Eure Erfahrungen mit AGs

  • Hallo,


    kurz zu meiner Situation: ich überlege, an meiner Schule eine AG anzubieten. Ich gehe davon aus, dass die Schulleitung sehr interessiert daran wäre, so dass ich hoffen würde, für eine 2-stündige AG eine Wochenstunde angerechnet zu bekommen (das ist so das Übliche, wenn man Glück hat). Ich würde es auch nur unter dieser Voraussetzung machen, da meine Angst sowieso ist, dass ich mir damit momentan zu viel aufbürde. Deshalb auch meine Frage hier. Ich arbeite zwar nur auf einer halben Stelle, hab aber zwei Kinder und außer meinem Mann keine Unterstützung vor Ort. Egal, zeitlich ist es jedenfalls eher knapp bei mir. Das Thema der AG käme aber aus meinem Hobby-Bereich, so dass ich mir davon schon auch persönlichen "Spaß" daran verspreche.


    Ich bin nun hin - und hergerissen, ob ich es wagen soll, da es mit etwas Aufwand verbunden wäre, sollte es ja gut überlegt sein und es wäre ja auch nichts, wo ich in nem halben Jahr einfach sagen könnte, ich hör wieder auf. Wie sind Eure Erfahrungen? Sollte das nur jemand machen, der wirklich Zeit "übrig" hat, oder geht es? mir ist schon klar, dass das auch sehr auf das Thema ankommt, aber möchte das Thema trotzdem eher allgemein halten, um einen generellen Eindruck zu bekommen.


    Eine andere Frage wäre die Altersgruppe. Vom Thema her könnte man da mit allen Altersgruppen was machen, aber macht das Sinn, eine AG für Klasse 5-9 oder gar -Abi anzubieten? Wie sind Eure Erfahrung da?


    Auch generell für Tipps in diesem Zusammenhang wäre ich dankbar, z.B. wie Ihr das angegangen seid, wenn sowas neu aufgebaut wird.


    Vielen Dank schon mal, Mollekopp

  • Na gut. ;) Wie geschrieben, hatte ich es erst mal absichtlich weg gelassen. Deshalb nochmal explizit: Es geht mir nicht nur um Infos von Leuten, die sowas oder vergleichbares machen (das sind vermutlich eher wenige). Es geht um eine Aquaristik-AG, speziell im Nano-/Klein-Aquarien Bereich, spezialisiert auf Zwerggarnelen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Info ist aber schon wichtig. Was ich aus jahrelanger Schulgarten-AG-Erfahrung sagen kann ist, dass du irgendwie die Versorgung in den Ferien regeln musst. War bei mir eben immer das Gießen im Sommer, du müsstest ja wohl füttern, denke ich. So ein Problem hat eine Computer-, Kunst- oder Musik-AG zum Besipiel ja nicht.

  • Gibt es bei euch sonst keine AG's? Das muss doch irgendwie geregelt und organisiert werden. Warum meinst du, dass die Schulleitung interessiert wäre? Dein Thema klingt schon recht speziell.


    Es kommt wirklich sehr darauf an, was du vorhast. Willst du ein Schulaquarium mit Zwerggarnelen einrichten? Dann ist das ja eher langfristig verpflichtend. Da wäre ich wohl eher erst mal zurückhaltend.


    Oder eher Exkursionen machen oder mal ein paar Fischchen zeigen (ich kann es mir nicht recht vorstellen, aber warum nicht)? Dann könnte man das ja auch mal für 6 Wochen machen, um zu testen, wie das Interesse ist. Wer sagt denn, dass man das nicht nach einem halben Jahr (oder eben nach 6 Wochen) wieder lassen kann, wenn es nicht so funzt?


    Allgemein wäre ich nicht zu ängstlich, was die Belastung angeht. Du schreibst, das ist dein Hobby. Natürlich macht das dann Spaß! Du bist ja von Notendruck etc. frei und bekommst nur die Teilnehmer, die auch interessiert sind. Und nicht so viele, vermutlich.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Erfahrung mit AGs: Das habe ich vor Jahren an meiner alten Schule schon mal gemacht und es wurde mir voll angerechnet. Ich kenne es aus eigener Erfahrung von 3 Schulen auch nur so, dass AGs voll angerechnet werden, da sie ja auch Vorbereitungszeit brauchen. Das war aber in Zeiten, als ich noch keine Kinder hatte und ich fand es damals ganz nett.


    Momentan bin ich in einer ähnlichen Lebenssituation wie du und würde es in meiner momentanen Situation nicht machen. Allerdings weiß ich nicht, wie alt deine Kinder sind, wie lange sie betreut werden und wie belastet du insgesamt bist, wie viele schulische Nachmittagstermine du hast usw. Ich habe vor einiger Zeit auch mal darüber nachgedacht, eine AG anzubieten, aber mich dann bewusst dagegen entschieden und für die nächste Zeit die Alternative gefunden, solche Sachen erstmal in der Projektwoche o.ä. anzubieten und mit AGs zu warten, bis die Kinder größer sind. Selbst wenn es in manchen Wochen vielleicht machbar wäre, bin ich froh, möglichst wenig Nachmittagstermine in der Schule zu haben (und bei uns gibt es davon sowieso schon genug ;) ), denn es kommen auch oft genug Wochen, in denen es sehr stressig ist (müde oder kranke Kinder, viele Termine im Kindergarten, bei Kinderarzt etc., Korrekturen und all das, was eben im Alltag zusammenkommt - von nicht vorhandener Kinderbetreuung an vielen Nachmittagen mal ganz zu schweigen). Aber das kann bei euch natürlich etwas anders sein.


    Altersgruppe: kommt auf die AG an, bei mir war es nur für einen Jahrgang, deine AG könnte ich mir aber auch gut völlig jahrgangsübergreifend vorstellen

  • Ich leite zur Zeit eine AG Schulzeitung.
    Wird mir voll angerechnet und das ist auch richtig so, denn ich habe durchaus Vor- und Nachbereitungszeit.
    Die AG ist jahrgangsübergreifend.
    Das Problem bei mir war, dass die Schüler das irgendwie als unverbindliche Freizeitbeschäftigung gesehen haben und nach Anmeldung nur kamen, wenn sie gerade Lust hatten.
    Und so kann man ja nicht vernünftig arbeiten.
    Es hat etwas gedauert... und die Teilnehmerzahl hat sich reduziert... aber jetzt habe ich eine nette Truppe mit der ich gut arbeiten kann und es macht uns allen Freude.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Ich gebe auch eine AG und bekomme für eine Schulstunde eine halbe Deputatsstunde angerechnet. Außerdem muss die AG erstmal ein halbes Jahr laufen, damit man sie angerechnet bekommt. Ich finde das ok, weil ich in die AG weniger Arbeit stecke als in normalen Unterricht.
    Zuerst war die AG sehr gut besucht, jetzt hat es etwas abgenommen. Vielleicht würde ich es das nächste Mal etwas verbindlicher gestalten, z. B. dass sich die Schüler abmelden müssen, wenn sie nicht kommen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe drei Jahre verschiedene AGs angeboten. Sie gehörten komplett zum Stundendeputat. Außer Korrekturen fielen ähnliche Vorbereitungen an wie für normalen Unterricht, je nach Thema. Die Schüler mussten sich immer verbindlich für ein ganzes Schuljahr anmelden, und es wurde auch eine Anwesenheitsliste geführt.

  • Die Frage ist nur, ob die Schüler (langfristig) aufgrund des vielen Nachmittagsunterrichts überhaupt Lust haben, eine solche AG zu machen (v.a. wenn man viele Fahrschüler dabei hat oder Schüler, die in Sportvereinen oder an der Musikschule sind).


    Bedenke bei einer solchen AG mit lebenden Tieren auch, dass diese nicht nur in den Ferien versorgt werden müssen, sondern auch, wenn du länger ausfallen solltest oder versetzt werden solltest. Nicht immer findet sich ein Nachfolger für eine solche AG (bzw. jemand, der es phasenweise übernimmt).

  • Herzlichen Dank für Eure Berichte. Das hat mir schon mal sehr geholfen. Ich versuche mal, auf einige Kommentare/Fragen einzugehen:


    • Zur Anrechnung: an unserer Schule ist es üblich, dass AG-Stunden als halbe Unterrichtsstunden angerechnet werden, wenn möglich. Mehr ist nicht drin.
    • Thema Füttern/Vertretung auch in den Ferien ist mir bewusst, dass das vorher geklärt sein muss, da habe ich (ich denke realistische) Vorstellungen für eine Lösung. Mit einer Versetzung rechne ich nicht wirklich.
    • Zum Thema: da wir einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt an der Schule haben, wäre die Schulleitung zumindest prinzipiell insbesondere an AGs in dieser Richtung interessiert. Und speziell... naja, hört sich sicher für "fachfremde" so an, ich hätte auch einfach Aquaristik-AG schreiben können, wollte es aber (wenn schon) für interessierte etwas genauer beschreiben, zumal ich klarmachen wollte, dass mir nicht einfach "irgendwas" nebulöses vorschwebt. Ich wäre da auch durchaus für weiter gefasstes offen (z.B. Einrichtung eines Schau-Aquariums). Die beschriebenen Becken sind aber sehr praktisch, da klein, und die Tiere zumindest teilweise einfach zu pflegen (zumindest könnte man erst mal die wählen), man könnte bzw muss vieles da mit reinbringen, z.B. Zucht, auch Kreuzungen, Wasserchemie, Aufbau eines relativ autarken Ökosystems mit wenig Eingriffen von außen etc. Soll sagen, dass es nicht nur um kucken und füttern geht und man auch (gerade mit älteren Schülern) durchaus anspruchsvolle Aspekte dabei hat.
    • Thematisch könnte ich es mir eben auch Jahrgangs-übergreifend vorstellen, aber ich weiß nicht, ob das wirklich gut läuft. Wäre aber auch meine Vorstellung gewesen.
    • Natürlich kann man es wieder lassen, aber da es mit einigem Aufwand verbunden wäre, wäre es schon doof. Um irgendwas zeigen geht's es nicht, es geht um die Pflege Arbeit mit einem lebenden "System", das überhaupt erst nach einer Weile richtig läuft. Idealerweise wäre meine Vorstellung, dass man nach und nach eine Reihe von Becken mit verschiedenen Arten/Zuchtformen aufbaut.
    • natürlich würde ich vorher in der Schülerschaft abklären, in wie weit Interesse besteht, bei ca. 1200 Schülern könnte ich mir da aber schon einige vorstellen, zumal viele Eltern ja auch dankbar für jedes Nachmittagsangebot sind.
  • Aber wie schaut es denn mit den Kosten für die AG aus? Die Aquarien sind doch sicherlich sehr teuer, vom Zubehör ganz zu schweigen oder dem Kauf/ Anschaffung der Fische und des Futters. Das sollte man sich vorher genau überlegen. Da sollte man als Lehrer nicht noch eigenes privates Geld in hohen Summen investieren. Die Kinder werden sich sicherlich nicht an der Anschaffung der Aquarien beteiligen.
    Ich hatte mal eine AG Häkeln/ Stricken. Da habe ich mir nur die Wolle selbst gekauft. Das war überschaubar.

  • Zur Anrechnung: an unserer Schule ist es üblich, dass AG-Stunden als halbe Unterrichtsstunden angerechnet werden, wenn möglich. Mehr ist nicht drin.


    Dann wäre bei mir nicht drin, dass ich eine AG anbiete.
    Wehret den Anfängen. Irgendwann heisst es sonst, dass auch beim Englisch-Unterricht zwei Stunden für eine Deputatsstunde zu halten sind, weil da in der Regel ja die Schüler reden sollen - und nicht der Lehrer 8)
    Von Sport, Musik und Kunst ganz zu schweigen.


    BTW: In der Regel rechnen die Schüler auch in Mathe still an ihren Übungsaufgaben. Da könnte man sogar drei Stunden für eine Deputatsstunde ansetzen.


    Der Schwabe sagt da: "Jo goht's no?" und die Antwort lautet: "Noi!"


    edit:typo

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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  • Die Idee eine Arbeit unentgeltlich in der Schule anzubieten, käme mir nie in den Sinn! Ich muss sagen, dass ich das sehr befremdlich finde. Auf der einen Seite hast du Stunden reduziert und jetzt willst Du Stunden ohne volle Anrechnung oder gar ganz ohne Anrechnung geben.
    Bei uns an der Schule zählen AGs wie volle Unterrichtsstunden. Eine Kollegin hat mal nachmittags jede Woche eine Wiederholung für die Abschlussprüfung gehalten außerhalb ihres Deputats und sozusagen zu ihrem Vergnügen wegen "der armen Schüler, die dies und das noch nicht können". Das finde ich gelinde gesagt unmöglich. Denn dann heißt es ganz schnell, Frau Meyer macht aber und Frau Huber macht....so glaubt auch bald keiner mehr, welche Arbeit wir leisten und es wird von anderen Kollegen Ähnliches erwartet. Wir haben doch mit dem Kerngeschäft und den zusätzlichen pädagogischen und verwaltungstechnischen Aufgaben genug zu tun.

  • "für umsonst" würde ich das auch nicht machen, insofern geb ich Euch recht. von daher wäre meine Vorstellung auch (wenn ich es denn mache), dass ich viel mit den Teilnehmern zusammen erarbeite (die Planung), so dass es evt. ja auch gerechtfertigt wäre, dass die Stunden nicht voll angerechnet werden. Immerhin muss ich keine Noten machen, hab keine Korrekturen, Konferenzen etc. Und was an Vorbereitungszeit drin steckt, versuche ich ja gerade abzuschätzen. Ehrlich gesagt glaub ich auch nicht, dass man es z.B. mit zwei Stunden Leistungskurs gleichsetzen kann, was den Aufwand angeht. Andererseits bin ich auch nicht so, dass ich bei allem und jedem anfange zu rechnen, ob das nun "bezahlt" ist. Dann dürfte man ja gar nichts außerunterrichtliches machen.


    zu den Kosten. Da hätte ich schon die ein oder andere Quelle, wo ich was günstig herbekomme, wobei das eben auch ein Argument für die Klein-Aquarien ist. Die Tiere lassen sich viel über billiges Futter ernähren (z.B. Brennnessel etc), Quellen für Tiere könnte ich auch auftun. Von der Schule gibt es durchaus auch Mittel, deren Umfang ich momentan nicht kenne, aber ich will auch (noch) nicht fragen, da ich befürchte, dass ich damit was lostrete, bevor ich das will. ;)


    Ich danke Euch jedenfalls für Eure Tipps/Anmerkungen etc. :rose: Ich denke, ich werde das Projekt mal für mich im Kopf behalten, könnte mich schon gut vorstellen, das mal in Angriff zu nehmen. Aber ich werde auch erst mal abwarten, bis ich auch meine Lage besser einschätzen kann.

  • Die Idee eine Arbeit unentgeltlich in der Schule anzubieten, käme mir nie in den Sinn! Ich muss sagen, dass ich das sehr befremdlich finde. Auf der einen Seite hast du Stunden reduziert und jetzt willst Du Stunden ohne volle Anrechnung oder gar ganz ohne Anrechnung geben.

    Unentgeltlich und nur die Hälfte der Stunde angerechnet zu bekommen, sind ja nun zwei verschiedene Sachen. Ich z. B. investieren in meine AG deutlich weniger Arbeit als bspw. in den Oberstufenunterricht. Andererseits sage ich mir auf, dass ich - dafür dass ich nur eine 1/2 Stunde angerechnet bekomme - mir jetzt auch nicht den Arsch aufreiße. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen, finde ich.

    Eine Kollegin hat mal nachmittags jede Woche eine Wiederholung für die Abschlussprüfung gehalten außerhalb ihres Deputats und sozusagen zu ihrem Vergnügen wegen "der armen Schüler, die dies und das noch nicht können".

    Das finde ich jetzt auch ein bisschen übertrieben...

    Wir haben doch mit dem Kerngeschäft und den zusätzlichen pädagogischen und verwaltungstechnischen Aufgaben genug zu tun.

    ...Andererseits ist es doch auch normal, dass man mal was "freiwillig" macht. Ich finde auch, dass der Vergleich der unbezahlten Nachhilfe und einer freiwilligen AG etwas hinkt, denn kein Schüler würde doch auf die Idee kommen zu sagen: Frau Müller bietet unentgeltlich ein AG an bzw. bekommt dafür nur eine halbe Deputatsstunde angerechnet, machen Sie das doch auch...


    mollekopp: Ich würde mir vorher schon genau überlegen, wie viel Arbeit du da reinstecken musst und ob sich die Arbeit aus deiner Perspektive lohnt, aber ansonsten würde ich sagen: Probiers doch einfach aus. Der Job bringt doch auch kein Spaß, wenn man immer nur Dienst nach Vorschrift macht...
    Viel Erfolg :wink_1:

  • Andererseits bin ich auch nicht so, dass ich bei allem und jedem anfange zu rechnen, ob das nun "bezahlt" ist. Dann dürfte man ja gar nichts außerunterrichtliches machen.


    ??? Das Lehramt ist dein Job, für den du bezahlt wirst. Da ist es doch mehr als legitim, sich zu überlegen, ob das, was man machen will, zur (bezahlten) Tätigkeit gehört oder nicht. "Ehrenamtlich" kannst du soviel machen wie du willst, gibt genug Vereine u.ä. außerhalb der Schule. Zuviel "Ehrenamt" in der Schule verdirbt, gelinde gesagt, die Preise. Dann entsteht die Erwartung, dass "mollekopp" auch in Zukunft Dinge "für lau" macht...


    Zitat

    Von der Schule gibt es durchaus auch Mittel, deren Umfang ich momentan nicht kenne, aber ich will auch (noch) nicht fragen, da ich befürchte, dass ich damit was lostrete, bevor ich das will. ;)


    Sorry, aber das diese Einstellung ist in höchstem Maße unprofessionell. Die Rahmenbedingungen (Stundenanrechnung, Kostenübernahme usw.) werden geklärt, bevor man so ein Projekt anfängt. Kein Wunder, dass man außerhalb der Schule über die "naiven" Lehrer lacht, wenn diese so anfangen, ihren Beruf auszuüben (-> "Erst mal machen, und dann sehen, ob's angerecht oder bezahlt wird. Wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm, strahlende Kinderaugen sind schließlich Lohn genug...").


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    Einmal editiert, zuletzt von Mikael ()

  • Meine Güte, was geht denn hier ab??
    Es geht doch nicht darum, etwas ehrenamtlich zu machen... An einigen Schulen oder in einigen BLändern scheint es üblich zu sein, dass man für eine Stunde AG ein volle Deputatsstunde angerechnet bekommt. Das finde ich super und dagegen ist nichts einzuwenden.
    In SH ist es - soweit mir bekannt - üblich, dass AGs nicht voll angerechnet werden, sondern nur zur Hälfte. Ich finde das durchaus gerechtfertigt vor dem dem Hintergrund, dass man
    - keine Arbeiten/Klausuren schreibt,
    - in der Regel keine Elternarbeit notwendig ist,
    - das Arbeiten mit i.d.R. wenigen und dafür sehr interessierten Schülern wesentlich weniger anstrengend ist,
    - die Vorbereitung (zumindest in meinem Fall, das mag aber unterschiedlich sein) weniger ist
    - und man sich schlicht mit etwas beschäftigt, was einen wirklich begeistert (und das kann ich von satzwertigen Infinitiven nicht unbedingt behaupten...)

  • Meine Güte, was geht denn hier ab??


    Ich sehe den Lehrberuf als professionelle Tätigkeit an. Dazu gehört:


    - ich mache nur Dinge, die zu meiner Tätigkeit gehören


    - ich erkundige mich vor dem Start eines neuen Projektes über die Rahmenbedingungen (Zeit-Anrechnung, Kostenübernahmen,...) und entscheide danach über die Durchführung


    - wenn es sich "nicht rechnet" , d.h. wenn ich unverhältnismäßg draufzahle (zeitlich, finanziell), dann bin ich Profi genug, "Nein" zu sagen


    - ich betreibe keine Selbstausbeutung und erwarte das auch nicht von meinen Kollegen und Kolleginnen


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

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