Hallo liebes Forum!
Ich bin immer noch relativ frisch im Referendariat und tue mich ein bisschen schwer mit so manchen Einschätzungen. Für den nächsten Unterrichtsbesuch soll in meiner 3. Klasse eine Kurzeinheit zum Thema "Sagen" (bzw. gibt es der RLP genauer vor: Ortssagen) starten. Nun habe ich schon ordentlich recherchiert und finde für unsere Region einfach keine schönen Ortssagen. Bevor ich also irgendwelche Sagen aus dem Berliner Bereich nehme (womit die meisten meiner SuS dann sicher auch nichts anfangen könnten), dachte ich mir, ich fange einfach mit dem Klassiker an: der Rattenfänger von Hameln.
Ich habe schon eine ans Niveau meiner Klasse angepasste Version davon erstellt. Meine Mentorin fand das ansich auch ganz gut, gab aber doch zu bedenken, ob der Rattenfänger nicht "zu krass" (aus emotionaler Sicht) für eine 3. Klasse sei. Diese Frage möchte ich hiermit gerne an euch weitergeben. Wie schätzt ihr das ein?
Einerseits denke ich, sie sind jetzt am Ende der 3. Klasse und der Rattenfänger müsste doch wirklich sehr bekannt sein, so dass viele Schüler den Plot eventuell sogar schon kennen. Andererseits ist die Wendung der Sage natürlich wirklich "heftig". Aber dann denk ich wieder, sie kennen ja auch schon Märchen und Fabeln, und gerade in Märchen geht es ja auch zuweilen recht gewalttätig zu.
Wie steht ihr dazu?
Coachella