Hallo,
heute ein Beitrag von mir als Mutter.
Die Lehrerin meines Sohnes (3.Klasse) hat es sehr auf ihn abgesehen. Da sie der Meinung ist, dass er zu unordentlich ist, leert sie sehr häufig vor der ganzen Klasse seinen Ranzen aus, lässt ihn nicht in die Pause gehen oder beschlagnahmt Dinge, die nichts mit der Schule zu tun haben, sich aber in seinem Ranzen befinden (mit der Androhung, diese kaputtzumachen oder wegzuwerfen). Wenn er aber nach der Schule direkt zu einem Freund geht, finde ich es in Ordnung, wenn er ein Kartenspiel o.ä. mit in die Schule nimmt, solange er es während des Unterrichts nicht aus dem Ranzen nimmt (hat er auch nicht getan).
Als sie das vor ein paar Tagen wieder einmal getan hat, weiß ich auch mit Sicherheit, dass der Ranzen völlig in Ordnung war und nicht übermäßig chaotisch. Aber selbst wenn er einmal unordentlich ist, finde ich eine solche Vorgehensweise diskriminierend und demütigend.
Außerdem denke ich auch, dass einer Lehrerin solche Maßnahmen nicht zustehen. Ich bin sogar der Meinung, dass es eine Lehrerin nichts angeht, was sich wie im Ranzen eines Schülers befindet.
Was sagt ihr als Grundschullehrer zu solchen Methoden?
Wäre euch sehr dankbar für eure Einschätzung, da ich nächste Woche ein Gespräch mit dem Direktor habe wegen einer Versetzung meines Sohnes in die Parallelklasse.
Da mein Sohn nämlich ein psychisches Problem hat (angeborene leicht autistische Tendenzen, die aber sehr gut kompensiert sind), ist er besonders auf etwas Rückenstärkung angewiesen und nicht darauf, dass man auf seinen Schwächen herumhackt. Zu seinen Schwächen zählt z.B. auch seine Schrift. Letzte Woche, als ich bei einem Projekt an der Schule war (da waren Eltern für einen Vormittag im Unterricht dabei), sagte sie z.B. zu einem Schüler, der ihr eine Arbeit zeigte: "Das hast du aber schön geschrieben. Das sieht nicht so aus, wie wenn Lukas etwas schreibt!" Solche Kommentare sind doch wirklich überflüssig und unfair. Zumal es in dem Moment nicht mal um eine Arbeit von ihm ging, sondern ein anderer Schüler betroffen war. Ich denke, da gibt es schon andere Möglichkeiten des Lobens...
Wäre dankbar für eure Kommentare aus eurer Sicht. Wie würdet ihr euch einem sehr intelligenten, aber etwas auffälligen Schüler (oft zurückgezogen, schlechte Schrift, oft unfähig, seine Sachen auf Anhieb zu finden) gegenüber verhalten? Noch dazu, wenn ihr von der Mutter um die besondere psychische Problematik wisst und ihrer Aussage und Bitte nach die wichtigsten Ziele die Stärkung des Selbstbewusstseins und die Integration des Schülers in die Klasse sein sollten?
Übrigens fand diese Lehrerin es auch nicht weiter schlimm, dass ein Schüler, nachdem sie die Klasse übernommen hatte, aus Angst vor ihr sich jeden Morgen vor der Schule übergeben musste. ("Dafür kann ich nix. Da muss er sich eben zusammenreißen.")
Liebe Grüße,
Claire
Lehrerin leert Ranzen aus und andere Schikanen
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Daumen nach unten für diese Lehrerin! Sie scheint ja ein völlig falsches Selbstbild zu haben und gar nicht zu merken, wie sie auf die Schüler wirkt.
Also ich finde die Vorgehensweise der Lehrerin so wie Du sie beschrieben hast einfach unmöglich und kann verstehen, dass Du Deine Konsequenzen daraus ziehst.
Gruß leppy
PS: Ich würde nicht einmal auf die Idee kommen, den Ranzen eines Schülers vor der gesammelten Klasse auszuschütten. Falls es in einem Ranzen wirklich total unordentlich aussieht und man nichts mehr findet, würde ich vielleicht einmal wenn die anderen Schüler beschäftigt sind mit dem Schüler zusammen aufräumen - unter der Voraussetzung, dass der Schüler zustimmt!
PPS: Vielleicht ist es ja möglich, für Spielzeug u.ä. ein eigenes Fach im Ranzen zu reservieren.
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Ich meine, uns hätte man im Ref gesagt, dass die Lehrerin kein Recht hat, die Tasche eines Schülers zu entleeren bzw. Sachen herauszuholen. Wenn mir aus einer geöffneten Tasche lose Arbeitsblätter entgegenquillen oder ich ein Kind seit Wochen bitte, die Schnellhefter zu entleeren, lasse ich dieses Kind schonmal in der Pause seine Tasche aufräumen bzw. hinterlasse eine Notiz im Merkheft.
Vielleicht ist die Kollegin ferienreif und reagiert etwas gereizt? Es kann aber auch sein, dass sie und dein Sohn einfach keine gemeinsame Schiene finden. Das hatte ich auch mit einem Schüler, der mich beim leisesten Mucks auf die Palme bringen konnte. Er ist zum Halbjahr in die Parallelklasse gewechselt, wo ich täglich Fachunterricht habe. Seit ich aber nicht mehr die Verantwortung als Klassenlehrerin trage, verstehen wir uns viel besser und ich gehe viel gelassener mit seinen Schwächen um. Ich denke, dass das auch deinem Sohn helfen könnte.Viel Glück für das Gespräch
strucki -
Diese Lehrerin überschreitet eindeutig jede denkbare Grenze, betreibt Machtmissbrauch vom FEINSTEN!
Zumal hat sie gegenüber einem Kind, welches sowieso psych. Schwierigkeiten hat, eine BESONDERE Fürsorgepflicht!
Was diese Person mit eurem Kind macht, erfüllt für mich den Tatbestand der (psychischen) Körperverletzung und hätte, wäre es mein Kind, nicht nur die sofortíge Herausnahme des Kindes aus der Klasse, sondern auch eine entsprechende Anzeige bei der Schulaufsicht zur Folge.
LG Cecilia
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Hab das Thema mal hierher verschoben.
Ansonsten kann ich den anderen nur zustimmen, das Verhalten der Lehrerin ist unmöglich!
Wenn es mein Kind wäre, würde ich versuchen, es aus der Klasse zu nehmen - nicht ohne das Verhalten der Lehrerin an höherer Stelle bekanntwerden zu lassen!
LG, M.
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...heut früh fiel mir dazu noch ein:
Vor 70 Jahren etwa ist man in solcher Weise umgegangen mit jüdischen Kindern: öffentliche Demütigung, Ranzen ausleeren, an den Pranger stellen usw.
Schon deshalb ist dieses Verhalten dieser Lehrerin in keiner Weise tolerierbar.
LG Cecilia
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Zitat
Vor 70 Jahren etwa ist man in solcher Weise umgegangen mit jüdischen Kindern: öffentliche Demütigung, Ranzen ausleeren, an den Pranger stellen usw.
Ich bin der Meinung, historische Vergleiche nur an passender Stelle und höllisch vorsichtig einzusetzen. Das gesellschaftliche System in Deutschland hat sich seit 70 gewandelt; wir leben mittlerweile in einer Demokratie, nicht mehr einer Diktatur, und Eltern steht frei, ihre und die Interessen ihrer Kinder bei und auch gegen Lehrer(n), Schulen und Behörden zu vertreten. Sie können rechtlichen Beistand hinzuziehen, der wohl kaum rassenpolitische Gründe anführen wird, diese Eltern nicht in seine Mandantenkartei aufzunehmen.
Die Tatsache, dass das Verhalten der Lehrerin inakzeptabel ist, wird von meinem Beitrag natürlich nicht bestritten.
Nachdenkliche Grüße,
das_kaddl. -
Da muss ich kaddl voll zustimmen! Ich verkrampfe innerlich immer bei solchen Vergleichen, denn es ist einfach nicht das Gleiche!
Du hast die Wahl und das Recht, dein Kind vor dem Verhalten der Lehrerin zu schützen, was den damaligen Opfern nicht möglich war.Wie reagierst du denn jetzt darauf? Hast du Gespräche mit der Lehrerin/der Schulleitung geführt?
Dass es so nicht weitergehen kann, ist klar!Viel Kraft wünscht, Melosine
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Denk keine Minute länger darüber nach, besorg dir sofort einen Termin beim Schulleiter/ bei der Schulleiterin!!!!
Jede Wette, nach einem klärenden Gespräch mit Leitung und Lehrerin wird sie es sein lassen, ansonsten drohe einfach mit weiteren Konsequenzen (das reicht meistens schon...). Wenns hart auf hart kommt, schreib einen Brief an die übergeordnete Stelle mit der Bitte um eine schriftliche Stellungnahme der Schulleitung!!
Glaube mir, du hast mehr Macht als du glaubst, kämpfe mit allem was du hast für dein Kind...
Ich habe mich auch mehrmals mit der Grundschule meines Sohnes angelegt. Die wollen im Endeffekt Ruhe und das willst du doch auch, oder?
Gruß,
Jens -
Danke erst mal für eure Antworten und Ermutigungen.
Heute - genau in zwei Stunden - habe ich das Gespräch mit dem Direktor, keine Ahnung, ob sie auch dabei sein wird. Sie rief mich am Freitagnachmittag an und stellte sich völlig schockiert, was ich denn habe. Und eine Äußerung, die ich selbst gehört habe, hat sie total abgestritten. So was habe sie nie gesagt, ich müsse mich getäuscht haben! (Klar, ich habe immer Halluzinationen ) Und als ich von einem anderen Punkt redete, meinte sie, das sei auch nicht so, und wenn ich Kindern Glauben schenken würde, könne sie mir auch nicht helfen...
Tja.
Nette Frau irgendwie.
Mal sehen, was das Gespräch heute bringt!
Liebe Grüße,
ich berichte dann,
Claire -
Tja, das war wohl nix.
Der Direx ist ein Obera.... Sorry, aber da fällt mir nichts anderes ein. Nachweisen könne ich gar nix, da stünde Aussage gegen Aussage und damit sei ja klar, wie weit ich komme. In die Parallelklasse versetzen geht auf keinen Fall, da da ohnehin schon mehr Schüler sind. Sie sind außerdem nicht zuständig für Kinder mit Problemen, dann müsse er eben auf die Sonderschule. Die sei ja nicht nur für weniger intelligente Kinder zuständig.
Wenn ich meine ihm drohen zu müssen, dann solle ich eine Aufsichtsbeschwerde anstrengen. Er geht eh in einem Jahr in Rente und hat schon so manchen Streit überstanden. Erfolg könne ich ja eh nicht haben, da ich nichts nachweisen könne. Niemand von uns sei im Unterricht dabei gewesen...Alles, was machbar war, war, dass ich im September zu Schuljahresbeginn einen Termin mit ihm und der Lehrerin habe, bei dem wir eine gemeinsame Strategie besprechen können.
*ganztiefseufz*
Fällt euch jetzt noch was dazu ein?
Liebe Grüße,
Claire -
Da fehlen mir leider die Worte
Kopf hoch ..grüße
shopgirl -
voweg... : Ich habe so ein unerhörtes Verhalten seitens eines Schulleiters (und auch von Lehrern) gleichfalls schon erlebt! Und mit Beschwerde an höherer Stelle ebenfalls und leider diese Erfahrung gemacht...
Mein Kind hat die Schule gewechselt!
Und so ihr die Möglichkeit habt, rate ich ebenfalls dazu!
Dennoch würde ich Beschwerde einreichen - gg. die Lehrerin und auch gg. den Rektor. An solchen Leuten krankt unser Schulsystem - an solcher uneinsichtiger Borniertheit, Beratungsresistenz, Machtdünkeln!
Es ist außerdem völlig klar, dass euer Kind nicht an eine Schule für Lernhilfe gehört.
Rein praktisch vorgehen: Aufsichtsbeschwerde einreichen mit einer Schilderung auch des Wortlautes des Gespräches.
Den Schutz des Kindes einfordern, untermauern auch mit einem kinderärztlichen (und kinderpsych.) Gutachten.
Auf Querversetzung eben mit diesem Gutachten BESTEHEN!!!
Ansonsten das Kind "krank schreiben lassen" bis die Querversetzung erfolgen kann!
Ich weiß von einem hochintelligenten Jungen hier in meiner Stadt (inzwischen 6.Klasse), der die 4 GS-Jahre mit ärztlichem Gutachten wg. einer Angststörung nur im Beisein seiner Mutter erbringen konnte. Schule für Lernhilfe ging nicht , Kind hochbegabt... "Privatlehrer" als Alternative war der Schulbehörde zu teuer - also wurde die Mutter als Unterrichtsbegleitung akzeptiert - nach zähem Ringen.
Übrigens müsste euch/euer Kind auch der zuständige Schulpsychologe unterstützen!
Im Interesse eures Kindes NICHT GEFALLEN LASSEN!!! Als Eltern seid ihr dem Wohl eures Kindes verpflichtet, und das heißt sicher nicht Sonderschule, genausowenig wie Psychoterror von Seiten dieser Lehrerin ertragen müssen.
LG Cecilia
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Hallo Claire,
mir fehlen die Worte. Ein Schulleiter sollte eigentlich in der Lage sein zu vermitteln und sachlich zu bleiben. Beschämend.Es ist natürlich jetzt schwer abzuwarten. Das vierte Schuljahr läuft schnell an, die Beratungsgespräche für die weiterführende Schule folgen und schon könntest du wieder in eine unerfreuliche Gesprächssituation kommen.
Gibt es in eurer Nähe eine andere Grundschule, evtl. mit Montessori-Zweig? Oder eine Waldorfschule? Dorthin hat im vergangenen Jahr die Schülerin einer Kollegin gewechselt (nach dem 3. Schuljahr) und ist sehr zufrieden.Hoffentlich könnt ihr die Ferien trotzdem genießen.
LG
strucki -
Hallo Claire.
Du schreibst, dass diese Unverschämtheiten ganz häufig passieren. Gibt es denn kein Kind-keine Mutter, die dies bestätigen könnte?Unabhängig davon, würde ich trotzdem unbedingt an die Bezirksregierung schreiben. Es wird zumindest Nachfragen an die Schule geben. Mal sehen, was dann weiter wird.
Leider muss ich mich auch meinen Vorschreibern anschließen und dir raten, eventuell einen Schulwechsel in Betracht zu ziehen.
Melde dich auch beim zuständigen schulpsychologischen Dienst. Hier wird auch während der Ferien gearbeitet.
Aufmunternde Grüße
eris -
Tja... So läuft nun mal ein Gespräch ab, in das man (frau) in purer Angriff-Stimmung startet. Da haben Willi, Melosine und auch die anderen Poster die Stimmung zusätzlich angeheizt und Claire voll auf Konfrontation eingeschworen.
Das konnte so nix werden.
Wer wutentbrant und mit Vorwürfen in ein Konfliktgespräch geht, muss sich nicht wundern, wenn die Gegenseite mauert.
Dem Kind ist letztlich nicht gedient. Und das sollte doch eigentlich im Mittelpunkt stehen - und nicht das Schuldanerkenntnis der Lehrerin. Wie soll das weitergehen? Wie soll der Junge im Klassenverband und mit der Lehrkraft glücklich sein? Welche Maßnahmen kann man ergreifen, um "Ärger-Strukturen" auf beiden Seiten zu minimieren?
Die Beschwerde über die Lehrerin beim Kultusministerium wegen eines nicht aufgeräumten Schulranzens? Das Kind ist ja - wie Claire selbst schreibt - am Rande der Verhaltensauffälligkeit.
Hilft diese Beschwerde dem Kind? Oder ist das Auswischerei, Rache, "Macht zeigen"?Dass es den Lehrer nichts angeht, wie die Schultasche ausschaut und was sich darin befindet, ist nebenbei bemerkt auch nicht richtig. Erstens befindet sich darin Schuleigentum (=Bücher) und zweitens erstreckt sich der Erziehungsauftrag auch auf den ordentlichen Umgang mit benötigtem Arbeitsmaterial.
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Ich gebe dir Recht, alias, aber ganz so war das nicht. Ich habe z.B. immer betont, dass es mir um mein Kind und nicht gegen die Lehrerin geht. Und ich war nicht wütend, sondern habe versucht, meinen Eindruck und meine Situation zu schildern.
Erst die Reaktion des Schulleiters hat mich im Gespräch wütend gemacht.
Es gibt ja bei der Lehrerin eine lange Vorgeschichte; schon viele haben sich wegen ihr beschwert, sie war schon mal ein Jahr in der Psychiatrie, es gab dieses Jahr Krisenelternabende wegen ihr, die Eltern sind reihenweise mit Beschwerden zu ihr und zum Direx gestürmt etc. etc.
Umso mehr hat mich gestört, dass der Direx nur mich als diejenige hinstellte, die einen völlig absurden Wunsch hat.
Dennoch weiß ich, dass ich selbst Fehler gemacht habe. Ein förderliches Gespräch war das sicher nicht.
Und das macht mich auch sehr traurig. Da hat man alles Wissen über konstruktive Gesprächsführung, aber wenn es so sehr an die eigene Substanz geht und man sich so total hilflos fühlt...
Ich finde es einfach nur schrecklich, dass ein Kind einer Lehrerin zwei Jahre lang auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist... Und man steht machtlos da und bekommt erzählt, da man im Unterricht nicht dabei ist, könne man nichts beweisen.Schade, alias, dass du nicht früher gepostet hast. Vorm Gespräch hätten sich deine Einwände vielleicht noch förderlich ausgewirkt und mich zur Ruhe gemahnt, auch gegen Eiseskälte und Sarkasmus nicht die Hoffnung aufzugeben, dass es eine Möglichkeit gibt, meinem Sohn zu einer Lehrerin zu verhelfen, die nicht nur auf seinen Schwächen herumreitet. Jetzt habe ich nur das Gefühl, dass ich alles viel schlimmer gemacht habe.
Und nein, es geht mir nicht um Rache. Die Frau tut mir aufrichtig Leid, weil ich denke, dass es die Hölle sein muss, wenn man mit dieser Einstellung Jahr um Jahr unterrichtet, ständig Kritik einstecken muss etc.
Bloß sehe ich nicht ein, dass mein Sohn darunter leiden soll.Er hat seine psychischen Auffälligkeiten im übrigen sehr gut kompensiert, es geht wirklich nur um Schrift, Ordnung im Ranzen und leises Reden. Sollen diese Aspekte wirklich seine Schulkarriere dermaßen beeinträchtigen?
Traurige Grüße,
Claire -
alias: ich glaubs ja nicht!
Es geht hierbei schlicht und ergreifend darum, dass sich eine "Kollegin" den Regeln entsprechend zu verhalten hat. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt Dinge, die kann/muss man tolerieren aber manche nicht. Dieses "wir nehmen uns alle bei der Hand und reden nochmal darüber" bringt bei solchen von Claire beschriebenen Menschen (Beamte, jawohl!) nicht viel. Da hilft nur den Dienstweg anzumahnen. Natürlich, und das hat claire ja nun gemacht, immer mit der Prämisse eben keinen Stress zu "machen" war sie ins Gespräch gegangen, richtig so!
Jetzt ihr aber den schwarzen Peter zuzuschieben, halte ich für eine Frechheit.
Claire, du hast richtig gehandelt, kämpfe weiter und versuche alles was du kannst, um die Situation für dein Kind zu verbessern....auch wenn der Weg manchmal steinig ist (das mir hier bloß niemand erzählen will, ich wüsste nicht wovon ich spreche, dem ist nämlich nicht so... ) -
Zitat
Dieses "wir nehmen uns alle bei der Hand und reden nochmal darüber" bringt bei solchen von Claire beschriebenen Menschen (Beamte, jawohl!) nicht viel. Da hilft nur den Dienstweg anzumahnen.
Hier will ich alias mal beispringen: Ich glaube, bei diesem "Streit" geraten zwei Sachen durcheinander; nämlich die Frage nach der Sache (Wer hat recht?) und die nach der Strategie (Wie vertrete ich meinen Standpunkt effektiv und gewinnbringend?). Was alias hier - zugegebenermaßen im nachhinein - anmahnt, ist eine bestimmte Strategie für das Gespräch, nämlich ein konstruktiv-gesprächsorientiertes Auftreten. Damit ist ja noch keinesfalls verbunden, daß man seine - berechtigten - Interessen unter den Tisch fallen läßt. Man macht es dem Gegenüber lediglich leichter, sich mit dem Problem auseinandersetzt. Da, wo es von vorneherein um die Suche nach "Schuldigen" geht und nicht um die Lösung von Problemen, wird es schwer sich zu verständigen.
"Löse das Problem, nicht die Schuldfrage!" (japanisches Sprichwort, aus nem US-amerikanischem Film)
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Ich glaube nicht, dass hier "Diplomatie" , welcher Art auch immer, weitergeholfen hätte... Alles, was schon beschrieben wurde (Lehrerin bestreitet, Aussagen so gemacht zu haben - Rektor sagt, er habe sowieso nur noch ein Jahr - gg. Lehrerin gab es schon vielfältige Beschwerden - Standpunkt, Kind könne ja zur Sonderschule) lässt vermuten, dass diese Leute wirklich unüberzeugbar sind, seit vielen Jahren ihren Stiefel fahren, sich in einer unangreifbaren Machtposition glauben...
Welchen Vorteil hätte es für sie, zusammenzuarbeiten oder sich in irgendeiner Weise umstimmen zu lassen?
Keinen... - das einzige, was womöglich angestrebt wird, ist ein "unbequemes Kind" loszuwerden.
Das einzige, was dagegen helfen kann, ist eine konzertierte Aktion mehrerer Eltern - u.u. in Zusammenarbeit mit einer Kinderrechts-/Kinderschutzorganisation.
"Einzelkämpfertum" führt gemeinhin leider nicht weiter.
In einem anderen Forum gab es mal die fast unglaubliche Geschichte eines Rektors, der sich -vorzugsweise von kleinen Mädchen- massieren ließ (im Unterricht) - dann, als die Sache ruchbar wurde, den Kindern auch noch unterschwellig drohte - sie wären schuld, wenn er den Job verlöre usw.
Hier gelang es den Eltern in einer gemeinsamen Aktion den Mann loszuwerden (frühpensioniert wohl). Noch einmal: Für derart unrechtes Verhalten von für die Unversehrtheit von Kindern Verantwortlichen, die offenbar über keinerlei Unrechtsbewusstsein verfügen, gibt es keine "diplomatische Strategie" - da gibt es nur ein klares "NEIN" !!!@ alias: Unaufgeräumte Schultasche - es ist kein Problem, so etwas mit einem Kind unter 4 Augen zu klären... eine ganz andere Sache, ein Kind öffentlich auf diese Weise zu demütigen! Es geht um das WIE - nicht um das OB !
Wie würde es einem Erwachsenen (vielleicht sogar : Lehrer!) gefallen, würde der Vorgesetzte vor den Kollegen die Aktentasche ausleeren? Hätte u.U. eine Anzeige wg. Mobbings zur Folge!
Wer im übrigen die Schultasche samt Büchern und Heften auf den Boden entleert, geht 1. ganz sicher nicht sorgfältig mit "Schuleigentum" oder "Privateigentum" um und bietet 2. ein grottenschlechtes Vorbild, diesen sorgfält. Umgang zu erlernen.LG Cecilia
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