Engagiertes Kollegium - wie sich selbst schützen?

  • Zitat jole :

    Zitat

    Vielleicht schadet es gar nicht, in einem Kollegium wie Deinem zurück zu fahren.

    Zitat SteffdA :

    Zitat

    Mach deine Arbeit, so gut wie du kannst ohne dich dabei aufzureiben. Mehr kann niemand erwarten. Deine KollegInnen können das ja gerne anders handhaben, wenn sie das wollen.

    Ich denke nicht, dass man das so einfach handhaben kann. Die TE befindet sich, so wie sie das beschreibt, in einem massiven Kollektivzwang. Ob man sich da so arbeitsmäßig und mental rausziehen kann ?


    Und man möchte man nicht, selbst bei vorhandenem dicken Fell, lieber mit Kollegen zusammenarbeiten mit denen man in grundsätzlichen Dingen gemeinsame Berührungspunkte/Interessen hat und auf einer Wellenlänge liegt ? 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Ich finde es schwierig, sich hier einfach so rauszuziehen. Die angesetzten Dienstbesprechungen muss man ja wahrnehmen. Einsparen kann man allerhöchstens in der eigenen Klasse, indem man weniger Ausflüge und sonstige Aktivitäten macht. Falls auch die Schulleitung dauerhaft ein überdimensioniertes Engagement verlangt, würde ich einen Versetzung an eine andere Schule ernsthaft in Erwägung ziehen. Allerdings kann sich das Jahre hinziehen, bis die Versetzung bewilligt wird. So ist das zumindest hier in der Region.


    Ansonsten bin ich auch ein Freund davon, ein ruhiges Gespräch mit dem Schulleiter zu führen, in dem man ganz offen seine Befindlichkeit ausdrückt und gemeinsam überlegt, wie man das Problem lösen kann.

  • Es ist durchaus möglich, die Geschwindigkeit von Dienstbesprechungen durch regelmäßiges deutliches Murren und Pochen auf eine straffere Arbeitsorganisation zu beschleunigen.


    Nele


    P.S. Tanzen? Ist das eine Kasperleveranstaltung oder eine Diensttätigkeit? Würde ich nicht machen.

  • Ich häng mich hier mal rein, weil über kurz oder lang wahrscheinlich wieder folgende Frage auftaucht: Was kann in welchem Umfang von der Schulleitung als zusätzliche Aufgabe für das Kollegium verpflichtend verfügt werden (Veranstaltungen an Samstagen, Teilnahme an/ Begleitung von Wettbewerben, Wandertage, Klassenfahrten, Umfang zusätzlicher Aufgaben wie z.B. Netzwerkadministration, Bibliothek etc.)
    Die Frage kommt ja immer mal wieder und die Antworten sind dann über mehrere Freds im Forum verstreut....


    Daher mein Vorschlag an alle, die sich auskennen (vielleicht insbesondere an Meike):
    Lasst uns eine Übersicht nach Bundesländern machen, jeweils mit Link auf die Rechtsgrundlage. Dann haben vor allem Anfänger in der Schule schon mal etwas, woran sie sich orientieren könnten. Wie man dann mit dem davon unabhängigen Gruppendruck umgeht lässt sich dann vielleicht auch leichter entscheiden.

    --

    Keine Daten, keine Quellen? Kein Interesse.

    • Offizieller Beitrag

    Super Idee, das könnten wir auch sicher dann oben anheften, damit es nicht verloren geht. Machst du einen auf?

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

  • Zitat

    Erinnert mich an den Spruch, "Herr, lass die Heiligen im Himmel ! Auf der Erde machen sie einem das Leben zur Hölle !" 8_o_)


    LOL- der Spruch gefällt mir :D


    Zitat

    Man ist sehr viel für sein eigenes Arbeitspensum verantwortlich. Und am Besten kann man eigentlich nur selbst drauf achten (aber besten, bevor man die körperliche und psychische Quittung bekommt). Vielleicht schadet es gar nicht, in einem Kollegium wie Deinem zurück zu fahren. Das heißt ja nicht *ich mache gar nichts mehr*, sondern *ich mache weniger*.


    Ja, genauso sehe ich das auch. Aber leider beschweren sich dann die Kollegen und die Schulleitung über mangelndes Engagement. An einer kleinen Schule fällt man sehr leicht auf. Vor allen Dingen, wenn man eine andere Meinung hat. Man gerät ganz leicht ins Aus oder wird als Kritiker oder Nörgler abgestempelt.


    Zitat

    Mach deine Arbeit, so gut wie du kannst ohne dich dabei aufzureiben. Mehr kann niemand erwarten. Deine KollegInnen können das ja gerne anders handhaben, wenn sie das wollen.


    Das ist leichter gesagt, als getan. Man hängt in einem System drin, zu dem man gehört. Alles beeinflusst sich gegenseitig.
    Es stimmt einfach unzufrieden, wenn man versucht eine gute Arbeit zu machen, aber man sich ständig anhören muss: "Die Anderen machen zwei Klassenfeste, warum wir nicht? Die Anderen machen 2 Ausflüge, warum wir nicht? Die Anderen machen 3 Elternabende, warum wir nicht?"
    Es ist für mich einfach wahnsinnig schwer, mithalten zu können und mich gegenüber dem Arbeitswahn der Anderen abzugrenzen.


    Zitat

    Falls auch die Schulleitung dauerhaft ein überdimensioniertes Engagement verlangt, würde ich einen Versetzung an eine andere Schule ernsthaft in Erwägung ziehen.


    Zum Thema Schulleitung kann ich nur sagen, dass sie es selbst nicht anders kennt. Unsere Schulleitung ist oft bis in die späten Abendstunden in der Schule anzutreffen. Das kann schon mal 22Uhr sein.
    Wenn die Schulleitung derlei Ansprüche an sich selbst hat, ist es nicht verwunderlich, dass es das Kollegium beeinflusst.
    Vieles wird auch nicht ausgesprochen, sondern läuft auf einer unsichtbaren subtilen Ebene ab.
    Das ist so ähnlich wie beim Mobbing. Man kann von Außen relativ wenig erkennen. Wenn man aber in dem System steckt, spürt man unsichtbare Gesetze!

    Zitat

    Ich denke nicht, dass man das so einfach handhaben kann. Die TE befindet sich, so wie sie das beschreibt, in einem massiven Kollektivzwang. Ob man sich da so arbeitsmäßig und mental rausziehen kann ?


    Genau das trifft den Nagel auf den Kopf. Es handelt sich um einen Kollektivzwang.


    Ich erkläre anhand von einem Beispiel, wie viel Druck entstehen kann:
    Es kommt oft vor, dass wir gemeinsam vereinbaren, den Werkraum aufzuräumen, oder das Archiv zu entrümpeln.
    Wir machen einen Tag aus - aber vereinbaren keine Uhrzeit, wie lange die Aufräumaktion dauern soll.
    Auch auf mein Nachfragen und Beharren, wurde ich abgewiesen.
    Nun verhält es sich so, dass manche bis 16/17 Uhr aufräumen. Manche gehen schon früher.
    Für alle, die früher gehen entsteht folgender Druck:
    Wenn man früher geht, lässt man seine Kollegen hängen.
    Man sieht, mit welchem Elan die Kollegen arbeiten und wie sie mit Begeisterung und Herz und Seele aufräumen.
    Man selbst denkt an seine Familie. Ich muss später noch meinen Haushalt erledigen und selbst noch bei mir aufräumen.
    Hinzu kommt, dass man vom Unterrichten auch noch müde ist, je nachdem, wie viel Energie man am Morgen bei den Schülern lassen musste.
    Und so hadert man mit sich selbst und sucht sich dann eine Uhrzeit aus, von der man denkt, dass sie einigermaßen vertretbar wäre.
    Man packt seine Sachen und geht und lässt die Anderen zurück und kommt sich dann vor, wie ein Kameradenschwein.
    Es wäre so einfach - wenn man eine Uhrzeit (eine realistische!!!!) ausmachen würde.


    Ich muss aber fairerweise sagen, dass ich es mittlerweile geschafft habe, mich in Sachen Zeitmanagement etwas besser durchzusetzen.
    Das heißt, die Schulleitung nimmt zeitliche Begrenzungen besser an.
    Ich muss aber vehement darauf bestehen, um meine Interessen durchzusetzen.


    Es hat sich gezeigt, dass sich am Ende alle wohler fühlten, wenn wir unser Arbeiten in einem zeitlichen Rahmen festlegten.
    Ein guter Anfang.


    Zitat

    Lasst uns eine Übersicht nach Bundesländern machen, jeweils mit Link auf die Rechtsgrundlage. Dann haben vor allem Anfänger in der Schule schon mal etwas, woran sie sich orientieren könnten. Wie man dann mit dem davon unabhängigen Gruppendruck umgeht lässt sich dann vielleicht auch leichter entscheiden.


    Dieser Vorschlag ist echt gut. Ich kann mir vorstellen, dass es noch mehr Lehrer gibt, denen es ähnlich geht, wie mir.
    Mich würde ganz besonders interessieren, wie man mit Gruppendruck umgeht.

  • Also ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, am besten die Schule wechseln.
    Die Tanzerei mit Kollegen, da läuft es mir den Rücken runter.
    Wir hatten mal als Referndare einen Lichtertanz mit Teelichtern veranstaltet.
    Neben dem Gebäude war ein Spazierweg. Ich erinnere mich heute noch an das verdatterte Gesicht eines Spaziergängers, als er
    uns im abgedunkelten Raum mit den Kerzen sah... :) :)
    Ich kann verstehen, dass ein solches Kollegium nicht einfach ist. Aber Schule ist nicht alles.
    Und wenn ich lesen zwei oder drei Klassenfeste. Ein Fest ist okay, ich bin doch nicht im Ferienclub mit Animationsprogramm, das ist eine Schule.
    Ich drücke dir die Daumen, dass der Wechsel klappt.
    Gruß
    Pet

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • Zum Thema Schulleitung kann ich nur sagen, dass sie es selbst nicht anders kennt. Unsere Schulleitung ist oft bis in die späten Abendstunden in der Schule anzutreffen. Das kann schon mal 22Uhr sein.


    Da macht die SL irgendetwas falsch.


    Der Fisch stinkt vom Kopf.



    Zitat

    Mich würde ganz besonders interessieren, wie man mit Gruppendruck umgeht.



    Mich auch. Vielleicht ist das Thema einen eigenen thread wert?

  • Zum Thema Schulleitung kann ich nur sagen, dass sie es selbst nicht anders kennt. Unsere Schulleitung ist oft bis in die späten Abendstunden in der Schule anzutreffen. Das kann schon mal 22Uhr sein.


    Ach du Scheiße. Nichts ist so katastrophal wie Dilettanten und Amateure in Führungspositionen! :O


    Nele

  • Zum Thema Schulleitung kann ich nur sagen, dass sie es selbst nicht anders kennt. Unsere Schulleitung ist oft bis in die späten Abendstunden in der Schule anzutreffen. Das kann schon mal 22Uhr sein.
    Wenn die Schulleitung derlei Ansprüche an sich selbst hat, ist es nicht verwunderlich, dass es das Kollegium beeinflusst.

    Wenn ich so etwas lese, dann frage ich mich immer, was Schulleitung denn bitte bis abends 22.00 Uhr in der Schule genau macht?
    Mir persönlich ist das schleierhaft und ich glaube auch nicht daran, dass Schulen mit solchen Arbeitszeiten des Schulleiters besser strukturiert und aufgestellt sind als andere Schulen.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht sollt man ihr mal diesen Test zuschicken mit der Bitte sich selbstkritisch mit dem Ergebnis auseinanderzusetzen.
    http://www.palverlag.de/arbeitssucht-test.html


    Menschen, die daran erkranken, neigen dazu, auch die Bedürfnisse und Grenzen anderer überhaupt nicht mehr einschätzen zu können und sie ständig zu übertreten.

  • Vielleicht sollt man ihr mal diesen Test zuschicken mit der Bitte sich selbstkritisch mit dem Ergebnis auseinanderzusetzen.
    http://www.palverlag.de/arbeitssucht-test.html


    Interessant, dass einige der in den Fragen angesprochenen Probleme schon im Lehrerberuf strukturell angelegt sind, z.B. 9-11, andere durch Traditionen etabliert, z.B. 17, 23, oder durch Ausbildung, z.B. 12.


    Zitat

    Menschen, die daran erkranken, neigen dazu, auch die Bedürfnisse und Grenzen anderer überhaupt nicht mehr einschätzen zu können und sie ständig zu übertreten.


    Vorsicht vor Idealisten, die sind gefährlich!


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

    • Offizieller Beitrag

    Die sind auch gefährlich, richtig. Ich möchte aber auch nicht mit lauter Minimalisten zusammen arbeiten, für die die eigene Freizeit und die eigene Bedürfnislage alles andere hintan stellen und jedes Anliegen außerhalb der Minimalnorm mit abwehrender Handbewegung quittieren und beim Äußern jedweder neuer Ideen unter dem Tisch verschwinden. Die sind auch gefährlich.


    Ich halte Engagement für wichtig. Für genauso wichtig wie professionelle Distanz. Beides sind Faktoren für die Arbeitszufriedenheit. Aber auch für eine Weiterentwicklung von Schule und Professionalität.


    Der Trick, die echte Herausforderung, ist, die Balance dazwischen zu finden. Nicht reflexartig, sondern bewusst entscheiden, was man nicht mitmacht. Oder auch, was man anstoßen, weiterentwickeln, wo man voranschreiten möchte. Das müssen am besten freiwillige Entscheidungen sein, solche, die man aufgrund der eigenen Stärken und Kompetenzen fällt, dann ist es auch kein Engagement, das einen frisst. Das ist eine sehr sehr anspruchsvolle, sehr erwachsene Haltung, die geübt, reflektiert, immer wieder überarbeitet und der persönlichen Lage angepasst werden muss.


    Ich warne wirklich davor, aus gutgemeinter Unterstützung für sehr belastete Kollegen in eine allgemeine Engagementverpönung zu verfallen und des "Dienst nach Minimalplan" zum neuen Ideal zu erheben.
    So funktioniert gute Schule und auch persönliche Zufriedenheit auch nicht. Genauso wenig wie über rituelles Dauerklatschen, tanzen, singen.

  • Nele[/quote]

    Interessant, dass einige der in den Fragen angesprochenen Probleme schon im Lehrerberuf strukturell angelegt sind, z.B. 9-11, andere durch Traditionen etabliert, z.B. 17, 23, oder durch Ausbildung, z.B. 12.


    Wie auch 18. Pausenaufsicht, Mittagspausenaufsicht, Besprechungen oder Telefonate in den Pausen verunmöglichen regelmäßiges Essen oft.

  • Zitat

    in eine allgemeine Engagementverpönung zu verfallen und des "Dienst nach Minimalplan" zum neuen Ideal zu erheben

    Ich sehe den Punkt, dennoch gebe ich zu bedenken, dass der Minimalplan bzw. Dienst nach Vorschrift heutzutage 130% des Arbeitspensums ausmacht gemessen an dem, was noch vor 15 Jahren Gültigkeit hatte. Für mich gilt: Persönliche Zufriedenheit erlange ich nicht über die Anerkennung meines Chefs (darauf sch**ße ich, gelinde gesagt) sondern über die Identifikation mit gesteckten Zielen. Je weniger ich Möglichkeiten sehe, mich mit den Zielen der Behörde, der Schule oder der Fachschaft zu identifizieren, desto eher verpöne ich jegliches Engagement in diese Richtung. Kann ich für die Ziele, die ich mir selbst stecke, keine Mehrheit bzw. zumindest Rückhalt finden, dann ist es Zeit, die Schule zu wechseln oder in eine Gewerkschaft einzutreten.
    Meine Beobachtung ist: Leider funktionieren die meisten Kolleginnen und Kollegen bewusst oder eher unbewusst über die erste Schiene, nämlich Anerkennung von Papa oder Mama Chef. Da sind die Ziele völlig egal, schön, wenn beides eine große Schnittmenge aufweist. Diese Leute werden auch singen, tanzen oder den Schülerinnen und Schülern die Füße küssen, wenn die Anweisung von oben kommt, und sich in ihrem Beruf glücklich schätzen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe den Punkt, dennoch gebe ich zu bedenken, dass der Minimalplan bzw. Dienst nach Vorschrift heutzutage 130% des Arbeitspensums ausmacht gemessen an dem, was noch vor 15 Jahren Gültigkeit hatte.


    Dagegen hilft, so ist es nunmal, auch wieder nur Engagement. In den schulischen Mitbestimmungsgremien, in den außerschulischen, in einer Gewerkschaft, in Bildungs-NGOs und in der Politik.

  • Zum Thema Schulleitung kann ich nur sagen, dass sie es selbst nicht anders kennt. Unsere Schulleitung ist oft bis in die späten Abendstunden in der Schule anzutreffen. Das kann schon mal 22Uhr sein.


    Das kann sie auch gerne tun, aber sie kann nicht von anderen erwarten, dass sie das auch so handhaben. In einer beruflichen Schule würde ich sagen: "Das ist der Unterschied zwischen A16 und A13."


    Wir machen einen Tag aus - aber vereinbaren keine Uhrzeit, wie lange die Aufräumaktion dauern soll.
    Auch auf mein Nachfragen und Beharren, wurde ich abgewiesen.


    Dann definiere dir eine Zeit, bis wann du das machen kannst/willst, teile das deinen Kollegen mit und halte dich konsequent daran.


    Ich sehe übrigens nicht, dass du dann deine Kollegen im Stich lässt. Wenn sie keinen Unterricht vorbereiten müssen und/oder kein Privatleben haben ist das doch deren Entscheidung.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Zitat Meike :

    Zitat

    Dagegen hilft, so ist es nunmal, auch wieder nur Engagement. In den schulischen Mitbestimmungsgremien, in den außerschulischen, in einer Gewerkschaft, in Bildungs-NGOs und in der Politik.

    Nein ! Ich brauche einfach mehr Ruhe ! Mehr als o.g. 130% kann ich nicht leisten. Das o.g. Engagement, auch wenn es im zukünftigen Interesse der Lehrer durchaus sinnvoll wäre, geht nicht mehr. Ich möchte keinen Herzinfarkt und Burn-Out erleiden. Mitmischen in der Politik fände ich gut, sehr gut sogar, aber ich schaffe es kräftemäßig nicht mehr.


    Ich belasse es erstmal mit der Mitgliedschaft in LehrerNRW. Da werde ich auch gut informiert und kann aufgrund des Hintergrundwissens hier und da meinen Senf (qualifizierter) abgeben und wirke da schon, wenn auch im eingeschränkten Kreis, meinungs- und bewusstseinsbildend. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    • Offizieller Beitrag

    Zitat Meike :

    Nein ! Ich brauche einfach mehr Ruhe ! Mehr als o.g. 130% kann ich nicht leisten. Das o.g. Engagement, auch wenn es im zukünftigen Interesse der Lehrer durchaus sinnvoll wäre, geht nicht mehr. Ich möchte keinen Herzinfarkt und Burn-Out erleiden. Mitmischen in der Politik fände ich gut, sehr gut sogar, aber ich schaffe es kräftemäßig nicht mehr.


    Ich belasse es erstmal mit der Mitgliedschaft in LehrerNRW. Da werde ich auch gut informiert und kann aufgrund des Hintergrundwissens hier und da meinen Senf (qualifizierter) abgeben und wirke da schon, wenn auch im eingeschränkten Kreis, meinungs- und bewusstseinsbildend. 8_o_)


    So funktioniert Herrschaft schon seit hunderten von Jahren: lass das Volk sich so halb tot arbeiten, dass es zu müde ist, den Mund aufzumachen.


    Schade, dass das so erfolgreich ist.

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