Die "männliche Begleitperson"

    • Offizieller Beitrag

    Jepp - einen Studenten mitzunehmen ist Vorschlag des Schulamtes -


    Dann darf auch das Schulamt Gelder locker machen, wenn sie sowas vorschlagen. Wenn nicht, gibt es keine Fahrt.

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

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  • Tja, ich dachte eigentlich, dass ein Kollege aus der mobilen Reserve mitfährt - der musste allerdings nicht lange vor der Fahrt in meiner Klasse vertreten und hat sich anschließend geweigert. Hätte ich alles abgeblasen, wären Kosten entstanden, auf denen ich evtl. sitzengeblieben wäre. ??? Wäre auch schade gewesen, wir hatten eine tolle Fahrt.

  • Du hast dich über den Tisch ziehen lassen... Dass du dein Geld wegbläst kann mir ja egal sein, aber das wichtige Problem ist, dass du dich mit der Signalwirkung extrem unkollegial Lehrern gegenüber verhältst, die nicht bereit sind, sich auf ein Fingerschnipsen zum Lakaien zu machen. Naja, wenn doch die Kinderaugen so schön leuchten.


    Nele

  • Werden bei euch wirklich nicht die Reisekosten von Begleitpersonen bezahlt? 4 Kolleginnen von mir sind gerade auf Klassenfahrt gewesen und hatten von Mann bis Freund der Schwester als Begleitpersonen dabei (zufällig Männer, bei uns (GS) geht auch nur Frauen) und die kriegen natürlich das Geld erstattet.


    LG Anja

  • Jepp - einen Studenten mitzunehmen ist Vorschlag des Schulamtes - Männer gibt´s zu wenig, Klassenleiter sollen/dürfen nicht mit, mobile Reserven und Fachlehrer wollen teilweise nicht. Der Student kann aber keine Reisekosten beantragen und umlegen darf ich ihn auch nicht. Mich hat´s halt dieses Jahr geärgert, da ich noch meine Tochter bezahlen musste und den halben Studenten. Aber nächstes Mal läuft das, wie gesagt, über den Elternbeirat.


    Ich fass es nicht... wofür gibst du Geld aus? Ich an deiner Stelle hätte mir von dem Geld einen schönen Urlaub mit dem Töchterlein gegönnt - aber in den Sommerferien ohne die Schüler. Du nimmst deine Tochter mit UND bezahlst einen Studenten noch dazu?


    Ach so, ja, die leuchtenden Kinderaugen, ich vergaß :skeptisch: :gruebel:

  • Hallo allerseits!


    Ich war heuer (Jahr 2014, also im Grunde 2 Schuljahre) zwei Mal auf einer Studienfahrt - beide Male waren wir zwei männliche Lehrer (ohne weibliche Begleitperson); die Schüler (gemischtgeschlechtlich) waren allerdings schon älter (5. -8. Klasse, in Deutschland also 9. - 12.), und wir hatten (berechtigterweise) auch großes Vertrauen in sie. In Deutschland ist die Rechtslage vielleicht etwas anderes, aber in Österreich ist die Betreuung durch (mind. 2, je nach Gruppengröße) gemischtgeschlechtliche Lehrer zwar dringend erwünscht, aber nicht zwingend vorgeschrieben. Es liegt im Ermessen des Lehrveranstaltungsleiters und der Schulleitung, ob man sich darauf einläßt.
    Bezüglich diverser Ängste, die Räume andersgeschlechtlicher Schüler zu betreten: Bei Gefahr im Verzug (also im Grunde auch, wenn jemandem unter der Dusche schlecht wird) kann (und muß) ich auch die Zimmer weiblicher Schüler betreten (falls möglich, wird man natürlich trotzdem weibliches Hotelpersonal, o.ä. zu Hilfe rufen).
    Wenn es darum geht, Zimmer auf Alkohol, o. ä. zu kontrollieren (was wir nie gemacht haben, aber offenkundig auch nicht notwendig war): Ich darf während der Kontrolle die weiblichen (oder eben andersgeschlechtlichen) Schüler aus dem Zimmer bitten (ich darf jedoch keine Taschen oder geschlossenen Behältnisse kontrollieren ohne Einwilligung des Besitzers).
    Bezüglich der Bezahlung: Zuerst wird gezahlt, dann wird gebucht. Wer nicht zahlt, für den wird nicht gebucht (also fährt er auch nicht mit.) Für sozial schwache Schüler gibt es an der Schule einen Hilfsfond. Bei uns läuft alles über ein Schulkonto, auf das ich während der Ferien und im Ausland jedoch keinen Zugriff habe) - d.h., diese Ausgaben muß ich vorstrecken (was aber kein Problem ist, da das Geld am Schulkonto ja vorhanden ist. Jedenfalls habe ich auf Klassenreisen noch nie schlechte Erfahrungen gemacht und ich kann nur jedem raten, dieses Wagnis (?) einzugehen - allerdings sollte man auch entsprechendes Vertrauen in die Schüler haben können (d.h., wer negativ aufgefallen ist, fährt nicht mit - so etwas entscheidet die Schulleitung, und die stützt sich ja (hoffentlich) auf die Meinungen der Lehrer...

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