Ich war mit meiner 8 zum Glück auch mit einem männlichen Kollegen unterwegs - ich würde allerdings auch nie ohne männliche Begleitperson fahren und würde mir auch keine privaten Begleiter dazuholen .... im Zweifelsfall weiß der Kollege doch besser Bescheid als die Privatperson. Die eigene Brut zu beaufsichtigen ist was anderes als einen Haufen fremder Kinder.
Jedenfalls war es gut, dass wir Mann und Frau waren, denn so konnte er sich um die Iltisbuden der Jungen kümmern und ich die diversen Probleme der jungen Damen bearbeiten .... "Es KÖNNTE sein, dass ich morgen VIELLEICHT nicht mitkomme oder es mir EVENTUELL schlecht geht ..." ... Die gesamte Reise war geprägt von Zickengesprächen und Frauenproblemen.
Die "männliche Begleitperson"
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Iltisbuden der Jungen
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Von wegen Iltisse -
Unsere Jungs hatten sämtliche "Wohlgerüche" des Orients und der olfaktorischen Chemie in Dosen dabei und lieferten sich untereinander, sowie mit den Jungs der anderen Schulen Revier-Duftmarkierungs-Schlachten -
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Von wegen Iltisse -
Unsere Jungs hatten sämtliche "Wohlgerüche" des Orients in Dosen dabei und lieferten sich untereinander, sowie mit den Jungs der anderen Schulen Revier-Duftmarkierungs-SchlachtenUnsere nicht ... nach einer kurzen Deo-Phase vor ein paar Monaten haben sie den Gebrauch von künstlichen Gerüchen wieder eingestellt. Ich weiß gerade nicht, was besser ist ... aber ich war froh, nicht in die Zimmer zu müssen ... ich habe nur Kommandos von der Tür ausgegeben (Den Chips-Teppich beseitigen etc.)
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Ist das dein Ernst oder willst du uns vereimern? Ich finde dein Verhalten jedenfalls mehr als unprofessionell. Wieso bist du so wild darauf, eine Fahrt zu machen?
Dann bin ich auch unprofessionell, ich habe mindestens 10 Fahrten so gemacht ... ich mache allerdings im Gegensatz zur Mehrheit(?) hier gerne Klassenfahrten. Habe die übrigens auch schon mit rein männlichen Teams gemacht, aber meine Schüler sind ja auch etwas älter.
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Meine Klassenfahrt die ich übrigens 2016 mache, ist jetzt schon gebucht /reserviert. Meine Klasse ist jetzt Klasse 1. Sonst kriegt man hier die guten Jugendherbergen nämlich gar nicht mehr. Allerdings ist mir aus der Grundschule kein Männerzwang bekannt, es fahren eigentlich fast immer nur Frauen.
LG Anja
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Und anzumerken: Angesichts von sehr ungleichgewichtigen Geschlechterverhältnissen in Kollegien ist die "männliche Begleitperson" nicht immer drin, weil sonst der Männeranteil dauernd auf Fahrt wäre.
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Ich finde, diese Diskussion zeigt wieder, dass in diesem Beruf Privates und Professionelles von vielen Kollegen nicht getrennt werden. Welcher Mitarbeiter einer Bank oder eines Industrieunternehmens würde auf eine dienstliche Veranstaltung ein Familienmitglied mitnehmen oder extern Leute suchen, wenn sich intern keiner findet? Ich kenne jedenfalls keinen. Ich bin der Meinung, es ist letztlich Aufgabe der Schulleitung, dafür zu sorgen, dass im Zweifelsfall alle Fahrten angemessen begleitet werden. Es kann nicht meine Aufgabe sein, entweder meinen Lebenspartner anzuheuern (der sich dafür dann übrigens auch noch freinehmen müsste) oder irgendwo Studenten anzuwerben. Auch Eltern sind nicht die angemessene Begleitung, schließlich sollen die Kinder ja auf der Fahrt lernen, auch mal ohne elterliche Betreuung auszukommen.
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Und welche Möglichkeiten siehst du für eine Schulleitung, "Fahrten angemessen begleiten" zu lassen?
Also ich meine Möglichkeiten, die nicht hinterher im Kollegium die übliche Reaktion erzeugt, dass "die Schulleitung" diktatorische Maßnahmen ergreift?
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Diesen Studenten bezahlen nur wir Klassenleiterinnen, da wir ihn laut Schulleitung nicht auf die Schüler umlegen dürfen. Natürlich kann man auch nicht verlangen, dass jemand seine Freizeit opfert und dann noch selbst bezahlt. Es war ohnehin schwierig genug und wir konnten erst quasi in letzter Sekunde überhaupt jemanden auftreiben.
Wenn ihr euch auf einen solchen Deal einlasst, ist das eure eigene Doofheit. Sorry, aber einen Grund zum Jammern habt ihr nicht.Nele
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Und welche Möglichkeiten siehst du für eine Schulleitung, "Fahrten angemessen begleiten" zu lassen?
Also ich meine Möglichkeiten, die nicht hinterher im Kollegium die übliche Reaktion erzeugt, dass "die Schulleitung" diktatorische Maßnahmen ergreift?
Die Antwort ist doch ganz einfach - wenn eine Schule nicht die Resourcen hat, eine Veranstaltung jenseits des schulischen Regelbetriebs durchzuführen, dann kann die Veranstaltung nicht durchgeführt werden. Ob so eine Veranstaltung wünschenswert ist oder nicht, ist von untergeordneter Relevanz.Nele
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Ab wann hat eine Schule diese Ressourcen nicht? Nach welcher Formel sind diese zu berechnen?
a) wenn zu wenig Lehrer da sind?
b) wenn zu wenig Lust da ist?
c) wenn zu viel Angst da ist, dass man ungeahnte Risiken eingeht auf so einer Fahrt?
d) oder? -
Wenn es nicht gelingt, im Rahmen der Dienstvorschriften - und dazu gehören auch Gleichbehandlungs- und Fürsorgepflicht! - eine männliche Begleitperson bereitzustellen, dann sind die Ressourcen offensichtlich nicht vorhanden.
Nele
P.S. Ich sehe es eigentlich als eine Standardkompetenz einer Schulleitung an, eine begründete und an der Realität gemessene Entscheidung zu fällen, was für eine Schule leistbar ist und was nicht. Schulleitungen sind ja glücklicherweise keine Politiker! Oder sollten es zumindest nicht sein...
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Ich meine aber, dass das zu einfach gedacht ist.
So sieht eben hier in Bayern und in anderen Bundesländern sicher auch so aus, dass laut Lehrerdienstordnungen auch außerunterrichtliche Aufgaben zum Lehrberuf zählen.
Was mache ich mit einem Kollegen, der sagt, er habe keine Lust auf Fahrt zu gehen? Fragen wir doch unsere Freunde der sogenannten "freien Wirtschaft".
Stichwort Gleichbehandlung
Was eben mache ich in einem Kollegium von 46 KollegInnen, wenn es nur 7 Kollegen gibt? Heißt dann Gleichbehandlung, dass es nur 7 Fahrten geben kann oder 14? Und wenn ja, welche 14 Fahrten sind das?
Was ist, wenn ein Kollege sagt, er macht gern drei Fahrten? Und die anderen sagen, sie vertreten gern, wenn sie nur nicht fahren müssen?
Wo ist Gleichbehandlung, wenn 32 Kolleginnen gar nicht fahren müssen, weil es nur 7 Kollegen gibt?
Kann ich mehrere Klassen zu einer Gruppe zusammenfassenund dann mit drei Kolleginnen und einem Kollegen fahren?
Alle diese Fragen sind also, wenn man es recht betrachtet, keine Frage der Entscheidungsfähigkeit der Schulleitung, sondern eben ein Ergebnis von regelmäßigem, transparenten, Austausch zwischen Kollegium und Schulleitung (und Elternschaft). D.h. es ist keine allgemeine Regelbarkeit möglich. Ein grundsätzliches Ja oder NEin, wie hier im Verlauf irgendwie angedacht wird, kann es nicht geben. Das sind Entscheidungen, die an den Schulen getroffen werden (können).
Ich behaupte nicht, dass es das bei uns z.B. in großer Glückseligkeit gibt, aber es wird doch versucht, in Zusammenarbeit mit allen Gremien eine tragbare Lösung zu finden. Dabei gibt es natürlich Reibungsverluste und Missverständnisse.
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Ich behaupte nicht, dass es das bei uns z.B. in großer Glückseligkeit gibt, aber es wird doch versucht, in Zusammenarbeit mit allen Gremien eine tragbare Lösung zu finden. Dabei gibt es natürlich Reibungsverluste und Missverständnisse.
Was haben die "Gremien" damit zu tun? Der Gleichbehandlungs- und Fürsorgepflicht des Dienstherrn, hier vertreten durch die Schulleitung, steht das höchstpersönliche Recht einer jeden Lehrkraft auf eben jene Gleichbehandlung und Fürsorge gegenüber. Wenn es eben nur 7 Kollegen in einem Kollegium von 46 Personen gibt, dann kann auch kein "Gremium" die 7 männlichen Lehrkräfte dazu verdonnern, mehrmals zu fahren, damit möglichst viele Klassen auf Klassenfahrt gehen können, wenn eine männliche Begleitperson jeweils notwendig ist. Dann gibt's eben nur 7 Klassenfahrten (mit männlicher Begleitung). Mehr Ressourcen wären in dem Fall eben nicht vorhanden.Ein "Gremium", egal ob es nun Schul-/Gesamtkonferenz, Fachkonferenz, Lehrerrat oder wie auch immer heißt kann niemals Beschlüsse fassen, die einzelne Personen stärker belasten als andere, ohne entsprechende Entlastungsregelung an anderer Stelle natürlich. Ausnahmen könne nur untrennbar mit einem Amt übertragene Aufgaben sein, aber die betreffen dann alle Personen, die ein entsprechendes Amt haben, gleichermaßen, insbesondere kann man hieraus kaum eine (negative) Diskriminierung eines Geschlechts ableiten: Warum sollte eine männliche (Wald-und-Wiesen) Lehrkraft hier stärker belastet werden als eine weibliche? Es gibt zudem keine ZWINGENDEN dienstlichen Gründe, aufgrund derer möglichst viele Klassen jedes Jahr auf Klassenfahrt fahren müssten. Aufgabe der Schulleitung wäre es in so einem Fall, dass Klassenfahrten-Konzept der Schule so anzupassen, dass es mit den tatsächlich vorhandenen Ressourcen in Einklang steht. Und wenn das dann bedeutet, dass z.B. jede Klasse nur einmal während ihrer gesamten Schulzeit fährt, dann ist da eben so.
Man kann nur allen männlichen Lehrkräften raten, sich notfalls mit Verweis auf den Gleichbehandlungsgrundsatz übermäßigem Klassenfahrteinsatz zu verweigern, sofern die Schulleitung die ZWINGENDEN dienstlichen Gründe für den Einsatz nicht nachweisen kann. Ein unrealistisches Fahrtenkonzept ist sicherlich kein zwingender Grund.
Gruß !
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Ich bin froh, dass meine SL mich fahren lässt, wenn ich dies gerne möchte und nicht auch noch im Punkt Klassenfahrten ein vereinheitlichtes Konzept über meine Arbeit stülpt! Schließlich arbeiten in den Klassen Menschen - kleine Menschen, aber eben auch wir Großen. und alle, alle sind verschieden. Wenn ich gerne Klassenfahrten mache und es für mich wie für die Kinder eine bessere Woche als eine Woche Unterricht ist, wir viel Positives als Gemeinschaft und jede Menge Motivation rausziehen, dann freue ich mich, dass meine SL nicht sagt: Sie fahren nicht, weil Ihre Begleitperson erst 20 ist oder Sie fahren nicht, weil Ihre Begleitperson kein Mann ist oder Sie fahren nicht, weil Kollegin XYZ auch nicht fährt.
Umgekehrt freue ich mich, dass niemand sagt, ich müsse in meinem Unterricht mehr singen, tanzen, pipapo, weil wir doch Musikalische Grundschule sind, ich das aber nicht gut kann.
Es ist schön, dass bei aller Gleichheit, bei aller Kooperation, bei aller Koordination, doch jede Lehrerin/ jeder Lehrer seine "Steckenpferde" nicht unterdrücken muss.
... so, ich bin weg, ihr könnt nun auf meinem Steckenpferd "Klassenfahrt" weiter rumhacken.
Liebe Grüße an Trantor , Hawkeye und Tina -
Hallo Mikael, Freund des flüchtigen Lesens.
Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass hier Beschlüsse gefasst werden, die dann als Verordnung durch die Schulleitung irgendwem aufgedrückt werden. Ebensowenig ging es um Gremien, die irgendwas beschließen.
Vielmehr wollte ich ausdrücken, dass "Belastung" im Beruf keine Kategorie ist, die man durch Verordnung festlegt, sondern nur im Austausch miteinander bestimmen kann. Sie wechselt ja auch von Lehrperson zu Lehrperson, von Jahr zu Jahr. Und meine Aufgabe als Mitglied der Schulleitung sehe ich eben nicht darin, irgendwem etwas zu verordnen, sondern im Austausch mit den Kollegen und der aktuellen Sachlage gemeinsam eine Entscheidung zu finden, die für alle verträglich ist. Und in diesem Zusammenhang rede ich auch mit Eltern und Schülern, ja. Ich stehe einfach darauf, andere Perspektiven kennenzulernen.
Und: Der Rahmen, den Dienstordnungen, Schulrecht und Anweisungen vorgeben, ist doch - und das betone ich immer wieder - flexibler als man wahrhaben möchte. Und Schulalltag, auch der Schulleitung, ist nicht, das Schulrecht 1:1 anzuwenden, sondern es mit der Realität zusammen zu bringen.
Mal ein bisschen Grundsatz:
In vielen Threads, die ich hier lese, wird vor allem in Bezug auf Bayern immer belustigt als von einem diktatorischen Bundesland gesprochen - Nele deutelt ja immer so gern herum und freut sich in einem demokratischen Umfeld werkeln zu können (Glückwunsch!) - in dem Noten ausgerechnet werden (pfui), was man in anderen Bundesländern pädagogisch in eigener Verantwortung erledigt. Dennoch habe ich hierzulande noch an keiner Stelle bis hinauf auf meine Gehaltsstufe eine derartig talibanöse Auslegung von "rechtlichen" Bestimmungen erlebt, wie hier.
Ich empfehle dabei gern das, leider eingestellte, Blog von Gerhard Sennlaub:. Besonders Dabei die schöne Stelle:
ZitatDie meisten Vorschriften habe ich erst gelesen, wenn ich sie zur Verteidigung brauchte. Es geschah selten genug, und irgendeine findet sich immer.
Spannenderweise endet der EBitrag mit einem Hinweis auf Bayern.
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So - das ganze hat sich jetzt ziemlich relativiert - ich hatte 128 Euro Reisekosten eingereicht und bekomme jetzt 162 ausbezahlt - wie auch immer sich das berechnet. Dadurch hatten wir für den Studenten kaum Mehrkosten. Sollte sich die Situation in diesem Jahr wieder so darstellen, können wir im Elternbeirat nachfragen.
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Verstehe ich das richtig? Du bezahlst den Studenten aus deinen Reisekosten?
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@ nele: Ja! Siehe unten stehendes Zitat aus dem Eingansposting:
Diesen Studenten bezahlen nur wir Klassenleiterinnen, da wir ihn laut Schulleitung nicht auf die Schüler umlegen dürfen. Natürlich kann man auch nicht verlangen, dass jemand seine Freizeit opfert und dann noch selbst bezahlt.
Leuchtende Kinderaugen........
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Jepp - einen Studenten mitzunehmen ist Vorschlag des Schulamtes - Männer gibt´s zu wenig, Klassenleiter sollen/dürfen nicht mit, mobile Reserven und Fachlehrer wollen teilweise nicht. Der Student kann aber keine Reisekosten beantragen und umlegen darf ich ihn auch nicht. Mich hat´s halt dieses Jahr geärgert, da ich noch meine Tochter bezahlen musste und den halben Studenten. Aber nächstes Mal läuft das, wie gesagt, über den Elternbeirat.
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