Schülerin behauptete, alle würden mich eingebildet finden.

  • Ferndiagnose:
    Die Schülerin wollte sich wichtig machen und sehen wie Du auf etwas ziemlich Persönliches reagierst, das Dich in Deiner Eigenschaft als Lehrerin möglicherweise "herabsetzt". Das machen Teenager mit unsicheren Berufsanfängern ganz gerne mal.
    Ich finde Deine Reaktion , also Deine spontane Antwort, ganz in Ordnung. Ich würde jetzt gar nichts mehr tun!

  • Liebe annasun, vielen Dank aber ich bin sicher, dass da mehr hinter steckt. :) Und selbst wenn es ein Fehler sein sollte, dann mache ich ihn. Aber aus Fehlern lernt man. Jetzt möchte ich viel zu gern etwas darüber erfahren.

  • Es verletzte mich, dass in Frage gestellt wurde, ob ich wirklich eine Lehrerin bin, weil ich den Job, wie oben genannt, gut machen möchte und noch sehr unsicher bin.

    Kann ich nach dem Durchlesen des ganzen Threads auch wirklich ganz gut verstehen. Und, dass du jetzt erst einmal "dicht" gemacht hast, um dich nicht weiter vor uns zu "entblössen", auch.


    Nicht jeder ist schon zig Jahre im Beruf, einige erfahrene Kollegen scheinen schnell die anfänglichen Unsicherheiten vergessen zu haben, da fällt es leicht Naivität oder mangelndes Selbbewusstsein zu unterstellen oder gar an der Lehrertätigkeit zu zweifeln. Mach dir nichts draus, ich find deine Ausgangsunsicherheit durchaus verständlich, ist eine komische Situation mit den beiden Girls.


    Gruß Jenny

  • Hallo Sportfreak,

    Zitat

    Liebe annasun, vielen Dank aber ich bin sicher, dass da mehr hinter
    steckt. :) Und selbst wenn es ein Fehler sein sollte, dann mache ich
    ihn. Aber aus Fehlern lernt man. Jetzt möchte ich viel zu gern etwas
    darüber erfahren.

    ich würde vielleicht versuchen, dieser sicherlich spannenden Thematik nicht allzuviel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Ich kann verstehen, dass es dich sehr reizt, da mehr herauszubekommen, schließlich geht es um deine Wirkung auf andere, aber damit instrumentalisierst du die Schülerin zu jemandem, der dir eine Rückkopplung (als Unbeteiligte) über deinen Unterricht geben soll. Das ist für das Lehrer-Schüler-Verhältnis sicher nicht besonders förderlich, denn auf welcher Ebene begegnet ihr euch dann? Ich finde nicht, dass das noch ein Lehrer-Schüler-Verhältnis widerspiegelt, da du sie zu einer Verbündeten machst und dir - auch wenn du ihr keine Lügen unterstellen solltest - bezüglich des Wahrheitsgehalts auch nicht so sicher sein kannst. Außerdem sollte dein Verhalten Schülern gegenüber immer etwas sein, was du entweder direkt mit den Schülern klärst (aber dann sollte auch von ihnen die Kritik kommen und nicht "Ich habe da von jemandem gehört, dass ihr der Meinung seid, ich wäre eingebildet! Stimmt das?") oder was du für dich als "Das ist mein Weg und bisher fahre ich damit gut und solange ändere ich erstmal nichts" abhakst. Im Zweifelsfall kannst du sicher auch Kollegen um eine Meinung bitten, aber Schüler auf die Ebene des Ratgebers zu lassen, würde ich wirklich absolut vermeiden. (Auch in Hinblick darauf, dass sie damit a) vor anderen Schülern angeben könnte, was dich dann wirklich komisch dastehen lässt, b) dass sie dich total an der Nase herumführen könnte und c) sie auch zukünftig mal selbst deine Schülerin sein könnte. Wie sieht euer Verhältnis dann aus?)


    Bitte geh nochmal in dich und überleg, ob es wirklich sein muss, das Thema selbst noch weiter zu ergründen. Ich würde mich dafür entschuldigen, ihr eine Lüge vorgeworfen zu haben und dann eine Distanz zum Thema aufbauen, indem du klarmachst, dass ihr Engagement sicher lieb gemeint war, aber dass du da vornehmlich auf deine eigene Erfahrung zurückgreifst oder ähnliches.


    Liebe Grüße!

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