Wir haben immer wieder Schüler, die im Laufe der Ausbildung (Erzieher) sich nicht genügend bewähren können und sitzenbleiben oder die Ausbildung abbrechen (müssen).
Nun ist das bei einer Schülerin mit Migrationshintergrund geschehen.
Sowohl im Kernfach (Erziehungswissenschaften), als auch in der Praxis hat sie schlechte Noten gesammelt und wird nicht versetzt.
Es gab natürlich reichlich Beratung etc. Leider ist es so, dass die Familie dieser Schülerin "renitent" ist - d.h. es wurde schon ein Gespräch aufgrund einer schlechten Klausurnote mit der Familie einberufen, in dem die Lehrerin die Note erklären und rechtfertigen musste.
Nun wird die Schülerin nicht versetzt und da ist die Familie natürlich wieder auf dem Plan.
Es gab eine Beschwerde bei der Bezirksregierung und nun müssen wir ran. Uns wird vorgeworfen, dass wir rassistisch sind (schlechte Deutschkenntnisse und Arbeit in einem Kindergarten schließen sich zwar nicht aus, aber in den praktischen Prüfungen war es - auch pädagogisch - eine Katastrophe). Zudem sind Versuche, sie zu trösten (Wir könnten sie uns in einer anderen Ausbildung besser vorstellen) auch aufgegriffen worden und werden nun gegen uns verwendet.
Weiß jemand, was jetzt da auf mich zukommt? Ich habe zwei der 4 Besuche in der Praxis gemacht und auch die Reflexionsgespräche geführt.