Hallo zusammen,
Pläne, später mal nach Deutschland zu ziehen, hatte ich früher schon.
Ich beginne im Herst das Unterrichtspraktikum (gleichbedeutend dem Ref. in Deutschland) und bekomme Zusatzstunden, im Idealfall habe ich damit eine volle Lehrverpflichtung.
Nach diesem Schuljahr möchte ich aber in eine größere Stadt ziehen und schließe hier eben auch Deutschland nicht aus. Konkret habe ich an NRW (insbesondere Köln) gedacht.
Chancen, als Österreicher in Deutschland unterrichten zu dürfen, gibt es ja.
Also meine Fächer sind Mathematik und Italienisch (Gymnasiallehramt), letzteres dürfte aber in NRW wahrscheinlich keine allzu große Rolle spielen.
Mit Mathematik rechne ich mir aber gute Chancen aus.
Nun meine Fragen:
Wie würde ich eingestuft werden, also in welches Schema und welche Gehaltsstufe?
Wie sehen die Lebenserhaltungskosten aus?
Zum Vergleich: In Ö verdiene ich anfangs bei einer vollen Lehrverpflichtung (in meinem Fall, da zwei Hauptfächer, zirka 18 Stunden zu 50 Minuten) 2250€ brutto, also 1550€ netto, 14x jährlich.
Für die Miete inklusive Nebenkosten muss man für eine 50-60m² Wohnung mit um die 600€ rechnen (zumindest in jenen Lagen, die für mich interessant sind), für Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs 400€ und für weitere Veträge wie Internet, Telefon und zusätliche Versicherungen würde ich mangels Erfahrungen 100€ noch rechnen. Sind also insgesamt 1100€, bleiben 450€ übrig, wobei noch die Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel abzuziehen werden (Auto habe ich keines). Ich rechne übrigens nur für einen Single-Haushalt! Wie könnte das in NRW, insbesondere in Köln aussehen? Lebensmittel sind in Deutschland ja erheblich billiger (wir haben ja mit dem Österreich-Aufschlag zu kämpfen).
Ich weiß, dass in Deutschland die Unterrichtsverpflichtung höher ist, was mich aber nicht stören würde, da ich gerne arbeite und auch keine Familienplanung in Sicht habe (das hat aber andere Gründe).
Was mich noch interessieren würde: Wenn man nur im Angestelltenverhältnis arbeitet, kann man doch problemlos einen Nebenjob haben, z.B. einen Lehrauftrag in der Erwachsenenbildung, oder?
Und zum Schluss: Sieht es mit Italienisch in NRW so schlecht aus? Ich habe ja nahe an der italienischen Grenze studiert, habe auch zwei Auslandsaufenthalte dort absolviert (einer davon ging über ein Schuljahr als ich als Deutschlektor an einer Berufsschule tätig war) und würde gerne weiterhin das Fach unterrichten können.
Danke im Voraus,
Josh