß, wo man "Chemie-Aufgaben" 5-7 Klasse nachlesen lann, bitte poste er hier den link...... Chemie ist echt das einzige Fach, mit dem ich selbst so gar nichts am Hut habe...)

  • Auf Grund meiner umfangreichen Erfahrungen mit der häufig verkrusteten Kanne würd ich sagen: ein schwarzbrauener und wasserlöslicher Belag.

    Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen - HEnRy vAn dyKe

    Einmal editiert, zuletzt von Remus Lupin ()

  • Meiner bescheiden (und überhaupt nicht rechtsverbindlichen) Meinung nach auf gar keinen Fall eine Suspension, denn das wäre eine Aufschwemmung von Festkörperchen in einer Flüssigkeit.


    Kaffe dürfte eine Lösung diverser Stoffe in Wasser sein, so z.B. von Koffein, Aroma- und Farbstoffen. Und eben diese bleiben zurück, wenn man das Wasser verdunsten lässt.


    Gruß,
    Holger

  • Leider kenne ich die Originalfrage nicht vor morgen:


    1.Möglichkeit: Sieden der Mischung Kaffeepulver und Wasser in einem Topf --> dann Suspension
    2.Möglichkeit: Sieden des fertigen Kaffees___> dann, das ist richtig bleibt vielleicht eine "Emulsion"??? bzw. das Ergebnis könnte Instantkaffee heißen ???
    (Eine Aufgabe für 6.Klasse... - nicht im Unterricht besprochen)


    LG cecilia , ratlos

  • Ich habe dieses Experiment schon durchgeführt.
    Allerdings unfreiwillig. Nachdem ich - als notorischer "Überall-Schwarzer-Kaffee-Trinker" - mal eine Tasse im Keller stehen ließ und einige Wochen später wieder entdeckte, fand ich in der Tasse eine schwer zu entfernende, teerartige, schwarze Masse. (Mit grünlichem Belag..... )


    Beim Einweichen (um überhaupt spülen zu können) entstand jedenfalls wieder eine bräunliche Brühe, die man am Geruch als Kaffee identifizieren konnte.


    Wenn ich mich recht erinnere, wird ja löslicher Kaffee hergestellt, indem man Kaffee durch Gefrier-Trocknen dehydriert. Durch Einkochen machst du im Prinzip nichts anderes. Nur nicht so aromaschonend. Wasserdampf raus-Pampe (Trockenstoff) bleibt zurück.


    Ich nehme mal an, dass man das Zurückgebliebene "Konzentrat" nennt.


    Als Linklisten empfehle ich
    http://www.autenrieths.de/links/linkchem.htm
    und
    http://www.autenrieths.de/links/linkphys.htm#Experimente

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • DANKE.


    Inzwischen auch ausprobiert und in etwa zum selben Ergebnis gekommen.


    Das Kind schreibt morgen einen Chemie-Test und diese Frage gehört in den Transfer-Bereich.
    In einer anderen Klasse war sie dran, und es hat wohl keiner gewusst.
    Falls sie nicht dran kommt, hat er jedenfalls was gelernt.


    Für Tee gilt dann wohl ähnliches.


    LG cecilia

    • Offizieller Beitrag

    Tolle Fragen für Chemie-Teste :D --- nee, im Ernst, das sind ja eigentlich tolle für die Schüler interessante Experimente, die Frage ist nur, ob durch diese "Tests" nicht der Spaß daran flöten geht....


    Ok, gebe zu, war jetzt eher OT ;) Trinke wenig Kaffee und hatte in Chemie nur 1 Jahr von 3 nen guten Lehrer also schweig ich jetzt lieber...


    Gruß leppy

  • Welchen Zweck können solche Art von Tests wohl schon haben?
    Bei uns rein chemisch gesehen den Zweck des "Siebens" - Trennens der vermeintlich Fähigen von den vermeintlich Unfähigen.......
    In einer Parallelklasse werden 10 Schüler schon nach 3 Monaten als potentiell unfähig angesehen und sollen gehen.


    Ist ein Trauerspiel.


    LG cecilia

    • Offizieller Beitrag

    @ cecilia, die Frage nach dem Warum hast Du oben selbst beantwortet: Transfer!


    Nachdem die Kultusministerkonferenz die Bildungsstandards aufgestellt hat (Chemie ist noch nicht fertig, Entwürfe sind aber teilweise online), wird es immer wichtiger, das eigene Denken der Schüler zu fordern (natürlich auch zu fördern, im Test geht es aber um das fordern). Und da spielt nun mal die Transferaufgabe eine wesentlich größere Aufgabe als stumpfes Auswendiglernen. Das Auswendiglernen (also Reproduzieren) sollte natürlich trotzdem teil des Testes sein, damit die schwächeren (aber trotzdem fleißigen) Schüler trotzdem noch punkten können. Aber gerade bei Transferaufgaben kann der Schüler dann auch zeigen, dass er mehr drauf hat und den Stoff nicht nur gepaukt, sondern auch anwenden kann. Darum geht es doch: Die Schüler auf das lebenslange Lernen vorbereiten. Dass sie mit ihrem bekannten Wissen auch in neuen Situationen angemessen reagieren können.
    Soweit die Theorie.


    Schönen Abend noch.
    jotto (die gerade eine Mathearbeit "designt")


    edit: link vergessen: http://www.kmk.org/schul/Bildu…dards_chemie_30.08.04.pdf

  • Dumm nur, dass sie den Transfer-> das selbständige Denken bisher in der Schule nicht lernten, weil in den Klassen zuvor nur Wissen reproduziert werden musste.


    Das spricht doch für einen grundsätzlichen anderen Lernweg schon in der Grundschule. So, wie die PISA-Siegerländer und das vormachen.


    Transfer sollte dann zuvor im Unterricht schon mal geleistet/geübt werden können und nicht erst in der einzigen KA des Halbjahres...


    LG cecilia

  • Transfer ist doch nicht nur das, wo auch Transfer dransteht. Transfer heißt doch auch z.B. Rechenwege in Mathe in eine Textaufgabe übertragen zu können. Transfer heißt m.W. nach, wenn man einmal gelernt hat, wie man Inhaltsangaben schreibt, das auf viele verschiedene Texte übertragen zu können und auch anzuwenden, wenn es nicht explizit genannt wird, oder? Also wird doch eigentlich ständig verlangt, dass ich Wissen, dass ich einmal erworben habe, weiterhin anwenden kann und zwar auch in sinnverwandten Bereichen wenn es nicht ausdrücklich verlangt wird.
    Ich habe jetzt zwar keine Definition von Transfer und bin auch keine fertige Lehrerin, aber meiner Meinung nach hat meine gesamte Schulzeit (mindestens ab Gymnasium) Transferleistungen von mir verlangt und durch die vielen unterschiedlichen Übungsaufgaben und auch Hausaufgaben eintrainiert.
    Und in manchen Bereichen brauchte ich halt länger, um es zu können, aber nicht jede nicht richtig gelöste Hausaufgabe hat mich da in Verzweiflung gestürzt (okay, bei Klassenarbeiten sah es etwas anders aus - und meine Eltern verzweifelten an meinen miserablen Matheleistungen, aber die sind ja auch Mathelehrer und konnten so gar nicht verstehen, dass ich das nicht so hin bekommen habe...)


    Sorry, bin jetzt arg abgeschweift, aber vielleicht kann mir ja einer mal weiterhelfen beim Thema Transfer - im Prinzip muss es doch immer geleistet werden und wird so auch immer geübt- oder nicht?


    Wenn es hier stört, kann ich auch gern einen thread eröffnen.


    LG Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Transfer sollte dann zuvor im Unterricht schon mal geleistet/geübt werden können und nicht erst in der einzigen KA des Halbjahres...


    Dem habe ich ja auch nicht widersprochen.
    Das kann nämlich keiner hier, wir sind ja nicht beim Unterricht dabei gewesen und können das daher nicht beurteilen.


    Zitat

    Also wird doch eigentlich ständig verlangt, dass ich Wissen, dass ich einmal erworben habe, weiterhin anwenden kann und zwar auch in sinnverwandten Bereichen wenn es nicht ausdrücklich verlangt wird.


    So würde ich das auch sagen, in Bezug auf diese Aufgabe hieße das, wenn etwas bei Tee so ist, dann wird es bei Kaffee ähnlich sein. (ähm, bin nicht der begnadetste Chemiker *g* )


    Beispiel in 5. Klasse Bio: zuerst wird ausgiebig das menschliche Skelett besprochen, und nachher bei den Haustieren sagen die Kinder von allein: "das sieht ja aus wir der Oberarm beim Menschen" Tadaa => Transfer!

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

    Einmal editiert, zuletzt von jotto-mit-schaf ()

  • Cecila, gibt es an der Schule deiner Kinder eigentlich auch etwas Positives? Alle Threads, die ich bisher von dir gelesen haben waren voll von destruktiver Kritik. Damit will ich nicht sagen, dass Kritik an manchen Stellen sicherlich angebracht ist, aber zu deiner Praxis fehlen mir schlichtweg die Worte.
    Wie kann man ständig Kritik austeilen ohne von anderen auch Kritik zu akzeptieren? Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die betreffenden Lehrer/innen gar nichts von deiner Kritik erfahren. Solche Eltern sind mir persönlich auch die "liebsten".

  • Bitte nicht schon wieder diese "Diskussion", das hatten wir schon in verschiedenen Variationen, belassen wir's doch bitte, bitte einfach dabei, okay, dass endet eh nur in aneinander vorbeireden und sich auf die Füße getreten fühlen!! :(


    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    Einmal editiert, zuletzt von katta ()

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