Lehrerin leert Ranzen aus und andere Schikanen

  • Zitat


    Das konnte so nix werden.


    tut mir leid, wenn ich das hier mal ganz deutlich sagen muß, aber das finde ich definitiv nicht fair... erst schweigen und nachher in die kerbe hauen - nein.


    sorry, aber ich konnte mich nicht zurückhalten...


    heike.

  • Kurz bevor die Schule losgeht, habe ich erfahren: Die Klassenlehrerin ist keine mehr und wird auch nicht mehr als solche eingesetzt, sondern ist nun nur noch Vertretungslehrerin.
    Hat sicher gaaaaaar nix mit meiner Beschwerde zu tun, denn der Direx machte mir ja klar, wie wenig er darauf gibt.
    Naja, warum und wie auch immer - ich bin erst einmal froh, dass mein Sohn diese Frau nicht mehr als Klassenlehrerin haben wird. Meine Beschwerde war ja auch längst nicht die einzige Problematik, die im Lauf des Schuljahres aufgetreten war...


    Viele Grüße,
    Claire :)

  • Nein, gaaaaar nix.......


    Alles wird gut........- hoffentlich.......


    (6 Kinder einer KLasse zeitgleich beim Kinderpsych. in Behandl. :-((( = 1/3 wg. fortgesetzten Mobbings durch L. in der Schule ..... soweit kann` s kommen. )


    Freut mich, dass die Sache für dein Kind einen glücklicheren Ausgang nahm.


    LG Cecilia

    • Offizieller Beitrag

    Hab es eben erst gelesen: es freut mich, dass die Sache erstmal einen so positiven Ausgang für euch genommen hat!


    Die Absicht meiner vorherigen Postings war keineswegs, die "Stimmung anzuheizen", alias! Hab das auch nicht geschrieben!
    Wichtig fand ich, dass etwas geschieht, was dem Kind hilft. Und das möglichst sofort!
    M.E. nach geht es immer in erster Linie um das Kind und es gibt nichts schlimmeres, es ohne Beistand solchen Ungerechtigkeiten ausgeliefert sein zu lassen!
    Da ist auf jeden Fall Engagement angesagt!
    Das ist sehr wichtig, damit bei dem Kind nicht auch noch das Gefühl verstärkt wird, selbst schuld und den Umständen ausgeliefert zu sein.


    Hier ging es ganz klar darum, möglichst sofort etwas zu unternehmen!
    Und da ist eine Zeit des Händeringens und Überlegens möglicherweise eine Zeit, die Schaden anrichten kann.


    Ansonsten wär es mir auch lieber, man äußert sich rechtzeitig mit einer kontroversen Meinung und kann so feststellen, ob man möglicherweise etwas falsch verstanden hat...


    M.

  • Hallo,


    auch ich freue mich, dass "Eure Sache" einen positiven Ausgang gefunden hatte.


    Leider nicht so bei uns, denn auch in unserer Schule (Grundschule) gibt es diese Probleme.


    Auch dort wird von einer Lehrerin der Schulranzen ausgeschüttet, Kinder bloßgestellt vor der ganzen Klasse und gedemütigt.
    Mein Sohn wurde sogar geschlagen, von einer Lehrerin.


    Ich habe Gespräche geführt, Gespräche mit der Schulleitung, Gespräche bei der Aufsichtsbehörde, Dienstaufsichtsbeschwerde wegen dem Schlagen und Strafantrag wegen Schlagen.


    Was ist daraufhin passiert nix, aber wirklich rein gar nix!!!!!
    Aber die Sache kommt noch schlimmer!


    Ich berichte hier möglichst kurz von Anfang an.


    Also ich habe 2 Kinder in dieser Schule.


    Mein Sohn wurde im Rahmen der freiwilligen Ganztagschule von einer Lehrerin (NICHT) von seiner Klassenlehrerin, die ist eine Liebe) geschlagen. Am nächsten morgen habe ich mit der Lehrerin und der Schulleitung ein Gespräch geführt. Die Lehrerin stritt alles ab. Die Schulleiterin sagte wörtlich: " Sie glauben ihrem Sohn und ich meiner Kollegin." Die Schulleitung war nicht einmal bereit die als Zeugen benannten Kinder zu hören.


    Daraufhin habe ich Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht und Strafantrag gestellt.
    Die als Zeugen benannten Kinder wurden erst 3 Wochen (!!!) nach dem Zwischenfall gehört.
    Es vergingen ca. 3,5 Monate und nichts tat sich, so dass ich Untätigkeitsklage beim Verwaltungsgericht eingereicht habe.
    5 Monate (!!!!) nach dem Zwischenfall und erst durch Einreichen der Klage gegen die Behörde bekam ich dann ein Schreiben mit folgendem Wortlaut: Die Lehrerin hatte vorgetragen den Schüler lediglich am Oberarm angefasst und ein wenig geschüttelt zu haben, so dass sich für die Aufsichtsbehörde der Straftatbestand nicht erfüllt hätte Dies obwohl die als die als Zeugen benannten Kinder unabhängig voneinander ausgesagt hatten, dass mein Sohn geschlagen wurde. Aufgrund der Klage liegt mir die gesamte Verwaltungsakte , mit den Aussagen der Kinder ect. vor.
    Es wurde von dem zuständigen Schulaufsichtsbeamte am 25.03.2004, also 5 ½ Monate nach dem Zwischenfall, lediglich ein Dienstgespräch über den § 32 Abs. 3 SchoG (saarländisches Schulordnungsgesetz) mit der Lehrerin geführt. Weiter ist nichts passiert(außer natürlich, dass ich untersagt habe, dass mein Sohn weiterhin von der Lehrerin bei dem Anfertigen der Hausaufgaben betreut wird und zwar direkt nach dem Zwischenfall).


    Über die Lehrerin, die den Schulranzen ausschüttet und die Kinder bloßstellt habe ich mich ebenfalls persönlich bei der Aufsichtsbehörde beschwert. Hier ist rein gar nichts passiert.
    Die Lehrerin habe ich mehrfach auf diese Methoden angesprochen, auch auf einem Elternabend. Dazu meinte diese nur, dass sie dies weiter so handhaben werde und dadurch schon viele Sachen aus den Schulranzen zu Tage befördert worden wären. Lachend führt sie weiter aus, dass sie so sogar schon eine Unterhose gefunden hätte, die das Kind in seinem Schulranzen aufbewahrt hätte.


    Nachdem meine Beschwerden nicht ernst genommen wurde, bin ich den Weg der Öffentlichkeit gegangen. Presse eingeschaltet und eine Homepage ins Leben gerufen:


    www.Lehrer-verletzen-kinder.de



    Der Fernsehbeitrag wurde in den Sommerferien 2004 ausgestrahlt.


    Daraufhin wurden keine Schulranzen mehr ausgeschüttet.
    Aber die Kinder wurden weiterhin bloßgestellt, gedemütigt und erniedrigt.


    Hier einige Beispiele:


    Schüler 3. Schuljahr hatte die Hausaufgaben nicht angefertigt, mit der Begründung weil seine Mutter putzen musste.
    Das Kind musste sich hierfür vor der Klasse rechtfertigen.


    Eine Schülerin hatte einen Termin beim Augenarzt, der länger dauerte als erwartet, so dass ihre Mutter ihr bei dem Anfertigen der Hausaufgaben behilflich war. Die Mutter hatte beim Malen eines Bildes geholfen.


    Der Lehrerin fällt auf, dass die Hausaufgaben nicht alleine angefertigt wurden und setzt das Kind dermaßen unter Druck, dass dieses Kind aus Angst behauptet, dass die Mutter alle Hausaufgaben angefertigt hatte, was aber nicht den Tatsachen entsprach.


    Die Schülerin wird nun täglich gefragt, wer die Hausaufgaben angefertigt hat.


    Ein Schüler muss während der Schulstunde zur Toilette. Da er sich aber offensichtlich nicht traut, die Lehrerin zu fragen zur Toilette gehen zu dürfen, hält er sich die Hose zu. Als die Lehrerin dies bemerkt wird er mehrfach aufgefordert doch eine Frage zu stellen. Das Kind verneint zuerst mehrfach eine Frage stellen zu müssen. Als der Schüler dann doch bittet zur Toilette gehen zu dürfen wird dies von der Lehrerin mit den Worten kommentiert: „Da spielt der sich erst am Penis rum“


    Eine Schülerin wurde vor die Tür geschickt. Einige Zeit später wurde sie vor der Tür von der Lehrerin dermaßen ausgeschimpft, dass die Schülerin weinend in den Klassenraum zurückkehrte. Anlass für diese Maßregelung war, weil die Schülerin ihr Schulmäppchen so aufgestellt hatte, dass eine andere Mitschülerin nicht in ihr Heft schauen konnte.


    Schüler müssen wegen gähnen getrennt voneinander um den Schulhof laufen.


    Die Kinder werden von der Lehrerin gefragt, ob diese auch den Eindruck haben dass der Schüler XY immer sehr laut ist.
    Alle Kinder haben den Finge gehoben, um nicht als Außenseiter dazustehen.


    Das Bloßstellen von Kindern scheint, zu dem pädagogischen Konzept von dieser Lehrerin zu gehören, denn immer wenn ihr an den Kindern „etwas nicht gefällt“, soll dies in der Klassengemeinschaft publik gemacht werden und mit den Kindern in der gesamten Klassengemeinschaft besprochen werden. Selbst wenn Eltern Beschwerden in das Hausaufgabenheft eintragen, wird in der Klassengemeinschaft mit den Kindern darüber diskutiert. Die Kinder sollen ihr dann, nach Aussagen der Schüler vorschlagen, wie sie als Lehrerin mit der Situation umgehen soll.
    Die Eintragungen der Eltern im Hausaufgabenheft müssen auch von den Kindern die gerade „Kopierdienst“ haben fotokopiert werden.


    Nachdem ich diese Verhaltensweisen dieser Lehrerin veröffentlicht habe, wird nun von Seitens der Schulleitung und der Aufsichtsbehörde Stimmung gegen mich gemacht.


    Der Schulaufsichtsbeamte hatte die Elternsprecher eingeladen und ihnen den Fernsehbericht vorgeführt, ohne mich dazu einzuladen. kein Wort davon, dass die Behörde nicht reagiert hatte, kein Wort davon dass Fehler passiert sind.


    Man sucht sich verbündetet in den anderen Eltern, um die kritischen Eltern mundtot zu machen. Diese Vorgehensweise ist ebenso alt wie Wirkungsvoll. Schon in der Antike war es so, dass das Volk mit Halbwahrheiten „gefüttert“ wurden um es gegen die Kritiker aufzuhetzen und um von der eigenen Fehler abzulenken und diese zu vertuschen, damit nun diese Kritiker an den Pranger gestellt und geköpft werden.



    Die betreffende Lehrerin ist erkrankt.


    Den Schulelternsprecher und den anderen Eltern wird nun von dem Schulaufsichtsbeamten suggeriert, dass die Lehrerin wegen mir erkrankt ist, aufgrund des Fernsehberichtes und der HP.
    Dies entspricht aber nicht den Tatsachen, sondern ich weiß dass die Lehrerin, die auch in der Vergangenheit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, nicht wegen mir erkrankt ist. dazu ist anzumerken, dass der Fernsehbericht schon am 29.07.2004 ausgestrahlt wurde und die HP bereits ab 21.06.2004 besteht. Die Lehrerin ist aber erst ab 25.10.2004 so erkrankt, dass sie nicht unterrichten kann. Also sehe ich alleine schon vom Datum her, keinen Zusammenhang zwischen Fernsehbericht und HP und der Erkrankung.


    Da aber nun die anderen Eltern glauben, dass ich schuld an der Erkrankung der Lehrerin bin und dadurch Schulstunden und Schulstoff versäumt werden, sind diese sehr aufgebracht.


    Dies hat nun zur Folge, dass meine kleine Tochter nun von ihren Mitschülern gemobbt wird, mit Aussagen wie: Deine Mutter ist wohl bekloppt und Deine Mutter ist scheiße. Wohlgemerkt sind dies Kinder aus dem 3. Schuljahr.


    Meine Tochter ist heute erst einmal zu Hause geblieben. Wie es weiter geht weiß ich noch nicht.


    Eventuell werde ich wohl einen Schulwechsel vornehmem müssen. Das bedeutet, dass ich meine Tochter aus dem sozialen Umfeld herausreisen muss und dass nur weil ich mich hier für Kinder eingesetzt habe. Auch wenn immer nur einzelne Kinder gedemütigt wurden, ist doch so, dass ALLE Kinder der Klasse Angst haben, dass auch sie, irgendwann von diesen fragwürdigen Erziehungsmethoden betroffen sind.


    Viele Eltern sehen dies offiziell anders, aber hinter vorgehaltener Hand beschwerden auch sie sich. Aber wenn es darauf ankommt, stellen diese sich trotzdem gegen mich und auf die Seite der Leher und des Ministeriums.


    Diese Erfahrungen musste wohl auch die Bundeselternbairätin Renate Hendricks während ihr 25 jährigen Elternarbeit machen.


    Auszug aus der Zeitung "Die Zeit"



    Wollen Eltern überhaupt eine schulpolitische Vertretung? Möchten die meisten nicht einfach ihr eigenes Kind irgendwie durchbringen?


    So ist es. Die Schule ist ein System, in dem Eltern mit ihren Kindern gemeinsam ums Überleben kämpfen. Und die Lehrer sind die Mächtigeren. Sie machen den Unterricht, und sie vergeben die Zertifikate, die über Wohl und Wehe der Kinder und ihrer Lebenswege entscheiden. Das übt einen enormen Anpassungsdruck aus. Wenn es zum Schwur kommt, verbünden sich deshalb Eltern oft mit dem Lehrer – gegen Elternvertreter.



    Der gesamte Artikel kann nachgelesen werden unter:


    http://www.zeit.de/2004/22/C-Hendricks-Interview1




    Wie gesagt, ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, aber irgendwie muss es weitergehen.


    VG


    Petra

  • Hallo!


    Ich bin (noch) keine Lehrerin sondern Studentin, kann also noch nicht aus der Praxis einer Erfahrenen berichten bzw. Stellung nehmen. Dennoch wollte ich ein paar Dinge sagen.
    Zum einen gibt es mit Sicherheit Lehrer(innen), die die Grenzen der Schüler(innen) überschreiten, ich denke (hoffe) aber, dass die wenigsten dies mit Absicht tun (davon mal abgesehen, dass diese Grenzen mit Sicherheit auch bei jedem woanders liegen). In meiner eigenen Schulzeit hatte ich eigentlich keine Erfahrung mit Demütigungen, sonst würde ich micht vermutlich daran erinnern. Ob das jetzt Glückssache ist oder ich ein dickes Fell habe, keine Ahnung (ich hatte zwar mal einen Mathelehrer, der mir als Kommentar an eine Mathearbeit geschrieben hat "Du kannst ja auf einmal richtig rechnen?!", aber das habe ich nicht böse genommen sondern eher als den Scherz gesehen, als der es auch gemeint war:D ).
    Aber meiner Meinung nach ist nicht alles, was du beschrieben hast, als Demütigung gemeint.


    Zitat

    Selbst wenn Eltern Beschwerden in das Hausaufgabenheft eintragen, wird in der Klassengemeinschaft mit den Kindern darüber diskutiert. Die Kinder sollen ihr dann, nach Aussagen der Schüler vorschlagen, wie sie als Lehrerin mit der Situation umgehen soll.


    ich verstehe nicht ganz, was daran schlimm ist, ich verstehe das eher so, dass die Lehrerin gemeinsam mit den Kindern versucht, Lösungswege zu finden, was uns als gute Möglichkeit beigebracht wird, Schüler mit einbeziehen, Unterricht transparent machen.
    Ähnliche sehe ich es, wenn sie Mitschüler fragt, ob der eine Schüler zu laut ist: vielleicht wollte sie damit dem betroffenen Schüler verständlich machen, dass sein Verhalten alle und nicht nur die Lehrerin stört?


    Ich kenne natürlich nicht die ganze Geschichte, aber meiner Meinung nach sollte man immer auch die andere Seite verstehen wollen. Also nicht nur den Berichten der Kinder vertrauen (und hier bitte nicht unterstellen, dass ich denke, die Kinder lügen sowie so oder ähnliches - ich gehöre zu den Gutmenschen, die eigenartigerweise noch daran glauben, dass eine Geschichte immer aus mehr als nur einer Perspektive beleuchtet werden sollten), sondern eben auch mit den Lehrern sprechen (und bei aller Wut o.ä. auch daran denken, dass auf Anschuldigungen nun mal nur die Verteidigungsposition bleibt - oder wer reagiert schon positiv und konstruktiv darauf, wenn der Lehrer sagt, ihr Kind schwätzt immer und stört sowie so nur und hat schlechte Manieren?).


    Und nein, ich will keine Lehrer verteidigen, die schlagen und bewusst demütigen, solches Verhalten ist aller Sau!
    Aber ich kann nun mal nicht aus meiner Haut und vermute erst mal gute Absichten bei den Menschen und dass es noch eine andere Seite der Geschichte(n) gibt.


    Noch einen schönen Tag wünscht
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    mir gings auch so, dass ich beim Lesen dachte, du hast da möglicherweise einiges über einen Kamm geschoren.
    Dein Bericht klingt, bei aller verständlicher Aufgebrachtheit wegen der Ohrfeige, stellenweise ziemlich polemisch.


    Wenn Kinder z.B. keine Hausaufgaben anfertigen und die Verantwortung dafür wiederholt auf ihre Eltern abwälzen, thematisiere ich das auch - allerdings unter vier Augen, damit sich das Kind eben nicht gedemütigt fühlt.
    Dennoch sehe ich die Kinder in der Verantwortung, selber zu wissen, was Hausaufgabe ist und diese dann zu erledigen - zumal in der dritten Klasse...


    Auch der Einleitungstext deiner HP ist in einem sehr polemischen Ton verfasst: "die Lehrer" verletzten Kinder, "die Behörden" schalten sich nicht ein, usw.


    Ich kann mir vorstellen, dass du dir mit diesem Herangehen nicht unbedingt Freunde gemacht hast, es wundert mich daher, dass du nun bestürzt darüber bist, dass nun "Stimmung" gegen dich gemacht wird, wie du es nennst.


    Es geht nicht darum, dass ich dir nicht glauben würde oder die Geschichte abtun wollte! Ich finde es sehr wichtig, dass sich Eltern auf die Seite ihrer Kinder stellen und nötigenfalls für sie eintreten! Und wenn dein Kind geschlagen oder gedemütigt wurde ist das natürlich unhaltbar!


    Aber hast du dich in letzter Zeit mal gefragt, ob du in deinem gerechten Zorn nicht über das Ziel hinaus geschossen bist?


    Verallgemeinerungen und Schuldzuweisungen helfen defintiv niemand!


    Gruß, Melosine

  • Die Kinder wurden dem Lehrer "anvertraut" - von den Eltern, (die ja nicht mal eine Wahl haben!).


    Kinder und Eltern dürfen erwarten, dass sie mit Respekt und Würde behandelt werden - im Einklang mit unserem Grundgesetz.


    Jeder male sich aus, wie es für ihn wäre, wenn sein Vorgesetzter -egal in welchem Beruf- die persönliche Hand- oder Aktentasche nähme und vor allen Kollegen (im Großraumbüro oder Lehrerzimmer) öffentlich entleeren würde.
    Der so gedemütigte Mitarbeiter müsste dann auf Knien seine Sachen einsammeln, vor aller Augen, vielleicht mit mancher Peinlichkeit.
    Jeder male sich weiterhin aus, wie es wäre, wenn er öffentlich körperlich vom Chef angetoucht würde... (bei weiblichen Mitarbeiterinnen soll das ja aus anderen Gründen gar nicht so selten sein.)


    Ja, das ist "Verletzung", wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin das mit ihm/ihr anvertrauten Kindern macht.


    Und wenn eine Schulbehörde das deckt ( weil Lehrer verbeamtet sind und es eine "Fürsorgepflicht" seitens des Dienstherrn gibt), dann macht sie sich mitschuldig!


    LG cecilia

  • Liebe Petra,


    was ist denn die Intention deines Berichtes? Ich kann leider keine Fragestellung oder einen Diskussionsansatz entdecken. ?(


    Möchtest du Anregungen, wie du weiter vorgehen könntest? Unter Umständen ist da ein Forum, welches sich mit rechtlichen Fragestellungen beschäftigt, besser geeignet. In diesem Forum bewegen sich vorrangig (zukünftige) Lehrer, die sich nicht unbedingt damit auskennen, wie man gegen Kollegen vorgeht, deren pädagogisches Konzept man anklagen möchte.
    Oder möchtest du einfach Meinungen von Lehrern zu dem Geschehen hören?


    Gruß,
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    Einmal editiert, zuletzt von Mia ()

  • Liebe Cecilia,


    auf die Gefahr hin, dass diese Diskussion ins Uferlose gerät:
    keiner hier hat widersprochen, dass Demütigungen von Kindern und Schlagen und eben das Vertuschen von Schlagen eine absolute Sauerei ist und nicht geduldet werden darf! Nur können wir hier nicht viel daran tun - und wie, Mia bereits andeutete, weiß zumindest ich gar nichts über mögliche rechtliche Wege etc. da ich mich noch im Studium befinde und so etwas m.W. nach erst im Referendariat gelehrt wird.


    Was ich versucht habe war, bei einigen der anderen Beispiele (und das schloss selbstverständlich nicht das Schlagen ein, sondern die von mir zitierten Beispiele) deutlich zu machen, dass es vielleicht eine andere Sichtweise und eventuell auch nachvollziehbare Motivation der Lehrkraft vorhanden war, die das Geschehen möglicherweise erklärt und vor einer generellen negativen Pauschalisierung zu warnen. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.


    Das hier eine generelle Lehrerschelte erfolgt könnte ist ja wohl nicht wirklich zu erwarten ;)
    Und nein, ich denke auch nicht, dass du generell alle Lehrer schlechtmachen willst, sondern nur auf Missstände hinweisen möchtest und die Position der Eltern darstellst - wo wir ja in Teilen auch zustimmen und in anderen Teilen eben versuchen zu erklären, wie die andere Seite das gesehen haben könnte.


    Liebe Grüße
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Vorbereitung auf das Berufsleben:


    Mama liefert ihr Kind an der Schule ab:
    "Und lass dir von den Lehrern ja nichts gefallen! "

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Mir nicht nachvollziehbar, wie der Inhalt des Zeitungsartikels zu den von Eltern geschilderten Geschehnissen an Grundschulen passt.


    Durchaus möglich, dass die 50 Störer (vermutlich höherer Jahrgänge) völlig zu Recht suspendiert wurden...


    Keinesfalls vergleichbar damit, dass hier zu Recht Eltern gegen das die noch sehr jungen Kinder demütigende Verhalten der Lehrerin vorgehen MÜSSEN!!!


    LG Cecilia

  • Hallo Katta, hallo Melosine,


    also erstens ich wollte nichts verallgemeinern , aber mir liegen eine Vielzahl von Berichten, von betroffenen Eltern vor, in denen die Fälle ähnlich liegen. Auch dort haben die Behörden versagt. Einige Berichte stehen auch im Gästebuch.

    Zitat


    Auch der Einleitungstext deiner HP ist in einem sehr polemischen Ton verfasst: "die Lehrer" verletzten Kinder, "die Behörden" schalten sich nicht ein, usw.


    Ich habe auch nicht geschrieben, die Lehrer, sondern meine Einleitung ist, dass ich auf diesen Seiten aufzeigen möchte, wie Schüler von ihrem Lehrer verletzt werden (damit sind nicht alle Lehrer gemeint, erst Recht nicht die Lehrer aus diesem Forum). In den Medien wird viel über Gewalt an Schulen berichtet, aber in diesen Berichten geht die Gewalt immer von Schülern aus. Ich wollte hier einfach auch ein Tabuthema brechen.
    Außerdem möchte ich hier auch nicht alle Lehrer über einen Kamm scheren, sondern ich habe auch betont, dass die KL meines Sohnes eine ganz Liebe ist. Für Dich glingt es vielleicht polemisch, für mich nach Verzweiflung.


    Die Homepage habe ich auch nicht im Zorn geschrieben, sondern wie schon geschrieben in meiner Verzweiflung. Ich sah keine andere Möglichkeit mehr, als diesen Weg zu gehen. Ich wollte auf Misstände hinweisen, die in UNSERER Schule passieren, wie Katta in ihrem 2. Posting bereits geschrieben hatte.


    Dass Stimmung gegen mich gemacht wird, damit kann ich leben. Aber es ist nicht in Ordnung, dass mein Kind hereingezogen wird und von ihren Mitschülern gemobbt wird.


    Die Beispiele, die ich aufgeführt habe, waren auch immer verschieden Kinder. Und ich finde es richtig, dass Kinder lernen was Hausaufgaben sind und sie diese anzufertigen haben.. Aber doch bitte nicht in der Klassengemeinschaft! Sonden wie schon von Melosine geschrieben in einem 4-Augen-Gespräch. Mit den Hausaufgaben betrifft auch nicht mein Kind. Da achte ich darauf, dass die HA angefertigt werden.


    Es geht darum, dass jedes Kind einmal etwas vergessen kann und dann muss es Angst davor haben, vor der Klasse bloßgestellt zu werden?


    Ich denke es gibt Dinge z.B. die Klassengemeinschaft betreffend, die man auch in der Klasse mit den Kindern besprechen kann. Da kommt es aber auch immer darauf an, wie es gemacht wird.



    Zitat

    Selbst wenn Eltern Beschwerden in das Hausaufgabenheft eintragen, wird in der Klassengemeinschaft mit den Kindern darüber diskutiert. Die Kinder sollen ihr dann, nach Aussagen der Schüler vorschlagen, wie sie als Lehrerin mit der Situation umgehen soll.


    Zitat


    ich verstehe nicht ganz, was daran schlimm ist, ich verstehe das eher so, dass die Lehrerin gemeinsam mit den Kindern versucht, Lösungswege zu finden, was uns als gute Möglichkeit beigebracht wird, Schüler mit einbeziehen, Unterricht transparent machen.



    Und wenn Eltern betreffend IHRES Kindes etwas ins Heft eintragen, so ist die ausschließlich für die Klassenlehrerin bestimmt! Wir wohnen nicht in einer Großstadt sondern in einer Gemeinde. Und was glaubt ihr was die Kinder zu Hause erzählen, wenn so etwas in der Klassengemeinschaft besprochen wird. Mich geht es nichts an ob xy seine Hausaufgaben hat oder nicht, sondern ich muss dafür sorgen, dass MEINE Kinder die Hausaufgaben haben. Auf „Tratschereien“ welches Kind was gemacht und wie oft ein Kind Hausaufgaben hat oder nicht habe ich kein Interesse und ich möchte es gar nicht wissen, weil es mich nichts aber auch rein gar nichts angeht.


    Auch bin ich die letzte, die ihre Kinder als Engel sieht. Mein Sohn ist im Gegensatz zu meiner Tochter nicht unbedingt einfach. Hätte die Lehrerin einfach in einem 4-Augen-Gespräch gesagt, es tut mir leid, mir ist einfach die Hand ausgerutscht, wäre es gut gewesen. Ich hätte dann darum gebeten, ein Gespräch mit meinem Sohn zu führen, warum das passiert ist und mein Sohn hätte ohne Angst weiter mit der Lehrerin zusammenarbeiten können.
    Aber dies einfach so abzutun und einfach nicht zu reagieren wie Schulleitung und Behörde dies getan haben, finde ich einfach nicht Ordnung. Und das die Behörde nicht adäquat reagiert hatte, ist wenn man die Beiträge einiger Vorschreiber verfolgt und die Gästebucheinträge meiner HP ließt, KEIN Einzellfall!


    Ich denke auch nicht, dass ich etwas über das Ziel hinausgeschossen bin, sondern ich habe hier Probleme thematisiert, die m. E. leider in Deutschland ein Tabuthema sind und nachdem ALLE rechtlichen Mittel ausgeschöpft waren, habe ich keinen anderen Weg mehr gesehen.
    Außerdem habe ich dadurch auch Bewegung in die Sache gebracht, so dass nun ALLE Beteiligten an einem Tisch setzen werden. Diese Gespräche sollen nun zu einer festen Einrichtung werden, was ich durchaus positiv sehe.


    Auch wenn mein Kind weitergemobbt wird und ich durch einen eventuellen Schulwechsel den Kampf für mein Kind verloren habe, habe ich wenigstens erreicht dass es anderen Kindern besser geht. Auch für die Kinder, die mein Kind mobben und auch für die Kinder, der Eltern, die sich erst für meinen unermüdlichen Einsatz bedanken und mich dann wenn es darauf ankommt im Regen stehen lassen.



    Liebe Cecilia,


    Du hast verstanden, um was es hier geht. Danke für Deine Unterstützung.



    Liebe Mia,


    nein ich wollte keine Rechtsberatung, sondern einfach dieses Forum nutzen um mein Herz auszuschütten.


    Gerne möchte ich auch Meinungen hören, zu denen ich auch gerne meine Sichtweise schildere.


    Hallo „allias“


    Danke, ich habe auch über das Bild geschmunzelt und gelächelt. Mein Gesicht ist auch schon etwas freundlicher. :)

  • Zitat

    Mir nicht nachvollziehbar, wie der Inhalt des Zeitungsartikels zu den von Eltern geschilderten Geschehnissen an Grundschulen passt.


    Komisch, warum verwundert mich dein Kommentar jetzt so gar nicht....


    Petra

  • Liebe Cecilia,


    auch für mich ist der Zusammenhang zwischen diesem Artikel welchen "Petra" hier mit einem Link eingestellt hatte und den Problemen an Grundschulen nicht nachvollziehbar.


    LG Petra L.

  • Zitat

    Vorbereitung auf das Berufsleben:


    Mama liefert ihr Kind an der Schule ab:
    "Und lass dir von den Lehrern ja nichts gefallen! "


    Hallo "alias"


    über Dein eingestelltes Bild konnte ich noch lächeln.


    Aber vielleicht müsste ich diesen Satz meinem Kind und allen anderen Kindern "eintrichtern" Vielleicht hätten es die Kinder dann in der Schule besser.


    Hier in diesem Therad schreiben Eltern, die Probleme an der Grundschule haben und Angst um Ihre Kinder haben. Daher finde ich diesen Satz mehr als unpassend

  • Zitat

    Komisch, warum verwundert mich dein Kommentar jetzt so gar nicht....


    Petra


    Auch dieser Kommentar ist für das eigentliche Thema nicht von nennenswerter Relevanz...


    LG C.

  • Zitat

    Aber vielleicht müsste ich diesen Satz meinem Kind und allen anderen Kindern "eintrichtern" Vielleicht hätten es die Kinder dann in der Schule besser.


    Eben nicht.


    Ich formuliere um:


    Vorbereitung auf das Berufsleben:


    Mama liefert ihr Kind an der Schule ab:
    "Und lass dir von den Lehrern ja nichts bieten! "



    Wem nichts geboten wird (oder sich nichts bieten lässt), der bekommt auch nichts mit.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

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